Manchmal ist ein Gegner an sich
so unbedeutend, da fällt einem nicht mal die passende Einleitung für den
Bericht ein. Deswegen lassen wir es diesmal einfach weg und legen direkt los.
Unser Gegner hieß am heutigen Samstag Heidenheim.
Ein Großteil unserer Gruppe war
da noch nicht also hieß es für alle einen weiteren Ground abzuhaken. So wurde
ein Auto gemietet, wo alle 7 Mitfahrer mehr oder weniger bequem ihren Platz
fanden und so startete die Reise um 7 früh in Leipzig.
Die Anreise erfolgte dann mit
reichlich blöden Gequatsche und dem Genuss von Alkoholika recht kurzweilig und
ohne besondere Vorkommnisse. Abgeparkt wurde dann überpünktlich in einem Heidenheimer
Wohngebiet und ohne große Polizei am Arsch ging es in Richtung Gästeblock der
Voith-Arena.
Eben jene Voith-Arena liegt in
einem recht bergigen Gelände und ist umgeben von Wald. Wenn es hier ein Derby
gäbe (oder ist ein Spiel gegen den VfR Aalen ein Derby???), gibt es hier so
einige Angriffspunkte, wo es gut zum Zwischenkonflikt kommen könnte. Bei uns
ließ sich aber leider kein Heidenheimer blicken und so ging es ohne
Besonderheiten in den örtlichen Gästeblock.
Dort wurde noch eine rote
Bratwurst gegessen, welche aber geschmacklich nicht zu überzeugen wusste und
dieser eklige Westsenf ist auch ein Verbrechen an den feinen Gaumen. Auch zum
vergessen ist die Voith-Arena, welche wie jeder andere 0815 Neubau aussieht und
sich kaum bzw. gar nicht unterscheidet zu Stadien, wie beim HFC, Ingolstadt
usw.. Aber egal, Hauptsache der Haken hinter dem Ground ist gemacht.
Das Stadion war an sich recht gut gefüllt, was wohl weniger am Heimteam lag, sondern mehr an der königlichen Hoheit aus Elbflorenz. Denn neben einen vollen Gästeblock verteilten sich auch einige weitere Dynamos auf die Heimblöcke.
Das Stadion war an sich recht gut gefüllt, was wohl weniger am Heimteam lag, sondern mehr an der königlichen Hoheit aus Elbflorenz. Denn neben einen vollen Gästeblock verteilten sich auch einige weitere Dynamos auf die Heimblöcke.
Das Vorgeplänkel im Heidenheimer
Stadion ist übrigens auch eine Messe für sich, denn allein die Heidemheimer
Fanlieder waren eine Klasse für sich. Hat einen die Wartezeit bis zum Anpfiff
auf jeden Fall versüßt. Ebenfalls versüßen, wollte heute die heimische Szene
das Spiel. Dies gelang ihnen auch mit einer recht ansehnlich Choreo, welche das
„Albstadion-Heidenheim“ darstellten und dies zum „Herzschlag unserer Stadt“
machten. Gut gemalt, recht dicht auch mit den Zetteln und gut zu erkennen,
trotz der kleinen Tribüne. Das kann man so einer kleinen Szene auch mal Respekt
aussprechen.
Weniger Respekt gibt es für den
Heimsupport, welcher leider nicht bei uns ankam. Auch der Ultra-Haufen hinter
dem Tor legte augenscheinlich immer mal eine Kunstpause ein und selbst, wenn
sie mal aktiv wurden, war das leider nicht viel. Das restliche Stadion ließ
sich auch nicht recht motivieren und auch die Außenbereiche des Stehplatzbereiches
waren wohl eher unwillig. Vielleicht machten sie aber auch nur große Augen und
Ohren, weil der Dresdner-Pöbel heute einen Sahnetag erwischte und die
Mannschaft nach vorne peitschte.
Die Mannschaft kämpfte heute auch
und wollte unbedingt den 3er, jedoch vergab unter anderem Kutschke 2x aus
aussichtsreicher Position. Die Heimelf hatte heute nur eine Gelegenheit,
scheiterte aber ebenfalls. Das Spiel endete dann letztlich mit 0:0, was für die
Heidenheimer nach dem Spielverlauf recht schmeichelhaft.
Der dynamische Anhang applaudierte
natürlich trotzdem der eigenen Truppe, wobei man sich erhofft hatte, dass nach
der geilen Choreo zur zweiten Halbzeit auch noch das entscheidende Tor fallen
würde. Eben jene Choroe zum Beginn der zweiten Halbzeit bestand aus unzähligen
Schwenkfahnen, Schnipseln und einer ordentliche gelben Rauchwand. Sah im
Nachhinein auf Bildern echt dufte aus.
Nachdem Spiel ging es dann zurück
zum Auto. Auf den Weg dorthin beobachtete man dann noch 2 einheimische Fans,
wie sie vor dem eigenen Haus ein paar Schals abgeben mussten. Da sie das nicht
freiwillig taten, fingen sie sich auch folgerichtig auch gleich noch die oder
andere. Ehe die besorgte Hausdame aber die Bullerei rufen konnte, waren die
Jäger und Sammler schon längst wieder um die Ecke.
Wir setzten uns dann ins Auto und
bei weiteren Bieren ging es auf eine lustige aber sonst ereignislose Heimfahrt.
Fazit: Aber scheiß drauf! Heidenheim reicht nur einmal im
Jahr!
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