Sonntag, 29. Dezember 2013

20.12.2013 SV Sandhausen - BSG Wismut Aue 1-0





Das letzte Spiel des Jahres: Ich musste mich erstmal sortieren, was ich darüber schreiben soll. Zunächst: das Ergebnis, wie oben zu lesen, lässt nicht viel Raum zum Optimismus. Überwintern muss der FC Erzgebirge Aue auf einem Relegationsplatz.

In Sandhausen sah alles gar nicht mal so schlecht aus. Aber wer seine guten Chancen so gleichgültig vergibt, kann nunmal nicht gewinnen. Der Gegentreffer erfolgte bezeichnender Weise vom Elfmeterpunkt, unser Genickbrecher der letzten Wochen. Ich glaube mehr als diese allgemeinen Worte hat das Spiel nicht verdient.

Aber zurück zum Start: Die Anreise erfolgte heute mit dem Zug. Einen längeren Zwischenstopp legten wir in Heidelberg ein.  Der dortige Weihnachtsmarkt erstreckt sich über die ganze Altstadt. Flankiert von etlichen Japaner-Touris machten wir uns an den Glühwein. Der beste Glühwein der Stadt hatte es absolut in sich, der machte sich noch einige Stunden bemerkbar. Nach einem weiteren Besuch in einer annehmbaren Heidelberger Studentenkneipe, der Direktvergleich von Alt und Kölsch fiel dabei eindeutig aus, ging es auf schnellstem Wege nach Sandhausen.

Aus Ermangelung von technischen Hilfsmitteln, konnte der Weg vom Mai diesen Jahres nicht mehr detailgetreu konstruiert werden. So trug es sich zu, dass der Hardtwald doch recht groß ist. Aber nach kurzzeitiger Verzweiflung kehrten wir auf den richtigen Weg zurück.

Die Stimmung im Stadion machte Spass, ich denke wir haben, trotz kleinem Haufen, eine gute Stimmung verbreitet. Pöbeleien mit den überheblichen Gästen am Zaun gab es auch zu Genüge. Letztendlich aber ein demoralisierender Auftritt der Lila-Weißen.

Nach einer Verschönerungsaktion am Sandhäuser Bahnhof und einer kleinen Wanderung durch die Katakomben des Heidelberger Bahnhofs ging es recht früh auf das Nachtlager, stand ja am nächsten Tag noch ein Besuch in Frankfurt an.

Fototechnisch können wir diesmal leider nicht viel bringen, Fotos wurden diesmal nur vom Mobiltelefon erstellt.

21.12.2013 FSV Frankfurt - TSV 1860 München 2-2

Nach dem Ausflug nach Sandhausen, stand bereits am nächsten Tag der Besuch von Frankfurt am Main an. Ursprünglich war ein Besuch der Stadtmeisterschaft für A-Jugendliche geplant. Dies wurde auf Grund von allgemeiner Unlust gecancelt und so rückte die Zweitligapartie am Bornheimer Hang ins Visier. Allerdings gelang uns das auch nicht auf direktem Wege.

In Darmstadt trafen wir bereits auf die erste Gruppe FSV-Fans. Diese veranstalteten auf dem dortigen Bahnhof eine seltsame Art von Weihnachtsliedersingen. Da kündigte sich schon eine seltsame Reise an. In Frankfurt kehrten wir erstmal in die 24Stunden-Kneipe Gleis 25 direkt am Bahnhof ein. Eine der kuriosesten Kneipen, die ich bisher gesehen hatte.

Fangen wir da mit der Musik an. Diese wurde über eine Jukebox abgespielt. Jeder der Lust darauf hatte, konnte sich Lieder seiner Wahl aussuchen. Negativ dabei, dass die Kiste nach Ablauf des Guthabens so dermaßen piepte, um die Gäste zu animieren mehr einzuwerfen, was auch früher oder später geschah. Die Kneipe beinhaltete einige seltsame Gestalten: 3 Eintracht Jungs, die eher der sportlichen Bestätigung zugeneigt schienen. 2 ältere Herren, die sich einander zugeneigt schienen. Der absolute Oberknaller war ein gutgekleideter, junger Mann, vermutlich irgendwo mit Banken- bzw. Börsenbezug. Der Kerl war augenscheinlich auf irgendwelchen Pillen unterwegs, schlief mehrfach im Stehen ein und kramte mühevoll das Geld für einen Apfelwein aus seinem Mantel. Scheinbar völlig ausgebrannt durfte er vom Telefon der Barfrau seine Mutti anrufen, die ihn später abholen sollte. Sein Iphone wollte er wohl nicht benutzen! Als dann der Apfelwein flöten ging, gab es noch ein kurzes Gemenge mit den Jungs von der Eintracht. Aber letztlich blieb alles heil.

Außer uns konsumierte im Gleis 25 auch niemand Bier. Das kann ich mir nur preislich erklären, schließlich wurde man am Ende böse überrascht, dass der Bier-Bembel









4,50 aus der Geldbörse zog. Für den Schuppen schon herb.

Naja was solls...Kritisch wurde jetzt noch das pünktliche Erreichen des Bornheimer Hangs. Also hieß es fix in die U-Bahn mit einmaligem Umstieg. Als wir die Zielhaltestelle erreichten, wurde uns direkt ein fataler Fehler bewusst. Da Samstag gespielt wurde, begann die Partie bereits 13 Uhr statt halb 2. So enterte man den Ground erst kurz vor der Halbzeit und mit minimaler Kontrolle.

Zum Elfmeter der den Pausenstand von 1-1 herstellte waren wir im Stadion. Vorab schonmal, es war ein gediegenes Fussballschauen, bei überschaubarer Kulisse. Die Verpflegung wusste auch zu überzeugen, ebenso die Stadionbeschallung. Also ein rundes Erlebnis.

Vom Spiel selbst habe ich wenig verfolgt. Ganz uneigenützig hoffte ich auf einen Sieg von 1860. Also in der letzten Minute wenigstens das 2-2 für die Blauen fiel, war das zufriedenstellend. Der Gästeblock war gut gefüllt, wie immer gab es bei den Münchnern eine handelsübliche Dosis Pyro.

In der Frankfurter Kurve gibt es die Besonderheit, dass es 2, für uns erkennbare, Stimmungskerne gibt. Ganz rechts stehen die Pugnatores. Ein extrem junger Haufen. Ich denke mal soviele Leute wie dort waren, dürfte auch den Altersschnitt widerspiegeln. Besonders auffällig die Trommel der Truppe, da kamen einige mitreißende Rhythmen heraus. Mangels Masse geht das nur ziemlich unter. Durch Stoffbahnen schirmt man sich noch zusätzlich vom Rest der Südtribünenbesucher ab. Es wäre wohl ratsam, mit dem Gedanken Ultra´ näher an die anderen Zuschauer ranzurücken, um so auch mehr Zulauf erzielen zu können. Aber freilich ist das in einer Stadt wie Frankfurt schwer, da alles von der Eintracht überstrahlt wird. Die Gesänge jedenfalls sind einfallsreich, aus unmittelbarer Nähe konnte man gut lauschen.

Fast zentral hinter dem Tor kann man eher spielbezogenen Support. Gefällt mit jetzt nicht so. Zumal einige Pausen da sind. Man zieht mehr Leute als die Pugnatores mit, lauter wird es dennoch nicht. Sicherlich sieht man sich nicht als Ultras, aber so wirkt alles steigerungsfähig. Ist mir sowieso ein Rätsel, wie sich kleine Fanszenen immer wieder selbst aufsplitten und den Ertrag noch geringer machen.

Nach dem Spiel verabschiedeten wir uns schnell, allerdings nicht ohne den Frankfurter ein paar Weihnachtsgeschenke zu verstecken, ich denke die Finder werden sich darüber sehr freuen. In einer Frankfurter U-Bahnhaltestelle schauten wir dann noch Hälfte 1 der Bundesliga. Bei Bier, der Dresdner würde alkoholfreie Limo sagen, für 4 Euro ein richtiges Schnäppchen. Die Kneipe zeichnete sich durch die osteuropäische Bedienung aus und dass der Sanitärbereich doppelt so groß, wie das Lokal war.

Kurz darauf ging auch schon der Zug Richtung Heimat. Der letzte Fussballtag 2013 wurde beendet. Im Speisewagen äh Bordbistro des ICE spielten sich noch einige tolle Szenen ab. Dosenbier durfte konsumiert werden (wenn der Chef nicht schaut), betrunkene Thüringer geben dir ein Bier aus, ein weiterer betrunkener Exil-Thüringer klagt sein Leid, was für große Schlampen die Heilbronner Frauen sind (besonders seine Ex). Ich hatte schon das Gefühl als Kummerkasten zu arbeiten. Jedenfalls waren alle sehr (trink)freudig und aufgeschlossen. So verging die Fahrt auch wie im Fluge und ich weiß nicht, wie ich die Zeit bis Februar überbrücken soll. Bin mal gespannt, was uns dieses Jahr einfällt.

Bis dahin: Einen guten Start ins Jahr 2014!!!


Donnerstag, 26. Dezember 2013

20.12.2013 Sg Dynamo Dresden - Vfl Bochum 0:0

Zum Abschluss des Kalenderjahres ging es nochmal in die Landeshauptstadt. Die Anreise erfolgte via Pkw, da man vorher noch den örtlichen Weihnachtsmarkt aufsuchen wollte. So begab man sich pünktlich nach Feierabend auf den Weg in Richtung Dresden und nachdem man sich einen Parkplatz gesichert hatte, ging es auf den Weihnachtsmarkt, wo man sich bei Speiß und Trank mit Freunden die Zeit bis zum Spiel vertrieb. Danach gab es noch einen kurzen Abstecher zur Torwirtschaft und dann ging es rein ins Rund.
Dieses war heute mit ca. 27.000 Zuschauern gefüllt, wobei ca.500 aus Bochum da waren, welche sich im Sitzplatzbereich breit machten.
Bei uns gab es heute zu Beginn der Partie die bekannte Blockfahne und Bochum beschränkte sich auf das Fahne schwenken. Dies taten sie auch das ganze Spiel über, was jedoch auch alles war, was man von ihnen sah. Gehört hat man sie am heutigen Tage leider nicht, was wohl auch am eigenen recht ordentlichen Support lag.
Das Spiel ist schnell erzählt, Dynamo sowohl in Halbzeit 1 als auch in Halbzeit 2 besser, jedoch nur mit einer klaren Chance von Aoudia, welche dieser nicht nutzen konnte. In Halbzeit 2 sah dann unser Algerier noch Rot, nachdem der geldgierige Hurensohn Jungwirth ihn in den Arm rannte. Doch auch mit einem Mann weniger war man weiterhin das bessere Team, jedoch blieb es am Ende beim 0:0.
Der Abend wurde dann bei der Weihnachtsfeier ausklingen gelassen…

Fazit: Dynamo überwintert auf Platz 17, was jedoch nur am schlechteren Torverhältnis liegt. Nachdem schlechten Saisonstart sicherlich mehr, als was man erwarten konnte. Mal sehen was unter unserem Coach Olaf in der Rückrunde noch so geht, ein Jahr ohne Relegation wäre auch mal etwas schön…










06.12.2013 Arminia Bielefeld - Sg Dynamo Dresden 1:1



Information: Dies ist kein objektiver Bericht, sonder lediglich eine subjektive Betrachtung des erlebten an jenem Tage. Ich fordere ausdrücklich zur Nachahmung auf!
Auf Klassenfahrt mit der SgD

Am heutigen Tage stand die Klassenfahrt unserer schwarz-gelben 90er Jahre Abschlussklasse nach Bielefeld auf dem Plan, da der Zug jedoch in der kleinen Provinz Dresden startete, bevorzugte ich in der Weltstadt Falkenberg zuzusteigen.
So startete mein Tag ziemlich früh und ich besattelte mein Ross bereits 7:30 Uhr, damit ich 10:00 den Zug schaffen konnte. Da mein Ross gut drauf war, gelang dieses Unterfangen auch ohne Probleme und man erreicht den Hauptbahnhof der Metropole Falkenberg.
Die Zeit bis der Zug kam, wurde mit einer alkoholfreien Limo über die Zeit gebracht und als der Zug dann ankam, begrüßten einen schon die Klassenkameraden aus dem Zug. Einige 90er Jahre Klassenkameraden hatten allerdings schon zu viel der alkoholfreien Limo zu sich genommen und erlitten auf den Bahnsteig schon den ersten Zuckerschock. Die lange Bahnfahrt zu unserer Herberge in Bielefeld verging dann bei reichlich alkoholfreier Limonade und schwarz-gelben Wandersliedern sehr schnell und auch die sieben Austauschschüler aus Sarajevo sangen so manches Volksliedchen.
Als man dann bei sommerlichen 30°C im Schatten Bielefeld fand, rammelte man sofort raus auf dem Bahnsteig und sang weiter die regionalen Volkslieder. Uns gegenüber begrüßte  uns die örtliche Bruderschaft „Helm, Pfeffer & Knüppel“ und wank uns eben mit all diesen zu. Wir wanken mit Teilen unserer Ostpakete zurück und schließlich wollte sich die Bruderschaft bedanken und kam rüber zu uns auf den Bahnsteig. Darauf folgten einige nette Umarmungen und Tätchelein ehe wir zu unserer Wanderschaft in Richtung Herberge „Bielefelder Alm“ aufbrachen. Auf dem Wege verteilten wir weiter unsere ostdeutschen Mitbringsel und auch die Kuschelei mit der Bruderschaft wurde kräftig weiter gepflegt. Außerdem gestattete man uns noch die Besuche von mehreren Kinos und Lidl-Filialen, wo sich jeder noch einen Feuerlöscher mitnehmen durfte. Auch unsere nun mittlerweile sehr gut gelaunte Bruderschaft verteilte noch Geschenke und so wurden uns 2 Pfefferstreuer geschenkt. Doch wir sind ja keine Egoisten und so teilten wir das Pfeffer natürlich mit unseren neuen Freunden der Bruderschaft „Helm, Pfeffer & Knüppel“, worüber diese sich später auch nochmal herzlich via Medien und Ortszeitschriften bei uns bedankten. Bitte!
Als man dann die heutige Herberge endlich erreicht hatte, warteten davor bereits weitere Mitglieder unsere neuen Freunde. Beim betreten der Herberge mischten diese dann unter uns und beide Seiten hatten viel zu lachen. Die örtlichen Herbergsleiter hatten davor bereits ebenfalls versucht mit uns Freundschaft zu schließen, doch wir hatten ja heute schon so viele neue nette Leute kennengelernt.
Als man dann endlich in der nächtlichen Herberge war, beobachtete man noch weiter das Kuscheln zwischen der Bruderschaft und der restlichen Klassenkameraden ehe man sich die Bleibe genauer betrachtete. Diese besteht komplett aus einem Rang und ist doch sehr hübsch, was man von außen nicht gedacht hätte. Nur die nicht bestuhlten Gästeunterkünfte liegen sehr bescheiden, so dass man diese heute verlies und kostenneutral in die bestuhlten Unterkünfte wechselte, was für manch nicht so sportliche Klassenkameraden sehr schwierig war. Die Klassenkameraden schützten sich heute übrigens in gelben Regenmänteln vor dieser unglaublichen Hitze.
Zur Unterhaltung boten uns unsere Gastgeber heute auch etwas. So versuchten sich unten 22 Mann am Leder hin und her schieben, was jedoch auf Grund des Untergrunds gar nicht so einfach war. Unsere Gastgeber gegenüber legten ebenfalls einen sehr guten Auftritt hin und blieben somit weit über den Erwartungen, da können sich manch bekanntere Gastgeber mal eine Scheibe von abschneiden.
Die erste Halbzeit endete dann ohne Erfolgserlebnisse und auch die eigenen Wanderslieder gingen heute nicht so gut von den Lippen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es dann bei uns silberne Winkelemente und dazwischen wurden weitere Teile der Ostpakete entzündet, so dass eine beachtliche schwarze Wolke vor unsere Klasse entstand. Das Spiel wurde auch besser, jedoch ging die Truppe von der örtlichen Herberge in Front, wobei sie dort in den Genuss der Mithilfe von Benny Kirsten kamen.  Unsere Klassenkameraden auf den Platz versuchten nun auch noch zum Erfolg zu kommen, was letzten Endes unserem algerischen Mitschüler Aoudia gelang. Unsere Klasse nun am toben und mit Beendigung der Partie wurde uns mitgeteilt das die Herberge leider nicht zum schlafen gedacht ist und wir wieder Heim müssen. Ich wollte mir dann noch etwas aus der örtlichen Kantine gönnen, doch diese war leider geschlossen, nachdem Kobolde die örtlichen Goldsäcke versteckt hatten.
So ging es dann gut gelaunt auf den Rückweg in Richtung Eisenbahn, wobei der Rückweg doch weniger gefeiert als der noch so lustige Hinweg.
Die Heimfahrt verlief dann wieder bei ausreichend alkoholfreier Limonade und örtlichen Volksliedern sehr freudig. In der Weltmetropole Falkenberg bei Torgau sattelte ich dann wieder um aufs Ross und war dann so 5:30 Uhr wieder in den Vorort Leipzig.

Fazit: Ein schöner Klassenausflug in die 90er Jahre! Bielefeld gibt es nicht (mehr)! Wir Dresdner haben ein Limo-Problem! Sachsen beste Köche, LKA Sachsen! Finde die Ironie im Text!

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Nachbetrachtung:
-          es war mal wieder erstaunlich, was einem schon auf der Heimfahrt  für Schlagzeilen um die Ohren gehauen wurden, man fragte sich ob die das gleiche Bielefeld meinten…
-          nachdem alle Medien Falschmeldungen ungeprüft übernommen hatten, stellte sich dann nach Prüfung der Fakten heraus, dass kein Kino und kein Lidl überfallen wurden, sondern aus dem Kino nur ein Feuerlöscher geklaut wurde…
-          noch besser war jedoch der Fakt das 2 Polizisten (wurde den Cops vorher in Handgemengen entwendet) vom Pfefferspray schwere Augenverletzungen davon trugen, da fragt man sich warum man dieses dann überhaupt gegen Fans Woche für Woche einsetzt…aber wie heißt es so schön: „Auge, um Auge, Zahn, um Zahn!“















Mittwoch, 18. Dezember 2013

15.12.2013 BSG Wismut Aue - FC Ingolstadt 0-0

Nach der Niederlage gegen den FC St.Pauli, die jetzt plötzlich großer Aufstiegskandidat sind, stand 9 Tage später der FC Ingolstadt ins Haus. Ingolstadt ist für mich, trotz starker Unterstützung von Audi, der Inbegriff einer grauen Maus. Nichts spektakuläres, obwohl einige Stars schon dort waren, sie sind einfach nur da. Da kommt noch hinzu, dass unsere BSG nicht immer gut gegen die Bayern aussahen.

Also wurde zum Rückrundenstart das Auto gesattelt. Der Fahrer glänzte durch modische neue Bartmode im 3- Musketierestyle (was letztlich ohne Einfluss auf den Spielverlauf bleiben sollte). Die Fahrt verging wie üblich im Fluge, so erreichte man frühzeitig das schöne Erzgebirge.

Vor dem Spiel kam man noch in Genuss von Freibier, zum Grund dafür später. Zum Gebolze auf dem grünen Rasen: Da seien nur 2 Schlüsselszenen genannt. Zunächst ein Unterkantenlattenschuss der Ingos. Ich habe den Ball knapp vor der Linie gesehen. Letztlich muss man aber eingestehen, dass die Kugel hinter der Linie war und somit das Erzgebirge Glück gehabt hat.

Weniger Glück war im Spiel war hingegen kurz vor dem Pausentee. Elfmeter für Aue, da gabs ja schon im letzten Spiel was. Damals kläglich vergeben. Diesmal gut geschossen, aber der Ingo im Tor parierte den strammen Schuss vom Janjic Zlatko. Das Spiel und die Zuschauer gingen somit unentschieden in die Pause. In Erwartung einer Steigerung der lila-weißen Truppe.

Zu Beginn des Spiels gab es die traditionelle Weihnachtschoreographie der Erzgebirge. Mit einem Raachermännl und wurde der besinnlichen Zeit Ehr´ erwiesen. Sah schick aus, aber machte der Mannschaft leider keine Beine.

Zurück zum Freibier: Diesen Monat endet der Pachtvertrag mit den Betreibern des Stadionblicks. 20 Jahre waren sie für viele Fans Treffpunkt und Möglichkeit zur Einkehr. Das Spiel gegen Ingolstadt war somit die letzte Möglichkeit den liebgewonnenen Platz zu besuchen und gemeinsam den Abschied zu begießen. Ein bisschen Wehmut steckte schon in jedem Schnaps der durch unsere Kehlen floß. Da kam auch einiges zusammen, so begab es sich, dass man erst in Minute 83 wieder das Stadionrund enterte. Was den "Blick" betrifft, bin ich gespannt, was der Verein sich dafür ausdenkt. Ein Horrorszenario in meinem Kopf ist eine systemgastronomische Erschließung nach Vorbild von Restaurants in schwedischen Einrichtungshäusern. Danke an Familie Eberlein!!!


Man kann also gespannt sein. Unser Fehlen in weiten Teilen der 2.Hälfte viel nicht ins Gewicht. Auf dem Platz passierte wenig bis gar nichts. So blieb es beim torlosen Remis.

Diesen Freitag erfolgt der Schlusspunkt unter dem Kalenderjahr 2013. Das Spiel in Sandhausen weckt positive Erinnerung aus dem Mai. Nach dem letzten Spiel werde ich mal ein Fazit ziehen, was die Rumpelfüßler der BSG Wismut dieses Jahr so vollbracht haben.

Sonntag, 8. Dezember 2013

06.12.2013 BSG Wismut Aue - FC St.Pauli 0-2

Nikolaus im Erzgebirge. Für Schneefall während des Spiels war gesorgt. Zudem war alles angerichtet die St.Paulianern waren zu Gast. Der Gästeblock war voll, fraglich wieviele davon aus der Hansemetropole angereist waren.

Unsere Autobesatzung wurde vor ungeahnte Schwierigkeiten gestellt Aue zu entern. Unsere liebe Staatsmacht stellte auf der Verbindungsstraße zwischen Autobahn uns Stadion einen Kontrollposten auf. Dort wurde jedes Fahrzeug einzeln gestoppt und die wichtige Frage "Aue oder Pauli?" gestellt. Über die Sinnhaftigkeit brauch man nicht diskutieren, zumal bei den meisten PKW-Fahrern die Fanvorlieben erkennbar gewesen sein sollten. Nun gut, im Endeffekt kam man schnell über die 20 sinnlos verlorenen Minuten hinweg. Das Spiel stand schließlich heute im Fokus.

Nach den obligatorischen Anlaufstellen, begann dann auch schon das Spiel. Und zwar gut aus unserer Sicht. Frühzeitig gab es einen Elfer für die BSG Wismut. In die Startelf zurückgekehrt schnappte sich Jakub den Ball. Aber unsere Sylvestr-Rakete verwechselte das Ganze mit einer Mission im Orbit. Mit kurioser Anlaufkurve scheiterte er am hanseatischen Torhüter. Einige Augenblicke kam es noch dicker, Speedy kam nicht hinterher und der Kollege Bartels traf den Ball perfekt zur Führung von St.Pauli. Knapp eine Viertelstunde später sah Señor Gonzalez wieder schlecht aus und so machte unser Gaste früh alles klar.

Beim 0-2 waren zwar noch 65 Minuten Zeit, allerdings hatte ich nie das Gefühl, dass unsere lila-weißen Mannen heute noch ein Tor schießen könnten. SO wirft uns das Ergebnis wieder ein Stück im Abstiegskampf zurück. Die nächsten beiden Partien vor der Winterpause müssen punktreich bestritten werden.

Im Umfeld war diesmal wenig los. St.Pauli ganz selten mit einem vernehmbaren Gesang. Über Gründe ist mir nichts bekannt. Der Auer Anhang anfangs OK, man passte sich aber dann dem Spielstand an.

Die Rückfahrt ging dann etwas langsamer von statten, durch einen starken Schneesturm, musste das Gas etwas rausgenommen werden. Wenigstens die gute Musik dabei, tröste über das Spiel hinweg. Nächsten Woche heißt es: Alles auf Sieg.