Stadtliga C Dresden (11.Liga) - 28 Zuschauer
"2 davon bitte noch." "Also 2 Leere?"
Nach dem ersten Kick in Leutewitz ging es ans andere Ende der Stadt, genauer gsagt nach Loschwitz. Zielort war der wohl reizvollste Sportplatz der Stadt, direkt am "Blauen Wunder". Der Weg dahin stellte sich als kleine Stadtrundfahrt heraus: Steyer-Stadion, Tabakfabrik Yenidze, Landtag, Semperoper, Zwinger sowie das Elbufer lagen auf dem Weg. Ohne auszusteigen war also auch dieser Teil abgehakt. Diese wenigen Quadratmeter von DD kann man sich auch echt anschauen.Nach Überquerung des "Blauen Wunders" waren wir dann in Loschwitz. Einem sehr gepflegten Stadtviertel mit viel Leben auf den Straßen und den Biergärten an der Elbe. Die Zufahrt zum Sportplatz fanden wir nicht. Nach 3 Versuchen stellten wir den Wagen ab und gingen die letzten Meter zu Fuß. Dabei entdeckten wir, dass direkt unter der Elbbrücke der Stellplatz gewesen wäre.
Der Sportplatz sieht dann nicht mehr nach besserem Viertel aus, sondern eher altbacken. Ein kleiner Hartplatz, der halb unter Wasser stand, ein kleines Vereinsheim sowie ein Rasenplatz bilden die Rahmenbedingungen. Auf Grund der Lage gibt es sicher öftermal Probleme mit Grundwasser oder Uferübertritt der Elbe.
Der FC Dresden, an diesem Tag der Gast, ist ein multikulturelles Team. Spieler aus 15 Nationen gehören dem Verein an. Was man so aus anderen Städten für Horrormeldungen hört, kann nicht bestätigt werden. Ein freundliches Auftreten herrschte vor, vom Trainer wurden wir persönlich begrüßt.
Die tabellarische Konstellation sah genauso.wie beim ersten Spiel aus. Allerdings war beim Spannungsgehalt nur eine Leermeldung zu verzeichnen. Sah es beim Auswärmen noch sehr lustlos aus was die Südländer (sucht euch bitte ein passenderes Wort, mir fällt gerade keines ein) fabrizierten, sprühten sie ab Anbeginn vor Spielfreude. Sicher immer angepasst auf das Ligenniveau. Dieses Spiel ist eine Klasse über der Partie beim VfB Dresden, auch da waren Unterschiede erkennbar, aber Loschwitz könnte sich auch problemlos eine Liga tiefer einordnen ohne groß aufzufallen.
Half leider alles nichts. Der FC DD gewann souverän mit 5-1 und schickt sich an den dritten Aufstieg in Folge zu realisieren. Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir aber auch dieses Spiel und schlossen den Fussballpart für diesen Ostersamstag ab.
Die folgende Stunde war touristisch geprägt. Abendessen im Biergarten und Aufstieg zur Dresdner Schwebebahn bildeten die Programmpunkte. Für eindrucksvolle 4 Euro gönnte ich mir noch die Talfahrt, irgendwie habe ich ein Faible für Berg- und Seilbahnen, und danach ging es die paar Meter zum Abendprogramm in der Neustadt.
Der Abend ging vergnüglich mit einem Hipsterschuppen, guter Pogo, noch besserer Musik und Erfolgen am Spielautomaten zu Ende. Gelungene Ausfahrt in die Elbmetropole, gerne wieder, da macht auch Amateurfussball noch mehr Spaß. Der Himmerfahrtstag ist ja nicht mehr so weit entfernt.
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