Immer wieder Bielefeld, die Stadt die es eigentlich gar
nicht gibt und mal wieder gab es vor den Sack.
Anreise zum wenig geliebten Mafia-Pokal erfolgte per Zug und
auf Grund der schlechten Lage zu Fuß, wurde sich heute mal auf den Sitzplätzen
breit gemacht. Im ganzen Stadion war heute natürlich der Tod von Dynamos
Fußballidol Reinhard Häfner allgegenwertig. Ruhe in Frieden Rainhard!
Das Stadion war heute gut gefüllt und bis auf ein paar
Plätze im VIP-Bereich und größeren Lücken im Gästeblock war die Hütte wohl mal
wieder ausverkauft. Wir saßen, wie schon geschrieben, heute mal und hatten daher
einen recht guten Blick auf das Feld und auf den heimischen K-Block.
Zum Einlaufen der beiden Mannschaften gab es beim K-Block am
Zaun ein großes Häfner Trikot, sowie das passende Spruchband dazu: „Du warst
ein Held für alle – Ruhe in Frieden Reinhard“. Damit wurde auch nochmal darauf
angespielt, dass unser Reinhard Häfner die damalige DDR 1976 zum Olympiasieg
schoss. Noch der obligatorischen Schweigeminute, ging dann das Gebolze auf dem
Platz los.
Das gestalte sich recht einseitig und das Wort „Überlegen“
trifft es wohl ganz gut. Alleine Paco Testroet hätte die Bielefelder im
Alleingang abschießen müssen, doch auch hier trifft eine alte Fußballweisheit
mal wieder zu, denn: „Wenn du vorne die Bude nicht machst, wird man hinten
bestraft“. Und so kam es dann auch, nachdem die Bielefelder sich in Halbzeit 1
mit 0:0 in die Pause retteten, kam es in Halbzeit 2, wie es kommen musste.
Dynamo war in der Offensive und hatte soeben noch selber eine Möglichkeit ehe
ein langer Ball von einem Arminen zu einem Konter wurde. Der Arminen-Stürmer
startete lt. Schiri (war wohl auch richtig) in der eigenen Hälfte und umging
somit einen Abseitspfiff. Frei vor Dynamo-Torwart Schwäbe schob er dann trocken
ins Netz zum 1:0. Dabei sollte es letzten Endes auch bleiben, denn Dynamo war
heute nicht in der Lage eine seiner Chancen gewinnbringend zu verwerten. So
scheiterte erneut Testroet, die 30 und Konsorten an sich selbst, dem
gegnerischen Torhüter oder an einen Verteidiger, welcher sich im letzten Moment
in den Schuss warf.
Stimmung war auf Grund der Spannung und der vielen Chancen
eigentlich ganzzeitlich in Ordnung mit Ausreißern nach oben und unten. Ich
dachte auch ich vernehme auf Grund meines Sitzplatzes mal mehr vom Gästeblock,
aber die ca. 300 bis 400 Bielefelder konnten leider nicht viel Aufmerksamkeit
erregen. Einzig ein paar „Bielefeld! Bielefeld!“-Ruf kamen an. Schade
eigentlich, denn einige Trommelrythmen, welche vernommen werden konnten,
klangen interessant.
Abfahrt wie immer bierseelig und leider auch mal wieder ohne
nennenswerte Vorkommnisse.
Fazit: Bielefeld gibt es nicht!
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