Die Schattenseiten der 3.Liga Teil 3, denn nach Suttgart II und Mainz II war heute die dritte Zweitvertretung zu Gast in der sächsischen Landeshauptstadt. Die Anreise erfolgte auf Grund der bescheidenen eigenen Arbeitszeit erneut per Pkw und wie sollte es anders sein, hatten alle anderen Autofahrer pünktlich zum Freitag das Fahren verlernt. So wurde auf der linken Spur auf der Autobahn mitunter lumpige 60 km/h gefahren und natürlich gab es auch kurz vor Dresden einen Stau, so dass ich erst 30 Minuten vor Anpfiff abparkte in Dresden.
Also schnell rein, noch ein Bier abgegriffen und schon ging es los.
Dynamo war von Anfang bemüht um Spielkontrolle und konnte sich auch Feldvorteile erarbeiten. Die Folge daraus war ein Eckball in der 14 Minute, diese Ecke brachte Fiel vors Tor und Eilers (wer auch sonst?) nickte zur bis dato verdienten Führung ein. Die Dortmunder mussten nun reagieren und das Spiel gestaltete sich ausgeglichener. Bis zur Halbzeit hatten dann noch beide Seiten ein paar Chancen, wo jedoch nichts hunderprozentiges dabei war. Auffällig war noch Herr Erdmann, welcher sich wohl noch an seiner Schalkervergangenheit erinnerte und das ein oder andere Mal einen Dortmunder legte.
Die zweite Halbzeit begann wie die Erste, Dynamo zunächst überlegen, jedoch gab es auf beiden Seiten kaum noch Chancen. Mit zunehmender Spieldauer merkten die Dortmunder, dass der Schiri ihnen wohl etwas mehr gesonnen war, als den Dresdner und so forderten sie mit viel Gejammer immer wieder Karten für die Dynamos. Vor allem der Dortmunder-Torhüter fiel dabei auf, was ihn nicht nur den Unmut des Heimpublikums zutrug, sondern dann auch eine Gelbe Karte einhandelte. Aber auch die Heimelf litt darunter und so mussten Erdmann und Eilers auf Grund von Rotgefahr ausgewechselt werden, was vor allem Erdmann nicht gefiel. Denn dieser verweigerte nicht nur den Handschlag mit dem Coach Böger, sondern er räumte auch erstmal die Ersatzbank auf, bevor er zum Selbstschutz in die Kabine geschickt wurde.
Nun aber zurück zum Spiel, denn kurz vor Schluss wurden die Beine bei Dynamo immer wackeliger und die Dortmunder witterten ihre Chance. Als der Schiri dann 3 Minuten Nachspielzeit anzeigte, wussten wohl schon alle im Stadion was geschehen sollte. So kam es auch die letzte Ecke im Spiel kommt in den Strafraum, wo ein Dortmunder zum dann auch gerechten 1:1 einnickte. Die Dortmunder nun am feiern und der Rest im Stadion am abkotzen, der Gästehüter lies es sich dann auch nicht nehmen, direkt vor dem K-Block einen auf dicke Hose zu machen, was einen lange nicht mehr dagewesenen Gegenstandshagel zu Folge hatte. Der Erfolg der Wurfgeschosse blieb aber leider aus und der Hüter konnte ohne Verletzung die Heimreise antreten.
Nach dem Abpfiff feierten dann die Gäste mit ihren mitgereitsten Anhängern den Punkt noch wie eine Sieg. Apropos Gäste, diese stellten heute für eine Zweitvertretung einen ordentlichen Haufen von ca. 500-600 Leuten und zogen ein gutes Progamm durch.
Während die Gäste feierten, kotzten die restlichen 23.000 Anhänger natürlich und so entlud sich die Wut bei einigen noch ein paar Gästefans. Aber auch im Stadion kam es noch zur Trouble mit den Bullen (Grund war das nicht öffnen der Rolltor nach dem Spiel, wie sonst üblich, welche dann durch die Fans aufgedrückt wurden), welch
e ihr Pfefferspray dann wieder auf alles richteten und so auch unbeteiligte Frauen und Kinder trafen. Die 7 Bullen, welche dafür verantwortlich waren, wurden dann aus dem Stadion getrieben und auf der Straße gab es eine kurze Auseinandersetzung, wo auch die Bullen des öfteren Einstecken mussten. Die anrückende Verstärkung bewahrte sie dann jedoch vor ihrer gerechten Strafe.
Die Heimfahrt verlief dann ohne weitere Vorfälle.
Fazit: Nachspielzeit abschaffen! Bullen raus aus dem Stadion! Rostock versenken!
Nächstes Spiel: auf an die Küste, die Ostseekasper versenken....
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