"Der Betze brennt!" - Diese Bezeichnung kennen sicherlich viele, welche sich für den Fußball interessieren.
Vom Mythos Betzenberg ist die Rede, selbst die Bayern mit ihrem Würschtel-Uli sollen sich hier regelmäßig vor den Spielen in die Hose gemacht haben. Doch in letzter Zeit bröckelte das Gesamtbild, um das Erbe Fritz Walters. In der Bundesliga längst zur Fahrstuhlmannschaft zwischen Liga 1 und 2 verkommen, ist man auch außerhalb des grünen Geläufs des Öfteren ins Hintertreffen gekommen (Stichwort Frankfurt und vor allem BFC Dynamo DFB Pokal).
Also war es Zeit sich selbst ein Bild von der Lage vor Ort zu machen, also Urlaub eingereicht und los ging es!
Als man dann pünktlich in Lautern ankam und sein Auto abstellte, ging es hinauf in Richtung Stadion. Dies liegt schön über der Stadt und ist auch mit Abstand das Beste an ganz Kaiserslautern (kann man wohl mit Halle vergleichen von der Optik her).
Auf den Weg hoch zum Stadion wurde das Glasflaschenverbot durch einige „Fans“ umgangen und nachdem man die lockeren Einlasskontrollen über sich ergehen ließ, war man auch schon drin im Ground. Das Fritz-Walter-Stadion gehört sicherlich zu den schöneren Stadien in der neuen deutschen Stadionlandschaft.
Dann begann auch endlich das Spiel, bei uns gab es ein feine Pyroaktion, welche kontrolliert im Block gezündet wurde (für die ganzen Gutmenschen). Auf Lauterer-Seite gab es Wunderkerzen. Also der Pyro-Punkt ging wohl klar an uns, da wir auch in der zweiten Halbzeit nochmal nachlegen (auch dort alles äußerst kontrolliert gezündet) konnten. Stimmungstechnik war der Auswärts-Mob auch gut aufgelegt und sang den Heimanhang gegen die Wand, was mich persönlich schockierte, da man sich fragen muss, wo der Mythos Betzenberg eigentlich herkommt. Also Stimmungspunkt auch eingeheimst, was wohl auch daran liegt, dass in Lautern die 3 führenden Gruppen sich schön auf der Hintertortribüne verteilen und nicht wirklich geeint wirken.
Zum Spiel kann man alles ganz kurz halten:
Mannschaft für die bittere Leistung noch mit einigen Nettigkeiten verabschiedet und dann ging es raus. Dort sah man mal wieder eine gewisse Unfähigkeit der westdeutschen Staatsdiener, leitet man doch den kompletten Heimanhang (inkl. Schuttlebusse) durch die Gästefans. Von der Policia war nichts zu sehen und so war es dann auch nur eine Frage der Zeit bis es knallen sollte, da vor allem die Lauterer in den Bussen einen Dicken machen mussten (soll wohl für einige Lauterer noch schlecht ausgegangen sein).
Als man dann auf den Messeplatz wieder eingetroffen war, wollte man noch ein Bier erwerben, doch in Westdeutschland werden wohl nach 22 Uhr die Bordsteinkanten hoch geklappt. So war man froh als man doch noch eine offene Tanke fand, um sich mit etwas Fischwasser (Becks) eindecken zu können. Kuriosität auf der Einfahrt nach FFM, denn man konnte schön auf den Frankfurter-Straßenstrich schauen, wo es jedoch heute nur eine Dame geschafft hatte, bei der sich jedoch 3 Autos anstellten. Wer dort das Rennen machte, konnten leider nicht bis zu Ende beobachtet werden.
Fazit: Der Betze brannte mal wieder, aber nur im Gästeblock! Wieder für Angst und Terror in West-Deutschland gesorgt! Mannschaft chancenlos! nach 22 Uhr Bier finden, ist schwer! Straßenstrich FFM hat Nachwuchs-Probleme!
Nächster Halt auf der Abschiedstour – Sandhaufen äääähh … Sandhausen!
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