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Mittwoch, 21. Mai 2014

17.05.2014 VfB IMO Merseburg - 1.FC Lok Stendal 1-1

Sportanlage Ulmenstr. - Verbandsliga Sachsen-Anhalt (6.Liga) - 103 Zuschauer



Die Saison unserer Wismutrecken ist beendet, also habe ich jetzt bis August Zeit mich auf anderen Plätzen zu tummeln. Heute stand eine Partie in der obersten Leistungsklasse von Sachsen-Anhalt an. Nach Merseburg wollte ich ohnehin mal, da ich vor Jahren mal ein Pokalspiel Merseburg gegen den HFC via TV verfolgte und das Stadion sehenswert fand. Leider spielen dort nur noch die Kinder und Senioren.

So war es also die Sportanlage Ulmenstraße der ich meine Aufwartung machte. Für 3 Euro konnte man den Sportplatz betreten. Auf der einen Seite 3 Stufen mit vereinzelten Sitzgruppen. Auf der anderen Seite die Trainerbänke mitsamt Containeranzeigetafel.

IMO Merseburg heute auch ohne bekannte Größen aus dem Leipziger bzw. Hallenser Fussball, lediglich Keeper Bölke stand zwischen den Pfosten. Stendal mit 2 Afrikanern und Juninho, einstmals Torschützenkönig in der Verbandsliga Thüringen. Besonders auffällig bei den Gästen war, dass sie immens vom Torsteher angetrieben wurden. Dieser gab das Motivieren nie auf, allerdings sorgte er mit einem Lapsus in der letzten Minute fast für die Entscheidungen zu Gunsten Merseburgs.

Kulinarisch konnte man es sich am Grillstand gutgehen lassen. Der örtliche Fleischer war vor Ort und kredenzte feinste Spezialitäten sehr empfehlenswert. Etwas mehr als 100 Zuschauer machten den Weg zu dieser Veranstaltung, davon 20 Stendaler, welche nur kurz vor Schluss nervös wurden, ansonsten herrschte Ruhe auf dem Sportplatz. Ohnehin war es sehr idyllisch und die Gespräche luden auch zum Schmunzeln ein. Wurde man zu Beginn noch als Wächter benötigt "Pass ma auf, bevor jemand meinen Kaffee aussäuft.", erfuhr man später mehr über die Fernsehgewohnheiten des gemeinen Merseburgers - "Was machst du denn hier?" "Nur mal so. Bundesliga ist vorbei, ich schaue ja sonst immer Sky."


Die Partie lief auf gutem Niveau ab, das Tempo stimmte. Stendal mit einer besseren Spielanlage, Merseburg mit viel Biss und Einsatzwillen. Chancen gab es wenige, bis zum Strafraum wurden die Angriffe jedoch engagiert vorgetragen. Merseburgs Führung in der zweiten Hälfte fast postwendend ausgeglichen. Von da an pressten beide auf Sieg, wobei Merseburg da einigen Chancen liegen ließ.

Für Stendal ist das Aufstiegsrennen wohl gelaufen und so stellen sich beide Teams auf eine weitere Saison Verbandsliga ein. Vielleicht wird dann mal wieder am Ottoweg gespielt, denn der Ground wartet noch auf meinen Besuch.