Dienstag, 14. Januar 2014

04.01.2014 27. Messepokal der Stadt Leipzig im Hallenhockey

Die Winterpause ist in vollem Gange. Das neue Jahr ist noch ganz frisch und ungestillt ist der Durst nach dem rollenden Leder. Leider gab es an diesem 04.01.2014 keine geeigneten fußballerischen Alternativen. Also mussten wir ausweichen. Wir betraten Neuland und schauten Hallenhockey.

Ausgetragen wurde das Turnier um den Messepokal der Stadt Leipzig bereits zum 27ten Male. Dafür wurden parallel die Hallen in der Brüder- und Leplaystraße genutzt. Die Brüderstraße hatten wir bereits zum Floorball besichtigt und ist eine Halle nach DDR-Standardbauweise. Die letzte Modernisierung liegt augenscheinlich schon etwas zurück. Die Leplayhalle wurde vor kurzem renoviert. Sieht richtig edel aus das Schmuckstück. Dort verfolgten wir eine Partie von der Galerie aus. Da kommen schon leichte Gefühle auf, als würde man in einem großen Stadion im Oberrang stehen. Eindeutiger Pluspunkt.




Das Turnier wurde über 3 Tage gespielt. Wir entscheiden uns für einen Besuch am Samstag. Eintritt durfte man 6 Euro loswerden und bekam dafür einen überragenden Stempel mit dem Namen des Wochentages auf die Hand. Ich war etwas eher zugegen als der dynamische Chaot und durfte der 2-14 schlappe der US-amerikanischen Nationalmannschaft der Herren beiwohnen. Insgesamt war das Feld erlesen mit einigen Erstligisten, der schwedischen Herrenmannschaft und der US-Truppe bei Damen und Herren. Als Hausherr fungierte der ATV Leipzig 1845. Insgesamt war es eine gut organisierte Veranstaltung mit insgesamt 1500 Zusehern an allen Tagen, gutem Catering (leckere Soljanka für 2,50) und einer für uns exotischen Sportart.

Zunächst kam der Reiz der Sportart nicht rüber, nachdem man sich in die Regeln eingesehen hatten, versuchten wir die Feinheiten zu erfassen. Bei glasklaren Ergebnissen, wie 2-8, 8-22 und 2-17 plätscherte die ganze Veranstaltung so dahin. Lediglich im Damenspiel war man optisch bestens unterhalten.


Erst im letzten von uns gesehen Spiel entwickelte sich Dramatik. Es standen sich Osternienburg (bei Dessau) und die Zehlendorfer Wespen gegenüber. Beides sind Teams aus der Bundesliga. In dieser Partie wurde über jeden Pfiff des Schiedsrichters diskutiert, es gab beherzte Zweikämpfe und auch einige Tore zu sehen. Interessant die beiden taktischen Mittel, welche die größte Rolle spielten: zum einen die Stafecke, die eine große Chance ist Tore zu erzielen und die in unterschiedlichsten Varianten gespielt wird. Zum anderen konnten die Trainer mit dem Wechsel des Torwarts für einen Feldspieler taktieren. Bei einigen Teams ging das ganz schön schief. Allerdings kann man auch sagen, dass im Spiel 4 gegen 4 plus Torhüter weitaus weniger Tore fallen, als in genannten Spielsituationen. Letztendlich stachen die Wespen zu, sie gewannen das Turnier auch am Ende, und gewann mit 3-6.










Fazit: Hallenhockey, ist bei spannenden Spielverlauf gut anzuschauen, die taktischen und spieltechnischen Feinheiten kann man sich in wenigen Spielen aneignen. Als Winterpausenfüller kann ich eine Empfehlung geben, nächstes Jahr ist die WM in Leipzig, eventuell schaut man da nochmal vorbei.