Um das Wochenende wirklich Rund zu machen, hieß es am Sonntag auf nach Berlin. Genauer gesagt zu den Eisbären nach Berlin. Diese tragen ihre Heimspiele in der Mercedes Benz Arena (früher O2-World) aus, welche heute zu min. lt. Arenaansage ausverkauft war. Wir hatten heute Plätze im Oberrang hinter dem Tor und gegenüber von der Heimkurve. Neben uns standen auch die heutigen Gästefans, welche sich wohl so um die 25 bezifferten.
Zur Arena kann man schon sagen, dass es eher eine Eventhalle ist und man nicht denkt, dass dort drinne ein Eishockeyspiel stattfinden kann. Inkl. Rolltreppe und so weiter, wirkt es doch eher Sport untypisch.
Ansonsten ist das Publikum quer durch alle Schichten der Gesellschaft, die in der Fankurve wirken schon so, wie der übliche Fußballpöbel und unterstützten ihr Team heute bedingungslos. Auch die Gesänge kamen gut und auch die ein oder andere Klatscheinlage wusste zu gefallen und kannte ich so nicht. Hingegen tümmeln sich auf den restlichen Tribünen die Eventis, Schicki-Micki's, Einmalgänger, Familien und Suffniggs, welche je nach Laune das Spiel verfolgten. Einige wirkten schon recht fanatisch, wohingegen andere lieber auf ihren Smartphone rumtippelten.
Auch noch ein Wort zum kulinarischen Angebot. Dieses bot u.a. Pommes, Schnitzelbrötchen, Chicken-Nuggets oder aber auch Nachos gab es im Angebot und wirkte so doch eher etwas Amerikanisch. Fehlte nur das Popcorn, aber das gab es sicherlich auch noch irgendwo. Preislich war das Essen aber in Ordnung, auch wenn es einen geschmacklich nicht die Schuhe auszog. Die Schuhe zogen sie einen hingegen bei den Getränkepreisen aus. 4,-€ für ein Bier finde ich dann im Osten doch schon recht sportlich und auch die alkoholfreien Getränke waren nicht billiger.

Jetzt aber endlich zum Spiel. Dieses hatten die Berliner von Anfang an im Griff und dominierten das Spiel, wenn beide Mannschaften sich in gleicher Mannstärke gegenüberstanden. Die Gäste aus Straubing kamen nur gefährlich vor das Tor, wenn die Berliner in Unterzahl agieren mussten. Da allerdings beide Teams bei diesem Spiel ein katastrophales Powerplay-Spiel aufwiesen, konnten beide daraus kein Kapital schlagen. Doch Tore konnten man trotzdem bestaunen und so gab es pro Drittel min. eine Bude. So erzielten die Berliner in den ersten beiden Dritteln jeweils ein Tor und hätten bei etwas mehr Schussglück auch das ein oder andere mehr erzielen können. Auch im dritten Drittel schien es lange so, als ob der Berliner Keeper ein Shutout (Spiel ohne Gegentor) verzeichnen könnte. Doch die Straubinger Gäste opferten ihren Goalie für einen sechsten Feldspieler und dieser Mut wurde durch den Anschlusstreffer belohnt. Dabei blieb es aber dann auch und am Ende blieb es bei einem sicherlich verdienten 2:1 für die Heimmannschaft.
Die Halle leerte sich dann auch recht schnell und für uns ging es auf eine ruhige Heimfahrt.
Fazit: Ein toller Ausflug, welcher sicherlich wiederholt wird, wenn es mal wieder passen tut.
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