Hoch die Hände Wochenende! Nach einem kulturellen Start am Freitag und Samstag, stand am Sonntag noch Fußball auf dem Programm. Das Ziel war der Pott und genauer gesagt Dortmund.
Los ging der ganze Spaß am Sonntagmorgen 06:00 Uhr und eine 4er Besatzung ging inkl. neuer Zaunfahne auf Reisen in Richtung Ruhrgebiet. Wir folgten mal wieder unserer Droge die uns Süchtig macht.
Das erste Reise-Highlight sollte sich dann schon bei der ersten Rastpause ereignen. Nachdem ein Teil der Reisegruppe sich bereits einer Notdurft entledigt hatte, hielt urplötzlich ein Asphalt-Sheriff inkl. Kollegin hinter unserem Gefährt. Ein weiterer Kollege hatte gerade seinen Jolly Jumper wieder in den Stall gepackt, da wies ihn der blaue Sheriff doch darauf hin, dass es nur unweit eine Latrine gäbe und das er es nicht tolerieren könne, dass man einfach so in die Prärie pisse. Unser Pinkel-Outlaw wollte sich dann noch erklären, doch der Sheriff durfte wohl letzte Nacht nicht mit der süßen Kollegin kuscheln und so blieb er hart. Letzten Endes durfte unser gesetzloser Wildpinkler dann 30 europäische Taler abdrücken. Der Sheriff kassierte dann gleich noch einen anderen Gesetzlosen ab und rüttelte dann nochmal ordentlich am Käfig, als er sich die Räder unserer Kutsche ansah. Seine Kollegin verdrehte in dieser Zeit nicht zum ersten Mal die Augen, doch am Ende konnte er keine weitere Gesetzlosigkeit feststellen und zog von dannen.
Unsere Reisegruppe hielt dann noch zum Frühstück bei Kassel und nachdem sich jeder etwas zum Futtern in die Futterklappe kippte, versuchte Sektion Spielsucht noch ihr Glück, doch dieses Jahr war noch nicht viel zu holen. Doch unsere Zeit wird kommen.
Die restliche Anreise war dann entspannt und kurz vor 12 Uhr schlug man in Dortmund auf dem Gästeparkplatz auf. Der füllte sich dann auch schnell und reichlich. Als Mottoartikel für das Auswärtsspiel gab es heute ein Dreieckstuch, welches den Gästeblock in ein einheitliches Bild tauchen sollte.
Nachdem alle ein Tuch hatten und der Capo noch eine Ansage gemacht hatte, dass man nicht die westdeutsche Presse bediene und ihre Schreckensbilder produziere, ging es auch schon los. Untermalt von etwas Pyro ging es mit etwas Bullenbegleitung auf den 1km langen Weg bis zum Stadion. Dort waren natürlich alle Tore geschlossen. Man hatte wohl Angst vor den perversen Menschenfressern aus dem Osten.
Am Ende nahmen wir auch dieser Hürde und unter den 13.000 Zuschauern fanden sich ca. 7.000 Gäste ein. Zu Spielbeginn gab es dann auf der Heimseite eine Blockfahne inkl. Pyro. Diese sorgte dann für eine erste Spielunterbrechung. Manche Presseheinis schoben die Pyroaktion zwar uns in die Schuhe, aber diesmal konnten wir uns nicht damit rühmen.
Das Spiel ist dann schnell erzählt, denn nach 17 Minuten lagen die Goldfüße schon mit 3:0 in Front und die Heimelf konnte nur noch in Halbzeit die berühmte Ergebniskosmetik betreiben und auf 3:1 verkürzen. Sportlich läuft es also weiterhin für die S-G-D! im Jahr 2023.
Die Stimmung war in der ersten Halbzeit auf der Gästeseite utopisch, was natürlich auf dem Spielverlauf geschuldet war. Aber auch die Amateureszene auf der Heimseite machte ordentlich Radau und hinterließ zu min. bei mir einen guten Eindruck. Auch auf Grund des Spielstandes keine Selbstverständlichkeit. In Halbzeit 2 lies dann der Support etwas nach auf der Gästeseite, aber war immer noch gut und gegen Ende wieder auf einen sehr guten Level. Nachdem die 3 Punkte dann eingepackt waren und die Goldfüße noch etwas gehuldigt wurden, ging es auch raus.
Ein Heimfan mit RWE-Mütze und Schal wäre seine Dummheit fast noch zum Verhängnis geworden, doch zu viele Bullen in der Nähe schützten ihn vor seiner eigenen Dummheit und seiner gerechten Strafe.
Die Heimfahrt verlief dann, wie üblich, sehr lustig. Beim berühmten Burger King bei Kassel konnte man diesmal aber keine Schnäppchen machen und so ging es bei Rhythmen von Wolfgang Petry und Michelle in Richtung Heimat. Kurz nach 22:00 Uhr war für mich dann auch diese Auswärtsfahrt beendet.
Fazit: Dynamo Dresden Auswärts fetzt...