Durch einen kulanten Arbeitgeber konnte doch noch die erste Auswährtsfahrt 2016 angetreten werden. Treffpunkt sollte Hof sein. Das letzte Mal als diese Variante gewählt wurde ging es 2010 nach Regensburg. Damals übrigens Aufstiegssaison.
Da man einige Minuten zu früh am Treffpunkt war, großer Pendlerverkehr war ja nur in die andere Richtung, fuhr man noch einige Kilometer durch die verschneite Region Oberfranken auf der Suche nach örtlicher Braukunst. Dies war allerdings die einzige Niederlage des heutigen Tages. Fehlanzeige. Da musste wieder das Dosenbier gebraut aus Windkraft herhalten.
Mit einer fragwürdigen Musikauswahl, wie in drei Teufels Namen haben die Ärzte mit diesem Zeug Platten verkauft, ging die wilde Fahrt Richtung Aalen. Ohne Beeinträchtigung kamen wir schließlich an, Maultaschen standen auf dem Plan. Nach kurzer Recherche entschlossen wir uns der Erzgrube einen Besuch abzustatten. Ein herausragende Wahl - gemütlich, gastlich und freundlich - die Maultaschen wussten mehr als zu überzeugen.
Das Bier zum Spiel wurde das Gebräu aus Wasseralfingen. Durch sein Wappen, dass die Hämmer und die Aalener Aale verbindet - ein Sinnbild der Partie. Darüber hinaus geschmacklich tiptop.
Nach der feinen Speisung erreichten wir pünktlich das Städtische Stadion zu Aalen. Bekannt durch horrende Eintrittspreise scheint man mitlerweile die Preisschraube etwas zurückgedreht zu haben. Die Einlassekontrollen alla Heidenheim und Aalen sind aber dennoch weiterhin nervig. Ein Zusammenhang mit der Zuschauerzahl von lediglich etwas mehr als 4000 Zahlenden besteht dabei nicht.
Das alljährliche Imbissroulette entfiel, keine Jetons konnten erworben werden, Stadionswurst und Bier für ostdeutsche Fangruppen konnte auf herkömmlichen Weg erworben werden. Geschmacklich allerdings bescheiden.
Zum Spiel: Aue im traditionellen giftgrün hatte die erste Hälfte sehr deutlich im Griff. Iron-Mike und Kollege Soukou leicht überraschend in der Startformation brachten keinen Qualitätsabfall, nur den Ball nicht über die Linie.
Die zweite Halbzeit wurde beginnlich etwas ausgeglichener, der für einen Freitag gut aufgelegte Gästeblock erstarrte als Ex-Rasenballbanksportler Morys den Pfosten erwischte. Oben schon erwähnter Soukou machte nach feinem Lupfer die verdiente Auswärtsführung perfekt. Der Autor hatte danach bereits ein zweites Tor des Winterneuzugangs bejubelt, die Flugbahn des Balles meinte es aber anders, lag wohl an der Erdkrümmung.
Nachdem unser Max noch einen sehenswerten Kopfball ans Aluminium brachte, stellte Stief Breitkreutz schließlich den Endstand von 0-2 her. Leider fehlt er im nächsten Spiel auf Grund einer Gelbsperre.
Dass jede Gelbe Karte und Ecke lautstark von irgendwelchen Elefanten oder lokalen Wirtschaftsgrößen präsentiert wurden, trübte diesesmal die Freude des Auswärtssieges nicht. Freudig ging es nach Hause, wo auch schon das verdiente Wasseralfinger wartete.
Nun gibt es erstmal etwas Wismut-Abstinenz, bis ich zu den Ostspielwochen mit Erfurt und Cottbus endlich wieder dabei bin.
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