Heute stand eine Entjungferung
an, denn heute sollte ich mein erstes 1.
Liga Spiel in der deutschen Eliteliga live sehen.
Der Tag begann, nach einer
äußerst kurzen Nacht, bereits sehr früh am Leipziger Hauptbahnhof, von dort
ging es via ICE nach Frankfurt Hauptbahnhof. Auf der Fahrt wollte ich
eigentlich noch etwas schlafen, doch die anwesende 4 Mann Reisegruppe suchten
noch einen dritten Skatspieler und so verging die Fahrt doch sehr schnell beim
Karten spielen.
In Frankfurt/Main angekommen,
wurde schnell die Tasche in die nächtliche Bleibe meines heutigen Mitstreiters
abgelegt und nach einem 2ten Frühstück ging es in Richtung heutigen Ground.
Vor diesem wurde sich noch mit 3
ortsansässigen Frankfurt Fans getroffen (zu min. 2 waren Fans, der andere ging
nur mit weil er eingeladen wurde und weil man es halt so macht – O-Ton) und das
eine oder andere Bier konsumiert. Der Bierkonsum hätte heute am späteren Tag
auch fast noch böse Konsequenzen nach sich gezogen, aber dazu später.
Wir hatten heute Plätze auf dem
Oberrang der Haupttribüne, welche man für sagenhaft 65,-€ erwerben konnte. Zu
unserem Glück wurde uns diese geschenkt.
Nach dem ganzen Vorprogramm (ist
ja schlimmer als beim Boxen im Fernsehen) ging dann das eigentlich Highlight
(nämlich das Spiel) auch los. Auf Frankfurter Seite gab es zum Anfang eine
kleine, aber feine Doppelhalterchoreo, während die Schalker sich auf das
Schwenken ihrer paar wenigen Fahnen beschränkte.
In Halbzeit 2 Frankfurt wieder
von Beginn an druckvoll. Dieser Mut wurde schließlich auch Mitte der zweiten
Halbzeit belohnt und so wurde die Partie innerhalb weniger Minuten zu einem 3:2
gedreht (u.a. durch 2 sehr schöne Tore von Joselu). Der Dauernörgler 2 Plätze
neben mir, war nun auch erstmals zufrieden und seine Freundin, welche sich
schon zu mir abgewandt hatte, konnte ihm ein Glückwunschsküsschen geben.
Als die Frankfurter auf den
Rängen schon am Heimsieg feiern waren, dachten sich die Kicker auf den Rasen,
dass sie Schalke doch nicht ohne Geschenk abreisen lassen können. So konnte ein
Ball 3x nicht konsequent geklärt werden und dieser landete schließlich bei
Höwedes, welcher sich artig bedankte und das Spielgerät ins Frankfurter Gehäuse
schob.
Die Gäste nun am feiern und der
Heimanhang verstummte bis zum Abpfiff und so endete die Partie am Ende
leistungsgerecht mit 3:3.
Wir machten uns dann direkt
wieder zum Bierstand und dann ging es auf die Heimreise. Auf dem Abmarsch wäre
mir meine Müdigkeit und das ganze Bier fast zum Verhängnis geworden und so
konnte ich nur durch einen schnellen Fuß und einer bereitstehenden Bahn dem
Verhör entziehen.
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