Nach dem erlebten vom Samstag,
folgte am Sonntag natürlich noch die Legende.
Heute verschlug es uns, wie weitere 2.500 Dresdner (insgesamt 35.000 Zuschauer), nach
Düsseldorf. Die Anreise erfolgte erneut per Zug und bis nach Düsseldorf verlief
alles ohne Vorkommnisse. In Düsseldorf angekommen, wurde nach nun erstmal nach
frischen Gerstensaft gefahndet und wir konnten im umliegenden Bahnhofsgebiet
ein paar Lech ergattern.
Der Weg zum Stadion wurde, auf
Grund des weiten Weges von über 10km, mit der Straßenbahn in Angriff genommen
und so kamen wir überpünktlich am heutigen Ground an. Dieser liegt auf dem
Gelände der Düsseldorfer Messe und wurde in diese Betonkonstrukt perfekt
eingebaut. So geht natürlich jede Atmosphäre rund um das Stadion verloren geht.
Grau in Grau alles und man kann von außen nicht erahnen, dass man in diesem
Gebilde Fußball spielen kann.
Die Fantrennung klappte im Westen
auch nicht und so konnte man ein wenig vor der heimischen Kurve spazieren gehen
(so etwas geht wohl auch nur im Westen). Auf dem Weg in Richtung Gästeblock,
kamen uns ein Haufen Düsseldorf-Fans entgegen und man fragte sich ob man heute
auch im Gästeblock Düsseldorfer antreffen würde.
Am Eingang dann die üblichen
Kontrollen, welche erweitert wurden durch 1x Bauch angucken bei jedem. Es weiß
wohl nur der Spinner der sich das ausgedacht hat, was man damit erreichen
wollte (Verstecke zum schmuggeln, gibt es doch weitaus bessere). Als wir schon
drin waren, gab es dann auf Grund dessen, ein paar Schubsereien mit den Ordnern
und Bullen, da nicht jeder sein Sixpack zur Schau tragen wollte.
Zum Stadion inneren kann man
sagen, dass sich der Eindruck von außen fortsetzt. Man betritt das Stadion
durch eine Art „Lobby“ (wie man sie im Hotel oder in einer Oper kennt), dort
sind ein paar Fress- und Getränkestände und die Örtlichkeiten, der Unterschied
war nur das wir keine Jacken abgeben konnten.
Das kulinarische Angebot war in
Ordnung, ich hatte eine Krakauer, welche auf Grund ihrer Größe und ihres
Geschmacks die 3,50€ wert war und wir gönnten uns ein paar Alt-Bier, welches
vom Geschmack her gut war. Über die Westdeutschen Bierpreise legen wir jedoch
lieber den Mantel des Schweigens.
Zum Spiel:
Zum Einlauf gab es bei uns eine
kleine Choreo bestehend aus Dopplern, Schwenkern, einer großen
Sportgemeinschaft „Zaunfahne“ und einer Art Blockfahne, welche einen
Dresdner-Fan mit einer Schwenkfahne zeigte. Recht einfach und sicher auch
nichts neues, war aber in Ordnung. Auf Düsseldorfer Seite gab es in deren
Heimblock ebenfalls Schwenker.
Auf dem Feld ging es Munter los,
Dynamo hatte durch einen Dedic-Schuss eine erste Möglichkeit, doch die
Düsseldorfer dominierten die Anfangsphase. Nach einer Flanke konnte Benny
Kirsten den Ball nicht weit genug heraus fausten und der Düsseldorfer Fink
bedankte sich artig und schenkte uns das 1:0 ein. Doch unsere Jungs steckten
nicht auf und versuchten nach vorne zu spielen, doch es fehlte noch der letzte Pass.
So ging es dann verdient mit 1:0 Rückstand in die Pause. Im Gegensatz zu der
Situation auf den Rasen spielte sich die Situation auf den Rängen ab, denn dort
erlebte der Düsseldorfer Anhang heute eine gebrauchten Tag und wurde in seine
Schranken gewiesen.
In der Halbzeitpause scheint dann
unser neuer Trainer Olaf Janßen die richtigen Worte gefunden zu haben, denn mit
Mut und Leidenschaft spielte sich unsere SGD nach vorne. Auch wenn die Chancen
nicht konsequent genutzt bzw. zu Ende gespielt wurde. Besonders aufgefallen ist
dies erneut bei Ouali, welcher oft verpasst den Ball rechtzeitig
weiterzuleiten. Doch der Schwarz-Gelbe Anhang merkte das heute noch was geht
und das sich unsere Goldfüße sich zerreißen und so sang man sich in einen
Rausch. Nicht nur der Heimanhang schien beeindruckt, sondern auch
die
Düsseldorfer-Kicker und so kam dann auch die Erlösung. Der kurz vorher
eingewechselte Tobias Müller schob die Kugel, nach einem Lattenknaller von
Dedic, zum umjubelten 1:1 ein. Im Gästeblock nun kein Halten mehr und ein
perverser Torjubel erfolgte. Doch weder Spieler , noch Fans waren satt und
drängten auf den Sieg, doch ein weiteres Erfolgserlebnis blieb aus.
Am Ende waren wir trotzdem mit
dem Punkt zufrieden und traten zufrieden die Heimreise an. Auf den
Gästeparkplatz stellten man noch einige eingeschlagene Fensterscheiben an den
Autos fest und wir waren froh das wir die Anreise per Zug wählten.
Fazit: Gut gespielt, verdient
gepunktet, an der Leistung anknüpfen und jetzt den ersten 3er holen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen