Dienstag, 31. Januar 2017

29.01.2017 1.FC Nürnberg - Sg Dynamo Dresden 1:2

„Dynamo Invasion 2.0 im bayrischen Lande“


…oder auch Dynamo erobert das Frankenland. Denn der Rückrundenstart wurde gleich genutzt und so zogen 4 Sachsenkrieger ab Leipzig nach Nürnberg. Die Anreise war auch recht schnell klar und so wurde sich diesmal eine Bummelzugfahrt gegönnt. Die Anreise bis Nürnberg verlief dann auch ohne Probleme und die paar Bullen hielten sich auch dezent zurück. Im Zug regierte letztlich der Suff und auch die eine oder andere Skat-Runde wurde gezockt.


In Nürnberg angekommen, ging es dann weiter mit der Bahn in Richtung Nürnberg-Messe und von dort aus dann zu Fuß zum Max-Morlock-Stadion. Dort gab es dann den ersten Stress mit den Jungs und Mädels vom USK-Bayern, welche mal wieder die Eingangssituation etwas sportlicher gestalten wollten. So wurden zwei schöne Trichter gebildet und da sollten die Leute dann durch, da von hinten aber nun Leute drängten, gab es natürlich für die vorderen Jungs etwas Druck. Das USK natürlich wieder am hellsten am heutigen Tage und so flogen erstmal ein paar Fäuste und Knüppel. Am Ende war man dann trotzdem drinne, auch wenn der eine oder andere ein Andenken mit nach Hause bekam.


Im Stadion fanden sich dann heute ca. 10.000 Dresdner ein, welche vom 1.FC Nürnberg den kompletten Unterrang in der Südkurve bekamen und dann auch noch Teile des Oberranges. Geglänzt wurde dann auch noch mit einer Choreo im Gästeblock. Diese bestand aus Schwarz-Gelben Luftballons, sowie dem Spruchband „Ob um Punkte oder im Pokal, wir Fans sind da in großer Zahl“. Sicherlich nicht die spektakulärste Choreo, aber war schon in Ordnung. Auf der Heimseite gab es hingegen nichts zu bestaunen, was wohl auch am Streit der Ultras Nürnberg und deren Vereinsführung liegt.


Auf dem Platz waren beide Mannschaften bemüht, Dynamo jedoch leicht überlegen und mit den besseren Chancen. Eine von jenen Chancen nutzte dann Dynamo-Neuling Heiße, nachdem sich Erich Berko stark behauptete und einen sauberen Pass spielte. Bis zur Halbzeit passierte dann nichts mehr. Doch die zweite Halbzeit begann gleich mit einem Paukenschlag und so erhöhte Dynamo Spieler Berko auf 2:0 für die Gäste. Die Nürnberger kamen letztlich nur noch zum Anschlusstreffer und die Dynamos siegten verdient im Frankenland.



Ein weiteres Spektakel gab es dann noch auf den Rängen. Die Heimherren provozierten mit einigen gezogen Material, wo auch die recht bekannte „Ruhestörer“ Fahne darunter war. Dies tat besonders weh, da diese eine der bekanntesten in Dresden war. Das diese aber durch die Banda di Amici nach einem Länderspiel in Nürnberg gezogen wurde, lässt das alles in einem schlechten Licht stehen. Denn eigentlich zieht man bei Länderspielen keine Zaunfahnen untereinander, andererseits, wer zu doof ist auf sein Zeug aufzupassen, ist selber schuld, wenn die Zaunfahne am gegnerischen Zaun hängt. Gekontert wurde die ganze Aktion mit dem Spruchband: „Im Frankenland der größte Fidschi, ist die Banda di Amici“. Außerdem erblickten auch am Gästezaun zwei Nürnberg Zaunfahnen das Licht der Welt und wurden dann fachgerecht entsorgt. Auch ein paar UN-Schals wollten nicht weiter im Heimbereich präsent sein. Am Ende hatten also beide Seiten mit Aktivität geglänzt. Enttäuschend war jedoch die Leistung der Heimkurve, was die Unterstützung ihrer Truppe anging, denn da ging nicht viel. Lag vielleicht auch am Spielverlauf, aber da waren die Gästefans heute klar Ton angebend. Was wohl aber auch nicht verwunderlich ist, wenn man 1/3 der Fans im Stadion stellt. Echt traurig was da in Nürnberg abgeht, rammeln wohl lieber zum großen FCB.


Als dann der Abpfiff ertönt war, wurde die Mannschaft noch gefeiert und dann ging es in Richtung Bahnhof zurück. Noch ein paar Pils akquiriert und dann ging es auf die Heimfahrt. Dort hatte man dann noch Spaß mit ein paar Engländern, die uns aber nicht zu unserem Geburtstag sexuell beglücken wollten. Und ich dachte immer die Engländer sind nicht so prüde. Auch der ein oder andere Erfolgsfan wusste uns zu belustigen, sowie das Feenticket.


Am Ende landeten wieder alle Gesund in Leipzig und die Fahrt kann definitiv als gelungen bezeichnet werden.

Fazit: Das Frankenland ist dann ab jetzt auch Dynamoland


Samstag, 14. Januar 2017

Dynamischer Jahresrückblick 2016

So da ich ja nun mehr oder weniger genötigt wurde einen kleinen Rückblick zu schreiben, rolle ich das vergangen Jahr einfach mal von Monat für Monat und den jeweiligen persönlichen Highlights auf.



Los ging es wie in den meisten Jahren mit dem Januar, wo die Winterpause diesmal größtenteils Pause sein gelassen wurde, ehe es am vorletzten Wochenende des Monats richtig in die vollen ging. Denn es standen zwei richtige DDR-Oberliga-Klassiker an. Am Samstag den 23.01. machte sich eine 4 köpfige dynamische Besatzung auf den Weg in Richtung Erfurt. Bei widrigen Wetterverhältnissen und extremen Schneefall stand es bis kurz vor Anpfiff nicht fest, ob das Spiel überhaupt stattfinden würde. Aber letzten Endes wurde angepfiffen und der dynamische Haufen legte einen stimmungsvollen Auftritt hin. Auch beide Mannschaften zogen mit uns so stand am Ende ein 3:2 für die Erfurter. Das sollte dann in der Saison 15/16 die zweite und letzte Niederlage der Sg Dynamo Dresden im Ligabetrieb bleiben. In Erinnerung blieb auch noch der geplünderte Verkaufsstand im Gästeblock und die Gästekasse, welche wohl ebenfalls lieber nach Dresden wollte. Den Tag darauf, veredelte dann das sachsen-anhaltinische Derby zwischen dem FCM und dem HFC. Nach einer kurzen Schrecksekunde, als ein paar motivierte Heimfans die Autotüren lüfteten, gab es aber am Ende nicht viele Ausreißer. Magdeburg deckte sich mit Heimkarten ein und machte das Gastspiel zu einem Heimspiel und auch auf dem Feld zeigten die Blauen, wer an diesem Tage Heimspiel in Halle hatte. Beendet wurde das Jahr dann noch mit einem Abstecher zu den Eisbären nach Berlin.



Der Februar gewann dieses Jahr dann nicht nur einen Tag mehr, sondern auch zwei Ostderbys. Während die Heimspiele gegen Bremen II und Fortuna Köln nur eine Randnotiz wert waren, wussten sowohl das Derby in Halle als auch in Chemnitz zu gefallen. Einzig auffällig war, dass sowohl Chemnitz als auch Halle nicht in der Lage waren ihre Heimbereiche vollzubekommen. In Dresden wohl undenkbar. Aber ansonsten punktete die hallesche Fanszene mit ihrem Finale zur ihrer 3-teiligen 50 Jahr Choreo. Dieses Finale wurde unteranderem mit einer größeren Anzahl Bengalen untermalt. Das Derby inChemnitz stand ebenfalls unter deren 50 Jahrchoreo, welche zwar gelungen war, aber leider nicht die Qualität der anderen Vereine hatte (Halle, Cottbus etc.). Auf Dresdner Seite gab es beim Spiel ebenfalls eine Choreo, welche aus 3 Teilen bestand. Zudem war die Zugfahrt sensationell und so wurde sich nicht nur um die Vernichtung des Bieres gekümmert, sondern auch um die Dekoration des Zugabteils. Auf dem Feld wurde sich in beiden Derbys übrigens friedlich Unentschieden getrennt.



Im März konnte ich dann auch endlich mein Kreuz hinter demGround in Osnabrück machen. Die Fahrt unter der Woche war recht kurzweilig und auch die Bullerei sorgte für etwas Action im Gästeblock. Wo ist die Wurstkasse eigentlich geblieben? Aber ansonsten ein echt cooles, altes Stadion. Schade ist nur diese schwule Farbe. Dynamo gewann das damalige Tospiel übrigens mit 3:0 und zog so weiter einsam seine Kreise an der Tabellenspitze. Ein weiteres Spiel mit Erinnerungswert war das 2:2 Zuhause gegen die Kogge aus Rostock. Die ersten Rostocker zogen von der Staatsmacht unbemerkt durch Dresden und es kam zu einem kurzen Schlagabtausch mit den heimischen Dresdnern. Auch im Stadion ließen sich beide Seiten nicht lumpen und es gab jeweils etwas für’s Auge. Ein Zettelchoreo auf der Heimseite und die Gäste spielten mit ein paar Fahnen und etwas Pyro. Auf der Heimreise nach Leipzig zogen dann noch ein paar Rostocker den Kürzeren in der Regiobahn, was den besorgten Bürger die Bullerei riefen ließ. Die restlichen Spiele gegen die Fortuna aus Köln  und die Kickers blieben ohne besondere Ausreißer. Nicht unerwähnt auch die mittlerweile obligatorische Niederlage gegen den Schacht, welcher unsere B-Elf recht locker mit 3:0 aus dem Sachsenpokal kegelte und damit das Freundschaftsspiel im Finale gegen Zwickau zunichte machte.



Der Monat April stand dann voll und ganz unter dem Gastspielbeim FCM. Bereits Wochen vorher ging es los, wie viele Karten gibt es? Wie wird angereist? Was planen die Maggis? Am Ende kam alles anders und es endete für manche mit einem ganz üblen Aprilscherz, welcher für den ein oder anderen noch heute ein Nachspiel hat. Während die Kartenproblematik mit nächtlichen anstehen und campieren, gemeistert wurde, konnte auch die Anreise problemlos überstanden werden. In Magdeburg gab es dann etwas Trouble am Einlass bzw. an den 3 Kontrollstellen. Darauf hatten die Bullen und die Maggis wohl nur gewartet und es kam zu heftigen Auseinandersetzungen und mehreren Festsetzungen. Diese hatten dann einige Monate später noch ein Nachspiel für den ein oder anderen und so trafen auch unsere Gruppe 2 Stadionverbote. So sah am Ende nur ca. die Hälfte das Highlight Spiel der Saison. Die Mannschaft machte trotzdem den Deckel drauf in Magdeburg und stieg in Magdeburg auf. Gefeiert wurde dann letzten Endes trotzdem, jedoch artete es Dynamo-Like mal wieder alles etwas aus. Kiel und Wiesbaden schlugen auch nochmal in DD auf, was aber keinen so wirklich juckte. Genauso wie das Remis gegen das Inzuchtpack aus demErzgebirge.


Im Mai bleibt mir dann nicht viel in Erinnerung. Abgesehen von einem klasse Ausflug am Herrentag nach Frankfurt/Main. Wo sich lokaler Fußball gegönnt wurde, mit multikulturellen Speisen und völlig überteuertenBier in herrlicher Lage.


Der Juni im Jahre 2016 stand dann ganz im Zeichen der EM und insgesamt eines 1 ½ Woche lang dauerten Reise durch Südfrankreich. Dort sah man unter anderem die sangesfreudigen Nordiren. Die sich zur Kulttruppeentwickelten Isländer und die Turniermannschaft aus Italien, welche „Die Mannschaft“ mit einer wohl eher durchschnittlichen Mannschaft bis an den Rand einer Niederlage gebracht hatten. Außerdem sah man nach kurzen Auto-Chaos noch die Engländer, welche zwar nicht gut spielten, dafür aber umso besser ihre Truppe unterstützten. Außerdem wurde sich der ein oder andere Ort im Süden genauer zu Gemüte gezogen. Insgesamt eine sehr interessante Zeit in Südfrankreich und man wird vielleicht sogar noch mal unabhängig vom Fußball sich dort breit 
machen.


Der Juli stand dann ganz im Zeichen der Sommerpause und so wurde sich mal etwas um die Familie etc. gekümmert. Das es dann aber so ganz ohne Fußball auch nicht ging, belegten dann aber zwei Wochenenden im Juli. Bei einem gönnte man sich etwas regionalen Fußball, welcher bei sommerlichen Temperaturen beim SV Brehmer begann, am Ende aber bei starkregen in Groitzsch endete. Aber zu min. wir zwei blieben trotz der vorherrschenden Wetterbedingungen stabil, was wohl auch an dem einen oder anderen Hopfenblütentee lag. Die Testspiele der geliebten SGD wurden mal wieder größtenteils links liegen gelassen. Der Dynamo-Cup (oder auch Bundeswehr-Karrierecup) wurde sich dann doch mal die zwei Tage gegönnt. Grund dafür waren aber vor allem die sich in großer Anzahl angekündigten Everton-Fans.


Im August sollte es dann auch endlich wieder ernst werden und bereits am ersten Spieltag kam der Aufstiegsaspirant aus Nürnberg nach Elbflorenz, dank eines späten Treffers von Paco Testroet startete man dann mit einem 1:1 in die Saison. Den größten Schatten über den Monat August warf jedoch das Spiel gegen das Produkt. Wie immer wurden dort diverse Horrorszenarien ausgemalt und die 110km entfernten Gäste hatten wohl auch zu viele Gruselgeschichten aus Dresden gehört, denn ihren Block wollten oder konnten sie ebenfalls nicht füllen. Am Ende blieb aber alles im Rahmen und so musste letzten Endes ein abgetrennter Bullenkopf, welcher den Weg in den Stadioninnenraum fand, für den Skandal herhalten. Aber was hatte der Bulle auch erwartet, wenn er sich in den Heimbereich verläuft. Schließlich sind wir in Dresden nicht nur „Perverse Menschenfresser“. Aber auch die Gäste nähern sich langsam den östlichen Gegebenheiten in Fußball-Dunkeldeutschland an. Denn ein etwas übermotivierter Konsument durfte das Spiel nach einem Rauchtopf am Hauptbahnhof Dresden in Gewahrsam verbringen. Letzten Endes wurde er dann aber von Oma-Bulle ausgelöst und durfte mit (Bullen)Kopf zurück nach Leipzig. Von dem Jungbullen wären wir ohnehin nicht satt geworden.


Am Anfang Hui, am Ende Pfui hieß es dann im September. Bei einer extrem lustigen Auswärtsfahrt des Sex-Mobs-Dynamo ging es nach Hannover. Nachdem das Problem mit den Gurken mehr oder weniger erfolgreich geklärt werden konnte, klärte auch Dynamo das Problem auf dem Platz. So gab es am Ende einen unerwarteten Auswärtssieg bei den 96ern und so stürmte diesmal nach dem Spiel nicht der Mob auf den Platz, sondern die Mannschaft auf den Rang. Schade nur, dass es für einen Teil unserer Gruppe vorerst das letzte Spiel war. Scheiß FCM! ACAB! Eine weitere Erwähnung sollte auch die erneute Niederlage gegen Schacht finden, welche wohl mittlerweile gerne bei uns mit 3:0 gewinnen. Ansonsten gaben sich noch die Würzburger Kickers die Ehre und auch etwas regionaler Fußball wurde sich gegönnt.


Im Oktober fing sich dann auch die Dresdner Mannschaft wieder und so verpasste ich leider auf Grund einer OP das 5:0 Zuhause gegen die Stuttgarter mit dem Brustring. Davor gönnte man sich mal wieder einen recht mauen Sachsenpokal-Auftritt der BSG Sachsenring beim 2:0 Sieg in Grimma. Am meisten wusste da noch das explodierende Bierfass in der Fressbude im Gästeblock zu gefallen. Außerdem gab es gleich zu Beginn des Monats ein äußerst feuchtes Halle-Triple, Hey! Hey! Kurz nach der OP hieß es dann endlich mal den Ground in Heidenheim abzuhaken, was sich durch eine feine Pyroaktion im Gästebloc auch wirklich gelohnt hat. Im weiteren Verlauf des Monats kegelte uns dann die Arminia aus Bielefeld aus dem Mafia-Pokal raus. Wie sie das gemacht haben, wissen sie wohl selber nicht. Das  ärgerliche an der ganzen Geschichte ist nur, dass wir alle nicht den Ground in Walldorf machen werden. Der Ende des Monats wurde dann mit dem Heimsieg gegen den damaligen Tabellenführer aus Braunschweig abgerundet. Welcher bereits mit 2:0 führte, am Ende aber durch einen Kraftakt noch mit 3:2 besiegt werden konnte. Wer machte da eigentlich die 3 Tore? Kennt den jmd.? Hatten glaube die Rückennummer 30. War wohl dessen Highlight in seiner „Karriere“.


In Leipzig immer nur Lok und Chemie! Denn nach mehr als einem Jahrzehnt war es endlich wieder so weit und im November stand im Sachsenpokal das Leipziger-Derby an. Dies sollte dann auch noch im AKS stattfinden und man träumte schon wieder von Reiterstaffeln auf dem Feld, gestürmte Eingänge, Bengaloweitwürfe etc. Am Ende blieb alles etwas ruhiger und trotzdem fesseln einen immer noch die Gedanken, welche hochkommen, wenn man an jenen Tag denkt. Am Ende holte sich die Loksche etwas glücklich den Derbysieg. Im Dresdner Fußball gab es noch ein Spiel gegen die Greuther aus Fürth, welches 2:1 gewonnen werden konnte. Die Fürther mit kleinen Mob, aber feinen Trommelrythmen, ob sie auch singen konnten, weiß aber bis heute immer noch keiner.


Den Abschluss in diesem Jahr sollte erneut der Monat Dezember sein. „The same procedure as every year“  gab es dann bei der Invasion bei 1860 München, wo der Auswärtskicker mal wieder zum Heimspiel wurde. Was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, wenn sich die Heimszene entweder freiwillig auflöst oder aber ihre Fahnen lieber an den Lokalrivalen abtreten. Einzig die 3 Punkte auf dem Feld blieben in München. Zuhause in Elbflorenz gab sich dann der KSC dieEhre. Welche auf dem Feld sich ein Unentschieden ermauerten, auf den Rängen dafür aber ein optisches Feuerwerk zündeten. Als letztes Hinrundenspiel sollte es dann  nochmal in die Stadt gehen die es doch gar nicht gibt. Am Ende stand ein überzeugender Auswärtssieg inkl. 90erJahre Muke. Die Feuerlöscher blieben diesmal auch in den Kinos hängen und zum Glück war Sonntag und so mussten auch die Lidl-Filialen die Dresdner-Barbaren nicht fürchten. Einen feinen Jahresabschluss gab es dann am 30.12. als man sichbei leckeren Bier, durchschnittlichen Hackbrötchen und dörflichen Fußball imFreundeskreis ein letztes Mal traf und die Zeit bei einem Hallenturnier in Lutherstadt-Eisleben genoss


Fazit: Ein wahnsinniges Jahr, an welches man sich wohl noch lange zurück erinnern wird, aus welchen Gründen auch immer…

Donnerstag, 12. Januar 2017

30.12.2016 Hallenturnier in Eisleben


Das Jahr 2017 ist nun schon einige Tage alt. Wir haben hier noch einen letzten Gruß aus dem Vorjahr. Zum traditionellen Jahresabschluss sollte es diesmal ins Kerngebiet von Elsterglanz gehen. Mitten ins Mansfelder Land nach Eisleben.


Seineszeichens eine Lutherstadt, dieser Fakt kam bei unserem Besuch diesmal als letzter punkt auf unsere Tagesordnung, die aus Zeitgründen nicht komplett abgearbeitet werden konnte. Über Halle erreichten wir rechtzeitig Eisleben. Vom Bahnhaltepunkt ist die Glück-Auf-Halle schnell zu erblicken. Mir fiel nur auf, dass der Name Glück-Auf-Halle im südlichen Sachsen-Anhalt und in der Leipziger Tieflandsbucht fast inflationär für überdachte Sportstätten verwendet wird.


Auf dem Programm stand der Pokal der Lutherstadt Eisleben. Bürgermeisterin Jutta sollten diesen später am Abend übergeben. Der gastgebende MSV Eisleben, immerhin Nummer 3 der ewigen Tabelle in der ehemaligen DDR-Liga, hatte sich aus dem Umland die besten Teams eingeladen mit einer Spielstärke bis Liga 6, Verbandsliga Sachsen-Anhalt.


Der Verbandsligist aus Arnstedt hatte auch den besten Spieler in ihren Reihen. Völlig zurecht gewann diese Wahl der Kolumbianer Giovanny, sprich Schowannieh, technisch eine absolute Augenweide. Vielleicht einen Tick zu eigensinnig.


Etwas überraschend die Verteilung der Unterstützer in der Halle. Viele Teams waren von einigen Anhängern begleitet. Mein selektives Hörvermögen konnte allerdings zum MSV Eisleben kein positives Echo heraushören. Der Lokalrivale hatte da mehr zu bieten.



Mehr zu bieten: Das hätten wir auch gern über den kulinarischen Faktor gesagt, der bei solchen Hallenturnieren ein wichtiger Punkt ist. Auf der Hinfahrt malten wir schon Szenarien mit selbstgebackenen Kuchen, Kartoffelsalat und anderen Dingen der mannsfelder Hausmannskost. Letztlich nahmen wir Vorlieb mit Bockwurst und Hackbrötchen, ich weiß gar nicht warum ich davon 3 gegessen habe, die geschmacklich auf Verbandsliga-Niveau anzusiedeln sind.



Verdienter Sieger des Turniers wurde BuSG Aufbau Eisleben. Vielleicht etwas überraschend allerdings spielten ihnen 2 Faktoren wesentlich in Karten. Man nutze maßgeblich die Möglichkeit den Torhüter mitspielen zu lassen, sodass immer eine Anspielstation mehr vorhanden war. Für mich schleierhaft warum die anderen Teams das Vorgehen des Turniersiegers nicht als Blaupause nutzten. Punkt 2 war der Stürmer von Aufbau, das verdient sogar mal eine namentliche Erwähnung. David Pechera erzielte 10 Tore, er bekam teils in unmöglichen Situationen noch den Ball an den Fuß und erinnerte mich durch seine schlaksige Art an einen Stürmertypen a la Kießling. Blöd für ihn, dass der beste Torjäger nicht ausgezeichnet wurde.


Nach Pokalübergabe durch Jutta war das Turnier beendet, die einzige Kneipe auf dem Weg zum Bahnhaltepunkt war bereits dicht. Und der Mitarbeiter der Deutschen Bahn wies uns energisch darauf hin, dass Gleis 2 nur bei Einfahrt des Zuges betreten werden darf, sonst ist das zu gefährlich mit einfahrenden Zügen auf "Glei Ei". Ein super Typ. Wir fordern mehr aktives Personal an vor sich hin darbenden Provinzbahnhöfen.


Den Abend ließen wir in Leipzigs Innenstadt ausklingen. Nach 2 Fehlversuchen landeten wir allerdings in einer übermäßig noblen Cocktailbar. "Fassbier gibt es hier nicht. Das trinkt hier ohnehin niemand."