„Wir wünschen Robert Enke,
gesunde Handgelenke“
...oder auch der
Nationalmannschaftszug ist für den Robert abgefahren. So nun reicht es aber
auch mit dem schwarzen Humor. Obwohl einer geht noch. Deutsche Bahn – Robert Enke
1:0.
So nun aber zum Spiel. Dort waren
heute die 96er zu Gast, welche ganz klar den Aufstieg als Ziel haben und dies
(stand jetzt) auch schaffen werden. Aber die Saison geht ja noch eine Weile,
mal sehen ob sie das durchhalten können, aber mit der Mannschaft sieht es ganz
gut aus.
Unsere Anreise verlief heute auch
recht gut und so wurde der ICE als Anreisemittel genutzt. In Dresden
angekommen, ging es diesmal in einen Pub, wo sich neben einem Irish-Breakfast
auch das ein oder andere Guinness gegönnt.
Recht zeitig ging es dann zum
Stadion, wo die üblichen Gesichter (abzüglich natürlich unserer zwei
Stadionverbotler) begrüßt wurden. Die Zeit bis zum Anpfiff verquatscht und bei
der Verlesung der Aufstellung gab es diesmal schon die erste Überraschung. Denn
unser Ex-Schachter Fabian Müller schaffte es seit langem Mal nicht in die
Startelf. War nicht nur in meinen Augen schon längt mal überfällig gewesen. Für
ihn startete der Herr Kreuzer, welcher seine Sache recht ordentlich machte.
Ordentlich sah es heute auch im
Gästeblock aus, denn der war gut gefüllt und war für einen Westverein recht
gut. Auch die akustische Unterstützung war stetig, wenn auch leider nicht
vernehmbar im K-Block. Eben jener K-Block hatte heute wieder einige Höhen, eben
aber auch einige Tiefen. Optisch gab es jeweils ein paar Schwenker. Ansonsten
blieb es auf den Rängen und auch Rund ums Stadion relativ ruhig. Wieso
eigentlich?
Das Spiel gestaltete sich von
Anfang an offen. Beide Seiten suchten ihr Heil in der Flucht nach vorne und
hatten so jeweils die ein oder andere Chance. Vor allem der von manchen zum
Fußballgott verschriene Spieler mit der Rückennummer 30 versemmelte 2x in
aussichtsreicher Position. Aber auch die Hannoveraner ließen eine Führung
mitunter kläglich liegen. So ging es dann mit 0:0 in die Pause.
Nach der Pause gleiches Bild, nur
das die 96er eine ihrer Chancen veredeln konnten. Sie zogen sich daraufhin
zurück und Dynamo kam letztlich verdient zum Ausgleich. Paco tankte sich gut
durch und legte auf die 30 quer, diese Chance konnte dann sogar er nicht mehr
versemmeln. Nach einem perversen Jubel, folgte
die schnelle Ernüchterung. Denn die Gäste gingen gefühlt im Gegenzug wieder in
Front. Dynamo rannte zwar weiter an, aber letzten Endes blieb es beim Sieg für
die Gäste.
Die Abfahrt wurde dann noch
bewusst etwas nach hinten verschoben und so ging es nochmal in den Pub. Am
Bahnsteig gab es dann noch kurz Ärger mit den Bullen, welcher seine Autorität
angegriffen sah (zu Recht). So musste noch ein sportlicher Sprint hingelegt
werden, um den Zug zu erreichen, aber am Ende ging alles gut und gegen 18 Uhr hatte
uns Leipzig wieder.
Fazit: Der Aufstiegszug ist wohl
abgefahren…
PS: Eine Woche später holte
Dynamo seit 21 Jahren endlich mal wieder 3 Punkte im Schacht (4:1!!!) und holte
so nun ebenfalls nach gefühlten 15 Jahren mal wieder die Sachsenmeisterschaft
nach Dresden. Während Dresden nun also schon langsam für ein weiteres Jahr in
Liga 2 planen kann, wird es bei den verstrahlten aus dem Schacht langsam eng.
Normalerweise wäre es jetzt ja Zeit für einen Trainerwechsel. Peter Neururer,
da Lodda oder Effe würden sicherlich nicht nur mich zum lachen bringen…man wird
also sehen, was die Saison noch bringt…