Für diesen Bericht musste ich alles erstmal sacken lassen und ein Spiel der Wiedergutmachung hilft jetzt dabei doch ein paar Zeilen zu schreiben.
Kiel - die längste Auswärtsfahrt des Jahres. Allerdings wurde diese ganz entspannt mit den Geschenk-Tickets der DB angegangen. Über Berlin und Hamburg ging es zügig an die Ostseestadt. Besondere Anerkennung für den Bier-an-Platz-Service von Lars. So sieht Service aus. Eine Schande, dass das nicht häufiger klappt.
Vor dem Spiel war nicht genug Zeit, also ging es auf direktem Weg Richtung Holstein-Stadion. Per Bus konnte man einiges von der Stadt sehen, da im zweiten Weltkrieg sehr viel zerbombt wurde, besteht das meiste aus Neubauten. Dies wurde optisch gut umgesetzt und ist somit um einiges besser anzusehen als andere Städte das vormachen.
Als es auf das Stadion zuging war mit den Holsteiner Jungs bereits ein Unentschieden ausgehandelt, es konnte also nichts mehr schief gehen.
Mit dem Gästeblock war ich nicht zufrieden. Eine ziemliche Bruchbude. Obacht am Zaun, der ist recht scharfkantig und stellt für die routinierten Ballustradenkletterer eine Gefahrenquelle dar. Schande Teil 2 für den gemeinen Auswärtsfahrer.
Vor dem Spiel pöbelte schon eine Gruppe junger Holsteiner am Gästeblock. Ob damit ein versuchter Zaunfahnenklau einher ging konnte nicht festgestellt werden. In jedem Fall ist man unter der Stahlrohltribüne schnell und überraschend am Gästezaun. Die Auer Fanszene hat ja damit eher negative Erfahrungen.
Im Gästeblock waren diesmal einige Gestalten, auf die Trommel und Schwenkfahnen eine seltsame Belustigung darstellten. Jenseits von Gut und Böse steuerten jene Unruheherde durch den Sektor. Ach du Schande...
Auf dem Heimweg gefielen die in Vereinsfarben angemalten Steine und ein wenigen Minuten war man wieder am Hauptbahnhof zu Kiel. Auf Empfehlung wurde eine nahe Lokalität geentert. In lockerer Atmosphäre wurde der Tag etwas verschönt. Das IPA wusste auf Grund der sehr fruchtigen Note nur bedingt zu überzeugen.
Indiskutabel das Versagen bei der Blaubierverkostung: Aus einem glasklarem Haake Beck wurde über die Zeit durch Verunsicherung, Flaschenform und allgemeiner Unkonzentriertheit ein Astra. Eine große Schande und persönlich eine große Niederlage für den selbsternannten Bierexperten. Nach einem Erinnerungsfoto am Hafen verließen wir dann Kiel in Richtung Hamburg.
Fussball soll in Kiel auch noch gewesen sein. Das Ergebnis siehe oben. Diese wenigen Worte sind derer eigentlich schon zu viel.
In Hamburg folgte noch die abenteuerliche Suche nach dem WC-Schlüssel und einge Minuten des glorreichen FC Bayern via TV. Die Fahrt wurde standesgemäß versungen, was wohl EINEN Moralapostel zu einer Standpauke hinriss. Ziemlich aus der Räson geraten der Gute. Schande...
Als nächstes sollte das Spiel gegen die Jungs von der Saale folgen, da gehts auch wieder um Fussball. Versprochen, alles andere wäre eine SCHANDE!
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