Nach unseren Spielbesuchen in FFM führen wir Samstagabend nach Darmstadt. Wie der Zufall es wollte, landeten wir im Darmstädter Mannschaftshotel, vor dem die Herren Großkreutz und Kempe saßen. Nach kurzem Frischmachen ging es dann in die Hotelbar. Einige Darmstädter saßen beim Schafkopfen, das Trainerteam beim geselligen Bier. Alles machte einen sehr gelösten Eindruck. Dirk Schuster wurde noch mit einem Schaumbier überrascht und wenig später war Zapfenstreich.
Nach kleiner Wanderung erreichten wir dann das Auer Quartier. Dort ein völlig anderes Bild. Lange, teilnahmslose Gesichter, so als wäre der Spielausgang schon klar und die Relegation beschlossene Sache. So können sich die Eindrücke täuschen, Sonntagnachmittag im Stadion machten die Auer direkt von Anbeginn Betrieb und erzielten auch folgerichtig früh, ein nichtgegebenes Tor. Darmstadt wirkte er wie angezogenen Handbremse. Wussten sie schon, dass sie am Ende eh gewinnen?
Eine Metamorphose legte auch Dirk Schuster Darmstadts Trainer hin. Zum gemeinsamen Frühstück bewegte er sich sehr bedächtig und langsam, als wären die Bandscheiben stark beeinträchtigt. Sobald er das Stadioninnere betrat, aber völliger Wandel. Brust raus und sofort umgab ihn eine Aura der Selbstsicherheit. Respekt und eben ein echter Profi.
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