Mittwoch, 17. Dezember 2014

13.12.2014 Sg Dynamo Dresden - Fc Energie Cottbus 1:0

Wie macht man sich zum Spieler des Spieltages in nur 55 Minuten? Fragt doch einfach den Patrick Wiegers bis heute Ersatztorwart bei der Legende.

Aber fangen wir von vorne an! Denn heute ging es endlich mal wieder mit der Bahn in Richtung Dresden. Dort angekommen, wurde noch eine größere Runde über den Weihnachtsmarkt getingelt und sich so manche Köstlichkeit schmecken gelassen. Auch die ersten Randpolen (Gästefans) wurde vernommen, welche anscheinend ebenfalls mal die Köstlichkeiten auf dem heimischen Weihnachtsmarkt sich zu Gemüte führen wollten.

Dann ging es ab ins Rund, wo sich heute insgesamt gute 28.000 Zuschauer einfanden, von denen ca. 2.300 Zuschauer aus Kotzbus kamen. Diese machten während des Spiels am Anfang etwas Radau, was aber im laufe des Spieles immer mehr abflachte. Außerdem hatten sie eine Art Choreo mitgebracht, was wohl ein Schnipselinferno darstellen sollte, was aber nicht sonderlich der Hit war. Ging wohl nach dem Motto "Hauptsache etwas gemacht". Aber auch bei uns war die Stimmung vor allem in der ersten Halbzeit nicht das Gelbe vom Ei, was sich aber in der zweiten Halbzeit änderte, was wohl auch am spannenden Spielverlauf lag. Außerdem glänzten auf beiden Seiten wieder die "Jäger und Sammler" Fraktionen und so glänzten sowohl im Gästeblock als auch im Heimblock einiges an fremden Fanutensilien.

Zum Spiel kann man sich heute vor allem bei Einwechseltorwart Patrick Wiegers bedanken, dass das Match heute positiv für die glorreiche SgD endete. Denn dieser musste heute Mitte der ersten Halbzeit eingewechselt werden, da sich Stammtorwart Benny Kirsten eine Mittelhandfraktur zuzog. Vor der Auswechslung hatten die Cottbus noch eine Richtig gute Chance, als ein Fernschuss über Benni an die Latte segelte und von dort aus vor die Linie sprang. Dann kam Patrick Wiegers rein und die Cottbuser drängten noch vor der Halbzeit auf das 0:1, was Dynamo mit Glück verhindern konnte. Die Führung für die Gäste wäre bis dahin auf jeden Fall verdient gewesen.


In der zweiten Halbzeit kamen dann die Goldfüße mit wesentlich mehr Schwung und die Partie wendete sich etwas zu Gunsten der Dresdner. So wurde sich die eine oder andere Chance erspielt, welche jedoch erneut mangelhaft genutzt worden sind. Aber auch die Cottbuser blieben gefährlich und so bedurfte es nach einer Ecke einer Glanztat, als Wiegers einen Cottbuser Kopfball gerade noch so an die Latte lenken konnte. Doch damit nicht genug, denn nach der Parade entwickelte sich ein Konter und der Ball kam zu Eilers. Dieser lupfte den Ball über den letzten Mann von Cottbus und Dynamos Tekerci machte sich auf in Richtung Cottbuser Tor. Dort kam zwar der Torhüter noch an den Schuß von Tekerci ran, doch der Ball trudelte trotzdem auf das Tor, wo ihn ein Cottbuser Verteidiger erst hinter der Linie klären konnte. Es folgte ein leicht verzögerter Torjubel, da niemand wusste ob das Tor wirklich zählen würde. Doch der Schiri gab das Tor und die Cottbus Spieler gingen auf den Linienrichter los, weil sie der Meinung waren das der Ball vor der Linie geklärt worden ist.
Die Cottbuser nun mit wütenden Reaktionen auf das Gegentor, doch durch Ungenauigkeiten im Passspiel kam Dynamo zu guten Konterchancen. 2 davon vergab jedoch Justin Eilers äußerst kläglich als er einmal den Ball nicht ins leere Tor schieben konnte und beim zweiten Mal alleine vor dem Torwart den Ball gegen eben diesen verlor.
Dann ging es wieder auf die unrühmliche Nachspielzeit zu und alle vermuteten schon das Schlimmste. Und so sollte es auch kommen, Vrzogic grätscht im Strafraum und bekommt wohl den Ball an die Hand. Der Schiri entscheidet sofort auf Elfmeter und Dynamo-Schreck Thorsten Matuschka tritt an. Doch Patrick Wiegers ahnt die Ecke und hält den Elfmeter von Matuschka und Dynamo kann das 1:0 über die Zeit retten.

Nach dem Spiel dann noch den Sieg begossen, ehe es wieder mit dem Zug nach Hause ging. Auf der Heimfahrt dann nix besonders mehr.

Fazit: Mit etwas Glück zu 3 Punkten!
 


Nächste Woche kommt Osnabrück bevor es in die Winterpause geht...

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News:
- für die "Ausschreitungen" in Rostock gab es jetzt die Quittung und das Heimspiel gegen Erfurt findet ohne Zuschauer statt

12.12.2014 BSG Wismut Aue - 1.FC Heidenheim 1-1

Absolute Minuskulisse in Aue. Seit dem 10.05.2003 gegen den SC Verl waren nicht mehr so wenig Zuschauer im Erzgebirgsstadion. 5600 Personen wollten sich den Kick am letzten Spieltag der Hinrunde antun. Die lila-weißen Jungs seit 6 Spielen in der Liga sieglos, die letzten 4 gar verloren.

Düstere Stimmung also im Rund, das Wetter reihte sich da gnadenlos ein. Für Aue gilt es den Rückstand bis zum Winter nicht zu groß werden lassen, und dann mit 2-3 gezielten Verstärkungen vorallem im vorderen Bereich noch in den sicheren Hafen einzulaufen.

Die Vorbedingungen schlecht, aber auf dem Feld tat sich Wundersamen. Das Erzgebirge spielte munter auf. Eine klare Überlegenheit war zu verzeichnen. Fabi Müller erzielte in feiner Manier das 1-0 für die beste sächsische Mannschaft im Ligensystem der DFL.

Nachfolgend konnte nichts mehr erzielt werden. So kam es, wie es kommen musste. Der Gast, welcher von 2 Busladungen ins Gebirge begleitet wurde, machte kurz vor Ultimo den Ausgleich.

Letztlich also wieder ein tristes Spiel mit diesmal unverdientem Ausgang. Es steht Platz 17 nach der Hinrunde zu Buche. Heute geht es schon weiter gegen den Club. Für mich war Heidenheim das letzte Freiluftspiel des Jahres. Man sieht sich im Februar in Düsseldorf.

Dienstag, 2. Dezember 2014

28.11.2014 BSG Wismut Aue - 1.FC Union Berlin 1-2

Düsterer Abstiegskampf im düsteren Gebirge. So konnte man sich gedanklich auf das Spiel der beiden besten Mannschaft aus der ehemaligen DDR einstimmen. So ging es nach der Arbeit fix gen Aue. Da auf der ganzen Strecke immer wieder Hindernisse lauerten, fuhren wir eine Alternativroute durch das Gebirge, wo es schon stark weihnachtlich anmutet.

Vor dem Spiel wurden bei Bier und Glühwein noch einige Informationen ausgetauscht und schon ging es in den Kessel. Fast wäre ich zu spät gekommen, die Unioner waren schon mitten in der Choreovorbereitung. Silberne Glitzerfähnchen, welche von roten links und rechts umrandet wurden sollten das Spiel einleiten, davor per Spruchband "Union Berlin - wie es singt und blinkt!" Nachdem das "Blinkt" freigelegt wurde konnte von Berliner Seite der Nachthimmel erleuchtet werden. Zahlreiche Bengalos, Blinker und Feuerwerksbatterien kamen zum Einsatz und gaben dem Freitagabendspiel einen würdigen Rahmen. Mit dem Anpfiff wurde artig gewartet, bis der Rauch sich etwas lichtete. Die ganze Pyro-Aktion hier nochmal als Video.


Vor der Pause sah man beidseits ein dürftiges Spiel. Die Stimmung lenkte von dem Geschehen auf dem Rasen ab. In diesem Punkt beide Vereine auf ähnlichem Level. In der 10. Minuten wurde auf Auer Seite der Geburtstag der Maniacs mit Spruchband und Pyrotechnik außerhalb des Stadions zelebriert. Auf Grund eines ungüstigen Standplatzes konnte ich davon allerdings wenig erblicken.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machte sich langsam Resignation breit. Wann sollte das erste Tor denn endlich fallen? Unser austro-kroatischer Stipe Vucur sorgte letztendlich per Kopf für die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Heimstimmung war ausgelassen, spielten die Jungs aus dem Schacht mutig nach vorn.

Als man den Sieg schon nahen sah, markierte Joker Kreilach noch 2 Union-Tore. Beim ersten Treffer sieht der Spieler am Pfosten unglücklich aus. Letzlich darf man sich nicht beschweren den Sieg so unbedarft durch die Finger gleiten zu lassen.

Samstag in Lautern, danach 2Mal im Schnee gegen Heidenheim und Nürnberg.Ein paar Punkte bis zum Winter wären wichtig. Ansonsten stehen frostige Zeiten bevor.

Montag, 1. Dezember 2014

30.11.2014 Sg Leipzig-Bienitz II - Sv Lindenau III 3:0

Bei winterlichen Temperaturen wählte ich heute den o.g. Kick. Da ein befreundeter Mitschreiberling bei einem dieser Vereine kickt, konnte ich mich heute dazu aufraffen. Da das Spiel eigentlich 12 Uhr beginnen sollte, hatte ich schon Angst den Anstoß zu verpassen und so schien es anfänglich auch. Doch als ich mir die 22 Mann auf den Rasen ansah, war es gewiss, dass das noch das vorherige A-Jugendspiel war. 
So betrachte ich mir noch dieses Match etwas, was jedoch an Einbahnstraßenfußball erinnerte. Die Gäste (müsste Lok Engelsdorf gewesen sein), dominierte die Truppe aus Bienitz nach belieben und so klingelte es auch in gesunden Abständen regelmäßig in den letzten 20 Minuten die ich sah. Das Spiel muss dann 7:0 oder so in dem Dreh ausgegangen sein. Auffällig bei der Heimelf war noch das hinten in der sehr löchrigen Viererkette ein Mädchen mitkickte, welche ihre Sache ordentlich machte, jedoch ganz klar einen Schnelligkeit Nachteil hatte. Sie war aber nicht das typische Mannsweib, sondern sah durchaus ansprechend aus. Zuschauer waren so um die 25 Mann bei dem Jugendspiel.

Nun aber zum Hauptkick:
Eintritt musste nicht gelöhnt werden und so fand dieses Match vor insgesamt ca 20 Zuschauern statt. Eine genaue Zahl ist schwer zu sagen, da immer ein Kommen und Gehen herrschte. Den Bienitzern gehörten die ersten 10 Minuten, wo vor allem der Spieler mit der Rückennummer 11 vorne im Sturm des öfteren die Abwehr vor Probleme stellte und in der Anfangsphase einen 100% Chance liegen lies. Die Lindenauer kämpften sich jedoch in das Spiel und waren nach der Anfangsphase min. auf Augenhöhe. Vom Spiel her ist das jedoch schwer zu beurteilen, da die Bienitzer es eher spielerisch versuchten zum Erfolg zu kommen, wohingegen die Lindernauer nach Ballgewinn meistens den langen Ball über die Außen in die Spitze wählten. Dies schien aber im Verlaufe der ersten Halbzeit die richtige Variante zu sein, da der Platz für auch nicht wirklich zum Kurzpassspiel der Bienitzer einlud. So entsprangen aus den langen Bällen über die Außen auch die eine oder andere Torchance für die Gäste aus Lindenau. Diese wurden aber mitunter einfach nur kläglich vergeben, 2x wurde der Ball drüber gefetzt, statt ihn ins Tor zu schieben. Ein anderes Mal wurde der Ball vor dem Tor nicht quer gelegt, sondern aus spitzen Winkel selber auf das Tor gebracht und bei der nächsten Aktion, wo man den Torabschluss hätte wählen müssen, wurde schlecht quer gelegt und der Gegner konnte klären. Eine noch zu erwähnende Torchance war ein Freistoß des Lindenauer Stürmers mit der Rückennummer 8, welcher zwar scharf, aber nicht platziert genug auf das Tor kam.
Wie es aber so ist im Fußball, wird die eigene Blindheit bestraft und so konnte sich der starke Heimstürmer mit der Rückennummer 11 im Strafraum der Lindenauer behaupten, legte den Ball ab und der Mitspieler vollendedte kurz vor der Pause zum 1:0 für die Heimelf. Zu dem Zeitpunkt etwas unverdient, da hatten die Lindenauer doch mehr Chancen gehabt.
In der zweiten Halbzeit änderte sich das Spiel dann gänzlich. Die Lindenauer zwar weiter bemüht, jedoch ohne gute Ideen und so fiel es den Bienitzern nicht schwer die Führung zu verteidigen. Außerdem wurde die Heimelf selbst immer wieder gefährlich, es war jedoch ein Fehler der Gäste der das Spiel entscheiden sollte. Ein Lindenauer wollte den Ball zum eigenen Torhüter zurück spielen, die Rückgabe geriet jedoch zu kurz und ein Stürmer sprintete dazwischen. Der Torhüter wollte ebenfalls zum Ball und kam dabei zu spät. Die Folge war er foult den Stürmer und fliegt folgerichtig vom Platz. Nun musste auch noch ein Feldspieler ins Tor und der anschließende Freistoß zappelte auch gleich noch im Netz. Dabei war dieser jedoch machtlos, da sich vor ihn die Mauer auflöste und mehr Löcher aufwies als Dolly Buster zu ihren besten Zeiten. Das Spiel war nun gelaufen, die Lindenauer kämpften zwar mutig weiter, es folgte aber nur noch das 3:0 für die Heimelf.

Fazit: toller ehrlicher Fußball, war nur Arsch kalt!











29.11.2014 Fc Hansa Rostock - Sg Dynamo Dresden 1:3

Die Kanonen sind geladen, die sächsischen Krieger bewaffnet und so konnte die Reise bei Zeiten am Morgen los in Richtung Rostock gehen. Doch halt Stop kurz vor Wiedemar festgestellt, scheiße Karte vergessen, also umkehren, da aber genügend Zeit eingeplant war, alles kein Problem. Die Anreise verlief dann ohne Probleme und so hatte ich noch genügend Zeit, um mir ein Bier am Rostocker Hafen zu gönnen. 
Dann ging es zum "gesicherten" Parkplatz, wo sich alle sammelten und von dort aus mit den Shuttlebussen in Richtung Stadion gebracht wurden.
So weit so gut und bis dato verlief auch alles ohne Probleme. Auch der Einlass verlief relativ Ereignislos, obwohl es schon auffällig war, dass anscheinend kein Ordner so wirklich deutsch konnte. Im Stadion wurde dann erstmal eine Bratwurst sich genehmigt, welche jedoch geschmacklich und preislich (2,70,-€) durchfiel. Auffällig war noch der Kunde an der Futterausgabe, welcher nicht nur besonders langsam war, sondern sich auch 5 Worte wie z.Bsp.:"mach ne Wurst mit Senf!" nicht merken konnte. Als diese Stück Wurst dann runter geschlungen wurde, ging es rein in den Block und wie üblich erstmal der Blick in Richtung Heimkurve. Doch da war man eine 3/4 Stunde vor dem Spiel noch mit den Choreovorbereitungen beschäftigt, also vertrieb man sich die Zeit mit denen auf der Haupfttribüne befindlichen Hanseaten.

Kurz vor Spielbeginn füllte sich dann auch die hanseatische Südtribüne rund um die Suptras und als die Spieler dann einliefen, wurde die Choreo präsentiert. Diese bestand aus vielen Rot-Weiß-Blauen-Fahnen, einer kleinen Blocki mit Hansa-Logo + Ehrenkranz und davor einem Spruchband "Fussballclub Hansa Rostock". Alles sicherlich nicht neu, doch auf Grund der durchgeführten Qualität der Choreo auf jedenfall schick anzusehen.
Dann ging es aber endlich nicht nur auf den Rängen los, sondern auch auf dem Platz und dort zeigten erstmal die Dynamos, wer heute Herr im Ring ist. Und so wurde sich die eine oder andere Chance erspielt, jedoch scheiterte man an dem Hüter oder an den ungenauen Abschlüssen. Doch auch die Rostocker sollen nicht unerwähnt bleiben, welche ebenfalls eine sehr gute Chance liegen liesen.
Mitte der ersten Halbzeit erlöste dann die Augsburger Leihgabe Fetsch die Gästefans, welcher eine Dürholtz Flanke aus Nahdistanz einnickte. Der bis dato gut aufgelegte Gästeblock nun am ausrasten und die Rostocker erstmal still. Diese legten bis zum Gegentreffer ein ordentlichen Support hin, vor allem das "Shalalala, Shalala, FC, HANSA!" mit der Gegengerade konnte überzeugen, auch sonst war bis dahin eine ordentliche Mitmachquote zu verzeichnen. Ebenfalls gut war die Zaunbeflaggung, wo mir vor allem die in Richtung Gästeblock gehissten Zaunfahnen "Späher","Arbeitslos, wo andere Urlaub machen" und "Workless Class - Hansa Rostock und Hartz IV, Ostdeutschland wir stehn zu dir" gefallen haben. Aber auch bei uns war der Support, wie so oft Auswärts (im Gegensatz zu den Heimspielen), richtig gut. Einziges Handicap war das das Megaphon ab und an streikte. So wurde dann bis zur Halbzeit im Gästeblock durchgesungen und die Rostocker konnten nicht wirklich mehr gut vernommen werden. Auch auf den Feld hatte man nicht das Gefühl das die Rostocker etwas reißen würden und so ging es verdient mit einer 1:0 Führung in die Pause.

In eben jener Pause wurde dann unsere Choreo vorbereitet, was aber nicht Störungsfrei verlief. Da es die Gestapo äääh Polizei es für nötig hielt hinter den Gästeblock Stellung zu beziehen, was wohl daran lag das sie mit der Vermummung von manch einem nicht einverstanden waren. Daraufhin entwickelte sich eine kurze, aber heftige Auseinandersetzung, wo die Bullen ebenfalls ordentlich einsteckten. Als die Verstärkung dann aber kurze Zeit später kam, mussten sich die Gäste zurückziehen in ihre Blöcke, welche aber dann nicht mehr von den Bullen attackiert wurden.
Wieder zurück im Block begann auch schon die zweite Halbzeit, wo die Rostocker mutiger nun nach vorne spielte. Daraus folgte dann auch nach einer Unachtsamkeut der Gäste-Abwehr das 1:1. Nach einem Pass durch die Schnittstelle zwischen den Verteidigern, stand der Rostocker alleine vor Kirsten und verwandelte sicher. Die Heimfans nun natürlich in der puren Extase und auch das Gepöbel in Richtung den Gästen ging den Fischfängern jetzt wieder besser von den Lippen. Die Goldfüße auf dem Platz antworteten derweile mit einer Doppelchance, jedoch scheiterte man da einmal an einem Verteidiger und letzten Endes am Heimhüter. Der Gästeblock hingegen antworte mit einer Choreo, darauf war ein Kapitän zu sehen, welcher in Richtung Rostocker Südtribüne blickte und aus dessen Pfeiffe gelber Rauch aufstieg. 
Danach folgte der sogenannte Skandal (ich liebe diese mediengeile Gesellschaft) und neben ein paar Bengalos, erblickten auch einige Leuchtspuren das Licht der Welt, sowie einige LaBombas. Von den Leuchtspuren wurden dann einige in Richtung Südtribüne von Rostock abgeschossen und so landeten dann auch 3-4 in der Mob. Die Suptras + Umfeld waren nun natürlich ordentlich angepisst, da beinahe auch noch eine ihrer Zaunfahnen von einer Leuchtspur getroffen worden wäre. Sie setzten nun zum Angriff auf den Gästeblock an, doch ehe auch nur etwas passieren konnten, waren die Behelmten zur Stelle drängten alles zurück. Auch die Rostocker auf der Gegengerade versuchten etwas, doch scheiterten diese schon an der Begrenzungplane und dann war dort ebenfalls schon Team Green zur Stelle und beendete das Treiben.
Das Spiel war nun natürlich unterbrochen und in der Zeit fanden die mitgebrachten Hansautensilien den Feuertod. Aber auch die Rostock Späher hatten ihre Arbeit gemacht und so hatten auch diese eine beachtliche Anzahl an Dynamoklamotten, von denen ebenfalls manche den Feuertod fanden. 

Nach 13 Minuten war dann aber alles vorbei und es ging auf den Platz weiter. Den Gästen tat die Unterbrechung anscheinend gut, denn sie bestimmten wieder das Geschehen. Die Rostocker hingegen, waren wieder zu passiv und so konnte erneut Fetsch zur Führung einschießen. Erst lies er einen Verteidiger am Strafraumeck aussteigen und dann vollendete er gezielt ins lange Eck. 
Die Heimfans nun erneut am kotzen, wirkten der Elf doch in der zweiten Halbzeit bis zur Unterbrechung etwas frischer. Wir natürlich am feiern und nach dem kurz darauf ein Rostocker noch die Gelb-Rote Karte sah, war alles vorbei für die Heimelf. Der Gästeanhang nun am abfeiern und als Fetsch nach einem Fiel Freistoß zum 3:1 einnickte, war von den Heimfans nichts mehr zu hören. 
Als der Abpfiff ertönte, feierten sich die Gäste und ihre Mannschaft noch, auch wenn diese ein Verbot bekam, sich bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung zu bedanken.

Die Abreise verlief dann für mich recht ereignislos, jedoch scheint es aktuell ein Sport zu sein Autos tiefer zu legen. Denn so manch ein Gästefan hatte, wie schon zuvor in Halle, einen oder mehre Platten und /oder eine einegeschlagen Scheibe (so viel zu gesicherter Parkplatz). Mein Fahzeug wurde zum Glück verschont und so war ich auch recht pünktlich wieder in der sächsischen Heimat. Auf der Heimfahrt bekam man dann noch mit das die Rostocker ihren Frust über die aktuelle Situation noch am Stadionumfeld, den Bullen und einem Polizeirevier ausliesen. Ebenfalls Pech hatten einige Zugfahrer von den Gästen, da der Busshuttle doch nicht so gut organisiert war, wie angekündigt und diese so ihren Zug in Richtung Heimat verpassten.

Durch den Sieg sprang Dynamo auf Platz 5 mit 3 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer, hingegen gerät die Hansa Kogge immer mehr in Seenot. Denn nach der Hälfte der Saison findet man sich am Ende des 19. Spieltags auf einen Abstiegplatz wieder. 
Ebenfalls wird das Spiel noch vor dem DFB Sportgericht ein Nachspiel haben, da beide Vereine auf Bewährung spielten. Ein Geisterspiel ist wohl wahrscheinlich für Dynamo.

Nächsten Sonntag spielt Dynamo dann bei der zweiten vom VfB Stuttgart.
Mein nächstes Spiel wird das Heimspiel gegen Cottbus sein.

Fazit: Die Kogge ist versenkt!













Mittwoch, 26. November 2014

21.11.2014 Sg Dynamo Dresden - Ballsportverein Borussia Dortmund II 1:1

Die Schattenseiten der 3.Liga Teil 3, denn nach Suttgart II und Mainz II war heute die dritte Zweitvertretung zu Gast in der sächsischen Landeshauptstadt. Die Anreise erfolgte auf Grund der bescheidenen eigenen Arbeitszeit erneut per Pkw und wie sollte es anders sein, hatten alle anderen Autofahrer pünktlich zum Freitag das Fahren verlernt. So wurde auf der linken Spur auf der Autobahn mitunter lumpige 60 km/h gefahren und natürlich gab es auch kurz vor Dresden einen Stau, so dass ich erst 30 Minuten vor Anpfiff abparkte in Dresden.
Also schnell rein, noch ein Bier abgegriffen und schon ging es los.
Dynamo war von Anfang bemüht um Spielkontrolle und konnte sich auch Feldvorteile erarbeiten. Die Folge daraus war ein Eckball in der 14 Minute, diese Ecke brachte Fiel vors Tor und Eilers (wer auch sonst?) nickte zur bis dato verdienten Führung ein. Die Dortmunder mussten nun reagieren und das Spiel gestaltete sich ausgeglichener. Bis zur Halbzeit hatten dann noch beide Seiten ein paar Chancen, wo jedoch nichts hunderprozentiges dabei war. Auffällig war noch Herr Erdmann, welcher sich wohl noch an seiner Schalkervergangenheit erinnerte und das ein oder andere Mal einen Dortmunder legte.

Die zweite Halbzeit begann wie die Erste, Dynamo zunächst überlegen, jedoch gab es auf beiden Seiten kaum noch Chancen. Mit zunehmender Spieldauer merkten die Dortmunder, dass der Schiri ihnen wohl etwas mehr gesonnen war, als den Dresdner und so forderten sie mit viel Gejammer immer wieder Karten für die Dynamos. Vor allem der Dortmunder-Torhüter fiel dabei auf, was ihn nicht nur den Unmut des Heimpublikums zutrug, sondern dann auch eine Gelbe Karte einhandelte. Aber auch die Heimelf litt darunter und so mussten Erdmann und Eilers auf Grund von Rotgefahr ausgewechselt werden, was vor allem Erdmann nicht gefiel. Denn dieser verweigerte nicht nur den Handschlag mit dem Coach Böger, sondern er räumte auch erstmal die Ersatzbank auf, bevor er zum Selbstschutz in die Kabine geschickt wurde.
Nun aber zurück zum Spiel, denn kurz vor Schluss wurden die Beine bei Dynamo immer wackeliger und die Dortmunder witterten ihre Chance. Als der Schiri dann 3 Minuten Nachspielzeit anzeigte, wussten wohl schon alle im Stadion was geschehen sollte. So kam es auch die letzte Ecke im Spiel kommt in den Strafraum, wo ein Dortmunder zum dann auch gerechten 1:1 einnickte. Die Dortmunder nun am feiern und der Rest im Stadion am abkotzen, der Gästehüter lies es sich dann auch nicht nehmen, direkt vor dem K-Block einen auf dicke Hose zu machen, was einen lange nicht mehr dagewesenen Gegenstandshagel zu Folge hatte. Der Erfolg der Wurfgeschosse blieb aber leider aus und der Hüter konnte ohne Verletzung die Heimreise antreten.

Nach dem Abpfiff feierten dann die Gäste mit ihren mitgereitsten Anhängern den Punkt noch wie eine Sieg. Apropos Gäste, diese stellten heute für eine Zweitvertretung einen ordentlichen Haufen von ca. 500-600 Leuten und zogen ein gutes Progamm durch.
Während die Gäste feierten, kotzten die restlichen 23.000 Anhänger natürlich und so entlud sich die Wut bei einigen noch ein paar Gästefans. Aber auch im Stadion kam es noch zur Trouble mit den Bullen (Grund war das nicht öffnen der Rolltor nach dem Spiel, wie sonst üblich, welche dann durch die Fans aufgedrückt wurden), welch


e ihr Pfefferspray dann wieder auf alles richteten und so auch unbeteiligte Frauen und Kinder trafen. Die 7 Bullen, welche dafür verantwortlich waren, wurden dann aus dem Stadion getrieben und auf der Straße gab es eine kurze Auseinandersetzung, wo auch die Bullen des öfteren Einstecken mussten. Die anrückende Verstärkung bewahrte sie dann jedoch vor ihrer gerechten Strafe.

Die Heimfahrt verlief dann ohne weitere Vorfälle.

Fazit: Nachspielzeit abschaffen! Bullen raus aus dem Stadion! Rostock versenken!

Nächstes Spiel: auf an die Küste, die Ostseekasper versenken....

Dienstag, 25. November 2014

22.11.2014 FC International Leipzig - Post SV Dresden 6-1

Sportanlage Mariannenpark - Landesliga Sachsen (6.Liga) - ca. 80 Zuschauer

und Wacker Leipzig II - West 03 Leipzig II 2-1 - 3.Kreisklasse (12.Liga) - ca. 10 Zuschauer

Auch im Leipziger Fussball ist man mittlerweile auf der Jagd nach dem letzten Einhorn. Namentlich heißt dieses FC International Leipzig. Was dahinter steht wollten wir an diesem Samstag ergründen. Vorab schonmal soviel, durchzublicken fällt schwer.

Pünktlich traf unsere Entdeckergruppe an der Sportanlage Mariannenpark ein. Eigentlich Heimstätte von Wacker Leipzig. Auf der ehemaligen Anlage des Post SV Leipzig macht sich seit dem Sommer der FC Inter einen Namen und hatte diesmal eine Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt zu Gast. Tabellenführer gegen Kellergeist der Landesliga.

Mit erhöhtem Zuschaueransturm war dennoch nicht zu rechnen, so machten wir es uns vor dem Sportpark gemütlich. 17 Minuten vor Anpfiff traf dann Heiner Backhaus, Weltenbummler, Kosmopolit und Fussballvisionär ein. Jetzt in Funktion als Trainer der Einhörner. Zum Spiel äußere ich mich wie gewohnt knapp: Inter klar überlegen, viel abgeklärter, man sah das einige Spieler zu Höherem geeignet sind. Heiner freute sich über den strukturierten Fussball. Vielleicht kamen sie aber auch nur mit dem extrem trockenen, sandigen Spielfeld zurecht. Mir ein Rätsel, wie man diesen bei dem derzeitigen Klima hinbekommt. Allgemein wirkte mir die Fassade des Teams als zu glatt, ein Funke auf die Zuschauer springt kann nicht überspringen.

Wir betraten also den Platz vorbei am strahlend orangenen InterOffice, durften 5 Euro für diesen Landesliga-Kick zu löhnen. Dabei wurden wir jedoch auf die bestehenden Grundstücksgrenzen hingewiesen, die tunlichst einzuhalten wären. Kulinarische Versorgung allerdings gab es auf Wacker-Seite, die auch das Vereinsheim zur Verfügung stellten, während Inter noch in Containern hofiert. Guter Service im Vereinsheim, kann man nicht meckern. Egal ob von Wacker oder Inter.

Wir nahmen Platz auf den neu hergerichteten Wall mit Stehstufen. Aufgefallen zu erst, dass der relativ neue Verein noch niemanden so recht angelockt hat. Ca. 80 Personen wohnten an diesem Samstagnachmittag dem Spiel bei. Die angesprochene Zielgruppe fehlte komplett. Lediglich Rentner, Angehörige und wir als Neugierige waren da, ergänzt von Post SV´lern die sich allerdings, ob des Spielstandes am Bierstand labten. Mitte der 2.Hälfte sorgte ein O-Ton "Pyrowagen" für Erheiterung: ein Motor hatte den Abgang gemacht und sorgte für einen kleinen Raucheffekt.

Was ist der FC International nun eigentlich? Integrationsprojekt, ein zweiter FC Liefering, die nächste Totgeburt im Leipziger Fussball oder ein Spielplatz für windige Investoren mit Schirmherr Wolfgang Tiefensee? Um ehrlich zu sein, können wir das nach diesem Besuch nicht beantworten. Auch innerhalb unserer Gruppe gab es unterschiedliche Ansätze und Diskussionen: einer war gespannt, was weiter passiert - der andere sprach von Sinnlosigkeit und was aus Leipzig geworden sei.

Allgemein war in den letzten Wochen wieder einiges los unterhalb des Rasenballprodukts. LOK öffnet sich als GmbH, die BSG Chemie spielt überraschend oben in der Landesliga mit (nächste Woche Ortsduell gegen Inter),  ein neues Sachsen Leipzig wurde gegründet und bereits auf der Suche nach geeigneten Fusionspartnern, um nicht in Liga 10 als Tus Leutzsch II anfangen zu müssen. Heiner Backhaus derweil bezeichnet seine Spieler gern als Jäger. Gern darf International Leipzig diese Rolle in der Stadt spielen, um die Etablierten anzustacheln und zu besseren Leistungen zu treiben. Zu mehr brauchen wir diesen Verein aktuell nicht.

Das soll aber auch genug Zeit erstmal in die Einhörner gesteckt sein. Durch unseren Standort auf dem Wall hatten wir die Möglichkeit auf der anderen Seite ein Spiel der 3.Kreisklasse zu beobachten. Da war es spannend bis zum Ende: gehaltener Elfer, Platzverweis, Chancen im Minutentakt alles dabei. Letztlich gewann die bessere Mannschaft Wacker II. Die zweite Mannschaft von West 03, übrigens spielen die auf einem Platz mit Gullydeckel (seit einigen Jahren aber abgedeckt), musste sich geschlagen geben. Seltsam nur, dass bei dieser Partie jeweils eher begonnen, aber später als beim "Hauptspiel" beendet wurde. Nach Entscheidung bei den Fabelwesen schwankte meine Aufmerksamkeit gänzlich zu dieser Partie, hatte diese zwar keine Perfektion, aber Einsatz und Freude am Spiel zu bieten. 

Fazit: Aus dem FC International Leipzig wird man nicht schlau, was letzlich dahintersteckt. Verbindungen zum Dosenoligarchen schließe ich aus, sonst hätte man nicht den Weg über diese Spielstätte gewählt. Fakt ist aber im Leipziger Fussball wird es nie langweilig und man kann auf die nächste Episode einer unendlichen Geschichte gespannt sein, dazu passt dann auch wieder das Einhorn.