Donnerstag, 23. Oktober 2014

19.10.2014 BSG Wismut Aue - TSV 1860 München 4-1

Kaiserwetter im Erzgebirge und das Mitte Oktober. Also kurze Hose wieder ausgepackt und es ging zum Duell 18. empfängt den 16. Auf dem Papier konnte man ein zähes Spiel erwartet.

Nach einem geselligen Frühschoppen auf der Dachterrase betrat man das Stadion auf der Suche nach 3 Zählern und der obligatorsichen Löwenrauchsäule. Bereits nach 15 Minuten führte die spielfreudige Erzgebirgsauswahl mit 3:0. Den 60gern war die Verdutztheit darüber anzumerken.

Auch die Anhänger der Münchner, die in nicht kleiner Zahl angereist sind um den Nudeltopf zu testen, macht sich zum gehen bereit und nahmen die Zaunfahnen ab. Nach der Halbzeit erreichte 60 das 3:1, einige Fans kehrten daraufhin zurück. Nach dem 4:1 war dann aber endgültig Schiht im Schacht. Also heute keine Rauchsäule...naja. Die Lila-Weißen indes spielten sich phasenweise mit blindem Verständnis durch die Abwehrreihe der zahmen Löwen. Da waren durchaus mehr Tore drin.

Die Auer verlassen die Abstiegsplätze erstmals in dieser Saison komplett. Die 2 gekreuzten Hämmer wurden diesmal in absoluter Fannähe zelebriert und der Herr Stipic verbreitet Freude im sonst dunklen Gebirge. Das hat wohl auch Petrus gemerkt.


Die nächsten Partien Sandhausen und Frankfurt auswärts mit der Zielvorgabe mindestens 3 Punkte. Dazwischen Pokal bei den Unaussprechlichen. Wenn sich nicht kurzfristig was ergibt, war das bis Mitte November das letzte Wismut-Spiel für mich. Klingt mach einer Leidenszeit aus der Ferne.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

11.10.2014 Röthaer SV - SV Naunhof 1920 0-3

Kreispokal Muldental/Leipziger Land 2.Runde - 1.Platz Kreisliga B West gegen 11.Platz Kreisoberliga MLL - 44 Zuschauer


Nach ca. 10 Minuten Fahrt erreichten wir Rötha leider mit einigen Minuten Verspätung. Die Sportanlage wurde schnell gefunden, abgeparkt und rein ins Vergnügen. 2 Klassen Unterschied waren es diesmal in der Partie des Kreispokals. Zu unser Überraschung sahen wir SV Naunhof, ehrlich gesagt hatte niemand nach Röthas Gegner geschaut, die als klarer Favorit und mit der alternden Legende Rene Heusel antraten.


Für 2 Euro kann man die Partie innerhalb der Umzäunung verfolgen, obwohl sich einige kostenneutrale Möglichkeiten böten. Verpasst hatten wir nichts und nahmen unsere Plätze auf der Gegengerade ein. Der Sportplatz in Rötha ist in unserer Einschätzung extrem klein und uneben. Dieser Sachverhalt kam dem Heimteam sehr zu Gute und sie stellten sich perfekt auf die Umstände ein.

Für Naunhof waren die Räume zu eng. Immer wieder wurde der letzte Pass verpasst, war ein Fuß dazwischen oder ein Röthaer stand im Weg. Teilweise waren die Naunhofer schon entnervt und liefen in durchaus gefährlich Konter des barhäuptigen Mittelstürmers von Rötha. Der Gastgeber zog sich oft mit 11 Mann in die eigene Hälfte zurück und sorgte für eine taktische Meisterleistung.


Um das Spiel drumrum gab es die üblichen Dorffussballgänger zu sehen: den Opa mit dem steinalten Fahrrad, den Pöbler, die Sportplatzlegende und der tätowierte Handwerksmeister sie alle waren da und bereiteten einen würdigen Rahmen.


In der 80. Minuten fiel das Bollwerk aber. Rötha kroch schon die Minuten davor auf dem Zahnfleisch. Es kam wenig Befreiung und das ist es klar dass die Kräfte schwinden. Nach 2 Latenkracher, fiel 10 Minuten das verdiente Tor für Naunhof. Rötha jetzt wie aufgelöst, find sich noch 2 Tore. Somit gab es keine Überraschung - der Favorit im Achtelfinale.


Nach dem Spiel gab es noch exotischen Sport für uns. In der Sporthalle nebenan lief ein Radballturnier. Schon spannend die Radbeherrschung zu beobachten. Leider sahen wir nur noch das Ende der letzten Partie. Aber da es Radball auch in Leipzig gibt sicher eine Option für den Winter.


Von Rötha aus ging es wieder nach Leipzig, wo bei Grillen und der Partie Polen gg. DFB der Abend zünftig begangen wurde.

Dienstag, 14. Oktober 2014

11.10.2014 TSV 1886 Markkleeberg II - SV Leipzig Ost 2-0

Stadtpokal Leipzig 3.Runde - 9. der 2.Kreisklasse (11.Liga) gegen 16. der Stadtliga (8.Liga) - 36 Zuschauer


Länderspielpause für die großen Ligen. Unsererseits wurde diese genutzt um Pokalsensationen zu suchen. Der erste Weg des Tages führte uns in den südlichen Vorort von Leipzig. Hier ist der TSV 1886 Markkleeberg als Nummer 2 der Stadt auf der Sportanlage an der Möncherei beheimatet.


Eine gut gepflegte Anlage mit Pension und Restaurant auf dem Gelände. In der Gaststätte machten wir es uns auch gemütlich. Von der Terrasse hat man einen sehr guten Blick auf das Spielfeld und konnte nebenbei noch Mittagessen. Dies natürlich zu angenehmen Preisen.


Das Spielfeld verfügt auf der einen Seite über einen kleinen Wall mit Bänken darauf. Auf der anderen Seite befindet sich eine schicke kleine Überdachung, unter der einige Zuschauer Platz finden. Zu diesem Spiel waren 13 Uhr 36 Interessierte zugegen. Die dem Spiel im Stillen beiwohnten.


Von Beginn an entwickelte sich vorallem auf Heimseite ein Spiel mit erstaunlich gutem Niveau. Einige Chancen für die Jungs in blau blieben ungenutzt. Auch der SV Ost glänzte mit einigen Fernschüssen. Im Laufe des Spiels wurde aber immer deutlicher warum der Gast der Ligen über Markkleeberg auf dem letzten Platz zu finden ist. Vorne ohne Durchschlagskraft, hinten teilweise eklatante körperliche Nachteile. So verwunderte es wenig das Markkleeberg mit dem Kopf zur Führung traf. In der 2. Hälfte hätte das Ergebnis weit höher ausfallen können. Weitere Wehrmutstropfen für Ost: Der Hüter musste auf Grund von Verletzung ausgetauscht werden.

Fazit: Auf dem Papier eine riesen Überraschung, wenn man das Spiel betrachtet folgerichtig. Für Ost stehen auch in der Liga schwere Zeiten an. Für uns ging es weiter zum zweiten Programmpunkt mit einem alten Bekannten.





Donnerstag, 9. Oktober 2014

03.10.2014 SpG Lok Döbeln/BC Hartha - SG Leipziger Verkehrsbetriebe II 3-2

Landesklasse Nord (5.Liga) - Sportanlage Großbauchlitz - Zuschauer 40


Nach dem Kick bei Döbelner SC waren wir schon auf dem Weg Richtung Autobahn. Von einer Muldebrücke konnte, aber ein Sportplatz mit Kickern erblickt werden. Kurzer Augenkontakt im Auto und rechtsab zum Sportplatz.

Nach Rückfrage bei einer Einheimischen erreichten wir den Sportplatz vom ESV LOK Döbeln. Hier begann in diesem Augenblick die 2.Hälfte des Landesklassespiels zwichen den Gastgebern + BC Hartha als Spielgemeinschaft gegen die Zweitvertretung der SG Leipziger Verkehrsbetriebe.


Achja...von der Ferne nicht zu erkennen, es handelte sich um Frauenfussball. Halbzeitstand war 1-1 also nichts verpasst. LVB wirkte für mich auch konzentrierter und ging folgerichtig mit 1-2 in Führung.


Die Leipzigerinnen wurde frenetisch durch eine 1-Mann-Jugend-Ultragruppe nach vorne gepeitscht. Leider, aus Leipziger Sicht, brachte das alles letzlich wenig. Ein Handelfmeter und ein richtig starker Sololauf machten den Unterschied und so drehte Döbeln das Spiel zu ihren Gunsten.

Bei einem Bierchen aus dem Vereinsheim konnte man dem Treiben auf dem Rasen gut zu schauen. Zwischen uns brandete nur die Diskussion auf: Wie das ganze im Vergleich zum Männerfussball einzuschätzen ist? Mein Senf dazu: man sollten die ordentlichen Leistungen einzuschätzen wissen, der Vergleich zu den Herren ist nicht machbar. Aber auch im Frauenfussball fehlt es nicht an Wille, Leidenschaft und Einsatz. Aber das solls auch gewesen sein, einfach andere Maßstäbe ansetzen und anschauen.


Nach dem Spiel ließen es sich die Gastgeber gut gehen, mit Bier fachfrauig am Kasten geöffnet. Da hätte man sich gern dazugesetzt. Wir traten den Heimweg an, durch dieses halbe Spiel ist Döbeln abgearbeitet und so können wir uns zukünftig anderen Zielen widmen. Samstag treibt es uns ins Leipziger Umland.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

27.09.2014 Sg Dynamo Dresden - Chemnitzer FC 1:0

Teil 2 der Derbywoche stand an. Heute wurde ein neuer Anreiseweg gewählt, mit dem Auto bis nach Döbeln und dort wurde ich vom Kumpel eingesackt. Dies ist dann aber auch schon das Problem, da ich mein Photohandy im Auto liegen lies, gibt es diesmal keine Bilder vom Spiel.

In Dresden wurde das üblich Spiel-Warm-Up betrieben, kurz in Richtung Gästeblock geillert, dort war aber vor dem Spiel nichts zu machen. Also ging es in Richtung Biergarten des Vertrauens, wo sich noch ein paar Bier in die Kehle gestellt wurden.

Dann ging es rein und die Zeit bis zum Anpfiff wurde sich entweder verquatscht oder mit Anti-CFC-Gesängen vertrieben.

Als die Zeit für den Anstoß dann endlich gekommen war, war das heimische Rund auch gut voll und auch der Gästeblock war mehr als ordentlich voll. Auf beiden Seiten gab es außerdem eine Choreo, bei den Gästen mittels blauen und gelben Ballons und bei uns eine Wendechoreo. Während die Chemnitzer-Choreo natürlich die Vereinsfarben darstellte, wurde bei unserer Choreo inhaltlich klar gestellt, wer in Sachsen das Sagen hat. Einen schönen Gruß dabei natürlich auch nochmal an die Bastarde aus dem Schacht.
Auf den Rängen wurde dies heute auch ganz deutlich klar gestellt und so hatten die Gäste heute nicht viel zu melden in Dresden.

Aber nun zum Spiel, das Spiel war von Anfang offen, jedoch agierten beide Mannschaften mit viel Leidenschaft und ließen wenig zu. Dynamo mit den etwas besseren Chancen, doch letzten Endes ging es verdient mit 0:0 in die Pause.
Die zweite Halbzeit wurde dann im Gästeblock mit einen sehr, sehr kleinen Pyrofeuerschen eingeläutet. Meiner Meinung nach kann man es dann auch lassen, denn einen wirklichen Effekt hatte es leider nicht.

Das Spiel lief so weiter wie in Halbzeit eins, kaum Chancen auf beiden Seiten und die Himmelblauen schienen sich schon mit der Punkteteilung angefreundet zu haben. Anders sahen das aber in der 85 Minute die Herren Vrzogic, Comvalius auf Dresdner Seite und der Herr Pentke auf Chemnitzer Seite. Denn bei einer Flanke aus dem Halbfeld von Vrzogic verschätzte sich Gästekeeper Pentke und Comvalius kam vor ihm an den Ball und köpfte zum 1:0 ein. Riesenjubel auf den Rängen und auch unser Torschütze wollte lieber dort mit feiern, war auch toll. Anders sah das jedoch die Olle mit der Pfeiffe, welche unseren Torschützen mit Gelb-Rot vom Platz schickte. So bekam er einmal Gelb, da er sein Trikot nicht mehr am Leibe trug und die zweite für das jubeln auf der Tribüne.
So war dann doch noch etwas zittern angesagt und beinahe hätten die Gäste auch noch zum 1:1 getroffen, doch ein Goldfuß konnte noch von der Linie klären.

So blieb es am Ende beim 1:0.

Die Bullenketten waren heute nach dem Spiel vor allem direkt am Gästeblock doch recht löchrig und man munkelt das es da wohl doch zu ein paar Nettigkeiten kam.


Fazit: 4 Punkte aus 2 Derbys...läuft....

24.09.2014 Hallescher FC - Sg Dynamo Dresden 1:1

"Lok und Halle, Hurensöhne!" so schallte es heute aus dem hallensischen Gästeblock. Endlich wieder Derby, endlich wieder Halle und ich konnte dabei sein. Danke hier nochmal an meinen hallensischen Arbeitskollegen, welcher mir noch ein paar Notkarten für den Heimbereich besorgt hatte.
Der Tag begann mit der Arbeit, welche mich aber heute nicht stressen konnte, da ich heiß war auf das Spiel. So wurde pünktlich 13 Uhr alles stehen und liegen gelassen, nochmal kurz Zuhause abgemattet und dann ging es 15:45 los in Richtung Halle. Ein Kollege aus Dresden sackte mich ein und schließlich wurde sich kurz vor Halle mit meinen Kollegen getroffen, welcher uns über Nebenstraße recht nahe an den Gästeblock brachte, wo wir pünktlich abparkten.
Da der gute Kollege auch noch direkt am Gästeblock wohnt, ging es erstmal zu ihm ein paar Suppen naschen. Eine gute Stunde vor Anpfiff ging es dann raus und die Bullen schauten natürlich nicht schlecht, als 4 Leute mit jeweils verschiedenen Fanutensilien aus dem Hauseingang kamen. Dort trennten sich dann aber auch für heute unsre Wege.
Wir wollten dann eigentlich direkt rein, doch da ich eine Heimblockkarte hatte, hieß es erstmal warten. Gesucht wurden zwar kurz weitere Leute für einen Blocksturm, doch dieser wäre wohl erstens heute nicht machbar gewesen (zu viele Bullen und Ordner) und zweitens fanden sich kaum Mitstreiter. Ein klarer Fall also von "früher war alles besser".
Also hieß es nun abwarten und der Anpfiff rückte immer näher, doch das Glück war uns Hold und so wurde erst der Anstoß auf 19:15 nach hinten verlegt und dann durfte ich auch so noch ohne Probleme in den Gästeblock. 
So waren wir nun pünktlich zum Anstoß drinne und ich holte mir noch schnell eine Bratwurst, damit ich heute jedenfalls etwas zum Catering sagen kann. Diese war preislich in Ordnung, geschmacklich auch, mit Bargeld konnte man zahlen, doch der Senf war eine Katastrophe. Warum denn kein Bautzner? Jungs da geht mehr!
Nun aber zum Spiel und zur Stimmung, unser Block war nun natürlich durch die 300 Fans, welche eigentlich Karten für den Heimblock hatten, sehr voll und nachdem alle halbwegs drinne waren, wurde auch eine ordentliche Sohle auf das Parkett gelegt. Die Hallenser Heimkurve heute mit erheblichen Schwankungen, mal richtig laut, dann aber auch öfters mit richtigen Hängern drinne. Den Stimmungspunkt haben, wir wohl dann auch eingeheimst.
Auf den Platz ging es ebenfalls gut los und nach 25 Minuten vollendete unser neuer Leihspieler Fetsch zum 1:0 für die Guten. Vorher hatte sich Eilers erneut stark in Szene gesetzt und eine gute Hereingabe von Außen gespielt, so dass Fetsch nur noch vollenden musste.
Doch die Freude war nur von kurzer dauer, denn in der 32 Minute glich der HFC etwas überraschend aus. Nach einen Freistoß bekamen die Dynamos das Rund nicht endgültig geklärt und so kam letztlich der HFC-Kapitän an den Ball und drosch diesen in die Maschen. Benni war da machtlos. Dynamo trotzdem weiterhin besser, jedoch sprang bis zur Halbzeit nichts mehr heraus.
Pause!
Die zweite Halbzeit wurde dann bei uns mit ein paar Bengalen eingeleitet, also Pyropunkt auch mitgenommen. 
Auf dem Platz ging es erstmal weiter in Richtung HFC Strafraum, doch bei viel Ballbesitz sprangen nicht sonderlich gute Torchancen heraus. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit konnte sich der HFC etwas befreien und spielte mehr mit. Auf beiden Seiten nun sehr viel Kampf, jedoch kaum Torchancen. Doch dann war auf einmal der hallensische Stürmer Furuholm völlig frei vor Benni, zum Glück jagte dieser aber den Ball über das Tor. Als dann ein gewisser Herr Gagelmann (ich weiß nicht warum diese Luftpumpe immer noch Profifußball pfeifen darf) unseren Abwehrchef Hefele vorzeitig duschen schickte, stellten sich alle nochmal auf eine richtig heiße Schlußphase ein. Aber bis zum Abpfiff passierte dann nichts mehr.

Für uns ging es dann raus und ohne Probleme nach Hause. Anders erging manch anderen Autofahrern, welche auf den offizielen Parkplatz am Bahnhof parkten. Dort hatten einige Hallunken mehr Autos ein paar Stich tiefer gelegt. Apropos Hallunken, diese zogen vor dem Spiel auch einige unachtsame Dresdner ab, so dass neben ein paar Kuttenschals und Nickis, auch eine Zaunfahne an Halle, welche von jenen präsentiert wurde. Dieser Punkt ging heute klar nach Halle, aber die Revanche wird es schon noch geben.

Fazit: Ein Ostderby, wo eigentlich nur noch die Rennerein gefehlt haben.