Läuft! A** geht bei Werder II in der Weser baden. Freitag Urlaub haben, um auf die Auswärtsfahrt zu gehen. Bier trinken von Freitag bis Sonntag non-stop. Das obligatorische Auswärtsfahrten-Paderborner finden. Ein perfektes Wochenende, wäre da nicht die deutsche Bahn gewesen und die Zeitumstellung, aber kennste Wayne?

Am nächsten Morgen wurde nach einem guten Frühstück die Unterkunft verlassen und nachdem die Rucksäcke im Bahnhof verstaut wurden, ging es in Richtung Stadion. Da jedoch noch ausreichend Zeit war, gingen wir einen ordentlichen Umweg über den Hafen und genossen auf dem Weg weitere Biere. Der restliche Weg durch Kiel war dann ebenfalls ereignislos und erst unmittelbar vor dem Stadion entdeckte man die ersten Holzbein-Fans. Dort ging aber nichts, da es entweder Normalos waren oder aber die Bullen den Heimfans an den Fersen klebten.
Dann ging es rein ins Stadion und es wurde nach einer Fischsemmel ausschau gehalten, doch auch wie schon im Februar wurde man hier erneut enttäuscht. Ansonsten gab es alkfreies Bier und eine Bratwurst, welche preisliche in Ordnung, geschmacklich aber ausbaufähig ist.
Zum Stadion schrieb ich schon im Februar einiges und auch jetzt hat sich daran nichts geändert. Charmantes Ding, kein Schnick-Schnack, einfach noch echt und authentisch das Holstein-Stadion.
In dieses verliefen heute 6.639 Zuschauer, davon ca. 1.500 im Gäste-Stehplatzblock. Das Spiel begann dann sehr zerfahren und Kiel hatte meistens den Ball. Sie wurden dabei aber zu keinen Zeitpunkt torgefährlich und so lief das Spiel die ersten Minuten vor sich hin. Ein langer Ball von Blaswich und eine Kopfballverlängerung von Eilers sorgten dann dafür das Schwung ins Spiel kam. Denn Stefaniak war auf einmal alleine vor dem Tor und versenkte eiskalt zum 1:0 für die Gäste. Torjubel! Pervers! Zurück zu Ballbesitz Kiel ohne Chancen! Doch auch dieser Ballbesitz wurde nochmals unterbrochen und Eilers bekam kurz vor der Halbzeit nochmal den Ball zugespielt. In feinsten Arjen-Robben-Manier zog er nach innen und vollstreckte mit einem strammen Schuss zum nicht unverdienten 2:0. Erneuter perverser Jubel und dann kam auch schon der Pausenpfiff.
Die zweite Halbzeit lief dann weiter, wie die erste Hz., doch Kiel erspielte sich jetzt auch Chancen und Dynamo zog sich einen Tick zu weit zurück. Die beste Chance hatte dann aber erneut der Dresdner Stefaniak, welcher aber unglücklick am Pfosten scheiterte. Danach war Kiel dran und nach einen missglückten Abwehrversuch von Lumpi Lambertz stocherte ein Kieler Storch das Spielgerät in die Dresdner Maschen. Danach setzte Kiel alles auf Angriff, doch Dynamo rettete den Vorsprung über die Zeit. Eine Chance kurz vor Schluss lies dann noch Eilers liegen, als er alleine auf das leere Kieler Tor lief (der Kieler Torwart war mit nach vorne geeilt), jedoch noch von einem Kieler Holzbein abgelaufen wurde. In Holzbeinen kann man halt keine Muskelkrämpfe bekommen. Vorteil Kiel.

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