Mittwoch, 30. März 2016

18.03.2016 BSG Wismut Aue - Hallescher FC 4-0


Nach der Pleite in Kiel stand an diesem Freitag das "kleine mitteldeutsche Derby" auf dem Programm. Der Hallesche Fussballclub (Chemie) war 25 Jahre nicht mehr in Aue zu Gast und so machten sie mit einer Bustour mobil. Die Anstoßzeit von 17.30 an einem Freitag dafür leider mehr als ungünstig und natürlich indiskutabel.

Man merkte den Jungs aus der Salzstadt schon auf der Autobahn die Geilheit auf das Spiel an. So zeugten zumindest eine 10 Kilometer lange Tempofahrt inklusive Rechtsüberholen und (leichtem)Ausbremsen, nur um den HFC-Schal zu präsentieren, davon.

Auf Grund des sehr schmalen Zeitkorridors gerieten wir wieder mal in den Stau an der Abfahrt Hartenstein. Das brachte uns die Ehre ein 3 Hallenser Bussen zu begegnen, die mühevoll von der Staatsmacht eingefangen werden mussten. Ein Doppeldecker glänzte dabei mit vielen Kanten in der oberen Etage, das versprach ein spannendes Spiel zu werden.

Parkplatzmäßig kam man gut weg und so wurde 5 Minuten vor Anpfiff das Stadion betreten. Wegen Umbau war diesmal der letzte Tag der Stadionkneipe. Wir ließen es uns nicht nehmen noch ein letztes Mal einzutreten und ein Bier zu konsumieren.

Uns gefiel die Perspektive von dort eigentlich sehr gut und so verfolgten wir die erste Halbzeit von der Baustellen-Seite. Mit gutem Blick auf den Gästesektor, welcher bei dieser Anstoßzeit Rot sah. Das machte sich bemerkbar in den ersten Minuten Stille, sowie einigen gezündeten Rauchbomben in roter Farbe. Bei uns wurde fabuliert, dass die Aktion doch gelungen wäre, wenn die rote Farbe die ganze erste Hälfte hindurch lodern würde, leider verpuffte das ganze nach wenigen Minuten.



Ein Highlight waren auch die beiden Ordnerinnen auf der Baustelle, die mit Hilfe eines Köchers einen verschossenen Ball aus der Baugrube fischten.


Die Ereignisse auf dem Rasen halfen den Hallensern dann auch nicht gerade zum gute Laune tanken. Aue dominierte klar und siegte gegen eine teils indisponierte Mannschaft mit 4-0. Stürmer Köpke erzielte 3 Tore.


Die Hallenser versuchten sich nun im Aufbrechen eines Tores, was mit erstaunlicher Beharrlichkeit geschah. Die Situation war dabei überaus hektisch. Bratwürste flogen, Ordner versuchten sich im Zäuneklettern, die Polizei rückte in den Pufferblock und die "Reisegruppe Hässlich" war am Pöbeln. Auch ein dezenter Strahl Pfefferspray direkt ins Gesicht konnte die Anhaltiner nicht stoppen. Das Tor ging natürlich trotzdem nicht auf und so blieb alles leicht angespannt aber ruhig.




 



Nach dem Spiel wurde den Hallenser Spieler angeraten nicht ihre Gästekurve zu betreten, zu groß war dort der Frust und die Aggression. Zur gleichen Zeit feierten die Auer mit ihrem berühmten Schmetterlingsjubel - Die Aufstiegsjagd geht weiter.

Nach dem Spiel verabschiedeten wir uns nochmal vom Stadionblick und eh man sich versah, war man bereits zu Hause.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen