Freitag, 20. Oktober 2017
22.09.2017 BSG Wismut Aue - SV Sandhausen 1-0
Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, kam der Bericht von der Rasenschlacht gegen Kiel etwas frustriert rüber. Dieser stellt jedoch nur das Kontrastprogramm zu diesem wunderschönen Fussballtag dar. Denn hier wurde vielleicht keine hohe Sternstunde geboten, aber der Wohlfühlfaktor stand beinahe an der Schwelle zur Glückseligkeit.
Vielleicht ein wenig übertrieben, die Gefühlswelt beschreibt es dennoch annähernd. Der Fussballtag konnte entspannt begonnen werden. Arbeitsfrei ging es recht zeitig auf 4 Rädern gen Erzgebirgskreis. Ehe man sich versah betrat man freudig die holzgeländerten Umrandungen des DT-Fantreffs und begrüßte die bekannten Nasen. Recht zügig verstrich die Zeit, gefüttert mit Spezialitäten aus der Bergakademiestadt in Mittelsachsen.
Als dann das Schmuckkästchen am ehemaligen Standort des Otto-Grotewohl-Stadions erreicht wurde, erkannte man schnell, dass 1200 Zuschauer weniger als in der Vorwoche deutlich zur Entspannung der Bedrängungsgefühle führte. Weiterhin zog auch das Imbissfachpersonal mit und lieferte einen 1a Nudeltopf, diesmal sogar mit Käse. An diesem 22.09. zeigte sich der Prunkbau als richtige Wohlfühloase.
So ein ruhiges Palmenödnis in der Wüste hat aber auch die Eigenschaft, dass es sehr ruhig daher geht. Der immer noch währende Stimmungsboykott ließ auch diesmal den Lautstärkepegel nicht viel höher als an einem normalen Dienstag auf dem Wochenmarkt steigen. Das sensationelle Führungstor von Vince Köpke trug zu einer wundersamen Erholung einiger verteerter Stimmbänder bei, dies war allerdings nur von der Dauer eines 100m-Laufs des jeweiligen Tongebers. Ab und an keimte die Sangeswut nochmal in einigen Kehlen auf, kam allerdings nie an ein gutes Gesangsniveau heran. Dabei verfolgten die 24 Sandhäuser das Spiel ruhig und artig im überdimensionierten Gästeobdach.
Zum Spiel, dies wie immer kurz gehalten: Nachdem Kiel letzte Woche das Auer Spiel jederzeit unter Kontrolle hat, sah man diesmal eine Mannschaft des FC Erzgebirge Aue e.V., die begünstigt durch das frühe Führungstor ein souveränes Spiel ablieferte. Ich hatte nie das Gefühl, dass der Heimsieg in Gefahr war, wenngleich das Ergebnis sehr wacklig war. Nichtsdestotrotz ein verdienter, cleverer Heimsieg, der den lila-weißen Recken einen stabilen Mittelfeldplatz besorgt.
Nach dem Abpfiff ging es für alle zügig Richtung Heimat. Es war ein Ausflug der sich gelohnt hat, und bereits in 2 Tagen darf sich das Erzgebirge wieder über unsere Anwesenheit freuen.
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