"Heute schütten wir uns zu, denn wir ham auch allen Grund dazu..."
Einen richtigen Leckerbissen servierte uns heute der Spielplan, denn der Abstiegskandidat aus Wiesbaden stellte sich bei uns vor. Bis dato gerade so über den Strich, was sich aber am Ende des Spieltages ändern sollte. Auch die An- und Abreise gestaltete sich spannend, denn die Bsg Chemie musste ins Dynamoland nach Riesa.
Die Hinfahrt wurde erneut per Express-Zug in Angriff genommen und so war es klar, dass man noch einige Lutscher ääh Chemiker am Bahnhof sehen würde. Dies war dann auch der Fall und beäugte sich kritisch, doch da es nicht Gelb blitzte, war der gemeine Chemiker sich wohl doch etwas unschlüssig, ob er denn nun eine Schelle verteilen soll oder nicht. Vielleicht waren aber auch die anwesenden Behelmten ein Grund zur Nachsicht. Auf der Fahrt dann das ein oder andere mit Windkraft gebraute Bier genossen, ehe man in Dresden eintraf. Dort wurde dann der feststehende Aufstieg bereits vor dem Spiel ordentlich begossen inkl. etwas Schnaps und dann ging es auch schon ins geweihte Rund.
Dieses war heute im Heimbereich ausverkauft und im Gästeblock verirrten sich gezählt 36 Gästefans. Diese schauten Fußball und das war es auch schon, was man heute mit Blick auf den Gästeblock erleben konnte.
Die erste Halbzeit dann mit Chancen auf beiden Seiten und mit etwas mehr Genauigkeit hätten die Gäste auch in Front gehen können. Aber auch die Heimelf hatte Chancen und so verwunderte es doch, dass es mit 0:0 in die Pause ging.
In Hälfte 2 waren dann noch nicht alle wieder zurück, da schob der Spieler mit der Nr. 30 eine Hereingabe zum 1:0 für die Heimelf ins Tor. Bis zum Ende erhöhten Eilers, Stefaniak und Väyrynen auf 4:0. Doch das alles wurde zur Nebensache, denn während der zweiten Halbzeit erlitt ein Dynamo Fan einen Herzinfarkt und muss reanimiert werden. Die Stimmung wurde aus Respekt für den Fan daraufhin eingestellt und es wurde nur noch bei den Toren kurz gejubelt. Der Fan konnte zwar im Stadion wieder zurück geholt werden, verstarb dann aber leider im Krankenhaus. Ruhe in Frieden!
Das Spiel wurde dann gewonnen und die Mannschaft noch kurz beklatscht und dann ging es auch schon raus, wo man sich noch das ein oder andere Bier gönnte und es dann mit der Bahn und Bullerei nach Hause ging. Mein Ziel war heute Riesa und auf Grund cleverer Ansetzung stand dort natürlich der Leutzscher Mob, welcher noch mit seiner 1:0 Niederlage in Riesa zu tun hatte und daher etwas angesäuert war. Aber die Staatsmacht hatte hier "leider" alles in Griff und so wurden sich nur die üblichen Nettigkeiten hin und her geworfen. Ein paar andere Fahrgäste belegten dann noch die Bullen, warum ihre Freiheit eingeschränkt wird, was diese mit Beleidigung und wer-hat-den-Längeren-Getue abtaten. Ä Traum, wenn der Normalbürger mal merkt, was der Bulle einen mitunter so alles um die Ohren haut.
Der Abend klang dann mit weiteren Getränken aus und dann war es das auch schon für das Wochenende. Der nächste Gegner ist dann die Inzuchtfamilie aus'm Gebirge, welche bei uns den Aufstieg fest machen wollen. Ich hoffe doch das wird verhindert zu min. durch unser Spiel (was auf den anderen Plätzen passiert, können wir ohnehin nicht beeinflussen). Außerdem haben die Jungs für das Sachsenpokalspiel ja noch etwas gut zu machen und werden daher hoffentlich top motiviert in dieses Match gehen.
Fazit: Wann wird Saufen eigentlich olympisch?
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