Donnerstag, 12. Januar 2017

30.12.2016 Hallenturnier in Eisleben


Das Jahr 2017 ist nun schon einige Tage alt. Wir haben hier noch einen letzten Gruß aus dem Vorjahr. Zum traditionellen Jahresabschluss sollte es diesmal ins Kerngebiet von Elsterglanz gehen. Mitten ins Mansfelder Land nach Eisleben.


Seineszeichens eine Lutherstadt, dieser Fakt kam bei unserem Besuch diesmal als letzter punkt auf unsere Tagesordnung, die aus Zeitgründen nicht komplett abgearbeitet werden konnte. Über Halle erreichten wir rechtzeitig Eisleben. Vom Bahnhaltepunkt ist die Glück-Auf-Halle schnell zu erblicken. Mir fiel nur auf, dass der Name Glück-Auf-Halle im südlichen Sachsen-Anhalt und in der Leipziger Tieflandsbucht fast inflationär für überdachte Sportstätten verwendet wird.


Auf dem Programm stand der Pokal der Lutherstadt Eisleben. Bürgermeisterin Jutta sollten diesen später am Abend übergeben. Der gastgebende MSV Eisleben, immerhin Nummer 3 der ewigen Tabelle in der ehemaligen DDR-Liga, hatte sich aus dem Umland die besten Teams eingeladen mit einer Spielstärke bis Liga 6, Verbandsliga Sachsen-Anhalt.


Der Verbandsligist aus Arnstedt hatte auch den besten Spieler in ihren Reihen. Völlig zurecht gewann diese Wahl der Kolumbianer Giovanny, sprich Schowannieh, technisch eine absolute Augenweide. Vielleicht einen Tick zu eigensinnig.


Etwas überraschend die Verteilung der Unterstützer in der Halle. Viele Teams waren von einigen Anhängern begleitet. Mein selektives Hörvermögen konnte allerdings zum MSV Eisleben kein positives Echo heraushören. Der Lokalrivale hatte da mehr zu bieten.



Mehr zu bieten: Das hätten wir auch gern über den kulinarischen Faktor gesagt, der bei solchen Hallenturnieren ein wichtiger Punkt ist. Auf der Hinfahrt malten wir schon Szenarien mit selbstgebackenen Kuchen, Kartoffelsalat und anderen Dingen der mannsfelder Hausmannskost. Letztlich nahmen wir Vorlieb mit Bockwurst und Hackbrötchen, ich weiß gar nicht warum ich davon 3 gegessen habe, die geschmacklich auf Verbandsliga-Niveau anzusiedeln sind.



Verdienter Sieger des Turniers wurde BuSG Aufbau Eisleben. Vielleicht etwas überraschend allerdings spielten ihnen 2 Faktoren wesentlich in Karten. Man nutze maßgeblich die Möglichkeit den Torhüter mitspielen zu lassen, sodass immer eine Anspielstation mehr vorhanden war. Für mich schleierhaft warum die anderen Teams das Vorgehen des Turniersiegers nicht als Blaupause nutzten. Punkt 2 war der Stürmer von Aufbau, das verdient sogar mal eine namentliche Erwähnung. David Pechera erzielte 10 Tore, er bekam teils in unmöglichen Situationen noch den Ball an den Fuß und erinnerte mich durch seine schlaksige Art an einen Stürmertypen a la Kießling. Blöd für ihn, dass der beste Torjäger nicht ausgezeichnet wurde.


Nach Pokalübergabe durch Jutta war das Turnier beendet, die einzige Kneipe auf dem Weg zum Bahnhaltepunkt war bereits dicht. Und der Mitarbeiter der Deutschen Bahn wies uns energisch darauf hin, dass Gleis 2 nur bei Einfahrt des Zuges betreten werden darf, sonst ist das zu gefährlich mit einfahrenden Zügen auf "Glei Ei". Ein super Typ. Wir fordern mehr aktives Personal an vor sich hin darbenden Provinzbahnhöfen.


Den Abend ließen wir in Leipzigs Innenstadt ausklingen. Nach 2 Fehlversuchen landeten wir allerdings in einer übermäßig noblen Cocktailbar. "Fassbier gibt es hier nicht. Das trinkt hier ohnehin niemand."







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