Montag, 18. November 2013

17.11.2013 BSG Chemie Leipzig - Chemnitzer FC 0:4



2931 Zuschauer (ca.400 Gäste) – Alfred-Kunze-Sportpark – Sachsenpokal Achtelfinale

Länderspielwochenende, scheiße und was nun? Natürlich Landespokal in Sachsen, die Losfee hatte auch Mitleid mit uns und so zog sie einen lange nicht mehr dagewesenen Klassiker. Die Jungs aus Karl-Marx-Stadt waren zu Gast im alten, kultigen AKS in Leutzsch. Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher nicht sein, der CFC kickt in Liga 3 und die BSG Chemie steht auf Platz 1 in der Leipziger Bezirksliga (nach Abstieg in der Vorsaison).
Am Spieltag den Kollegen und heutigen Paparazzo eingesackt und dann ging es auf nach Leutzsch, dort wurde ab geparkt und der restliche Weg zu Fuß in Angriff genommen. Den ersten Erfolg verbuchte man schon am Anfang und konnte sich einen herrenlosen Chemieschal annehmen. Der Eintritt wurde beim fliegenden Kartenhändler für 6,-€ gelöhnt (geht in Ordnung für einen Steher) und dann ging es ins Stadion. Die Kontrollen beschränkten sich auf die Eintrittskarte und so betrat man nach einer gefühlten Ewigkeit das wirklich in die Jahre gekommene, jedoch noch immer kultige AKS.
Die Chemiker bereiteten noch ihre Choreo vor und so wurden erst mal ein paar Worte mit den bekannten Gesichtern gewechselt. Zum besseren ablichten der Kurven wechselten wir dann auf die Gegengerade und dann ging es auch langsam los.
Auf der Heimseite wurde in der Mitte des unteren Teiles der Tribüne eine Blocki hochgezogen, rechts und links davon wurden weiße und grüne Fähnchen verteilt. Das ganze ergab ein gutes, geschlossenes Bild, jedoch konnte man die Blockfahne nicht so gut erkennen, da auf Grund der Tribünen diese nicht steil genug nach oben gezogen werden konnte.




Die Gegenseite präsentierte ebenfalls eine Fähnchenchoreo, welche abwechselnd in blau und weiß geschwenkt wurden, davor prangte das Transparent „Der FCK ist wieder da“, schlicht aber in Ordnung. Außerdem wurde dann noch weißer und blauer Rauch gezündet, was das ganze abrundete. Beim zünden des Rauches sollte dann noch eine Fahne („Fußball lebt von Emotionen“) entrollt werden, doch ehe diese entrollt war, war der Rauch schon fast in Chemnitz.




Das Spiel lief dann wie zu erwarten, Chemnitz mit Ballkontrolle und Chemie hielt mit viel Kampf und Einsatz dagegen.  Das 1:0 fiel auch erst nach 30 Minuten und danach ebbte die wirklich gute Stimmung bis zur Halbzeit etwas ab. Die Himmelblauen beschränkten sich wie immer auf einfache Gesänge und Klatschrythmen, Chemie war sehr melodisch und präsentierte sein breites Sangesgut und konnte vor allem am Anfang eine gute Mitmachquote erreichen.

Zum Beginn der zweiten Halbzeit präsentierte Chemie eine Blockfahne („Niemand wie wir“) und nachdem diese weg war, wurde einiges an Rauch und Bengalos gezündet, auch eine Leuchtspur fand den Weg in Richtung Himmel.




Die Stimmung bei Chemie nun bis zum Schluss sehr gut und Chemnitz konnte sich nur noch mal kurz nach den Treffern etwas Gehör verschaffen. Chemie zeigte dann noch einige Chemnitz und Plauener Fanartikel und eine Zaunfahne, welche jedoch nicht zu erkennen war und dann zerrissen wurde.

Das Spiel endete dann mit 4:0 und die Heimseite feierte noch etwas ihre Mannschaft. Der Abmarsch gestalte sich dann auf Grund der starken Bullereipräsents (Pferdestaffel etc.) ruhig und es konnten keinerlei Scharmützel ausgemacht werden. Highlight war noch ein gut angetrunkener Chemie-Fan, welcher so einiges mitzuteilen hatte und noch nach Gera wollte (ob er das geschafft hat??).

Noch ein kurzes Wort zu Speis und Trank: Bier 2,50€, Bockwurst 1,50 ,-€ geht völlig in Ordnung,. Nur die Wartzeiten von 20-30 Minuten um mal etwas zu bekommen, ist schon heftig, da man ja vor allem mit erhöhten Andrang rechnen konnte.

Fazit: Kultiger Ostalgie-Nachmittag, Chemnitz etwas hinter den Erwartungen, jedoch mit guter Pyro und Choreo, Chemie mit gutem Auftritt in allen Bereichen und man kann nur hoffen, dass sich der Verein mit  dem Stadion bald in höheren Ligen wiederfindet…nur die Randale fehlten…





Mittwoch, 13. November 2013

10.11.2013 Sg Dynamo Dresden - Bsg Wismut Aue 1:1

aus Dresdner-Sicht:
Zu Gast heute im heiligen Elbflorenz war die Familie aus der verbotenen Stadt aus dem Erzgebirge. Die Vorzeichen standen nicht schlecht, verlor A** doch sein letztes Spiel gegen Fürth klar und wir konnten unseren ersten Auswärtsdreier nach einer gefühlten Ewigkeit einfahren.
Der Tag begann mit dem üblichen Treff am Bahnhof, dort wurde auch schon die ersten Schachter gesichtet, wo einer anscheinend eine zu dicke Lippe riskiert hatte und schon dort eine fing, c'est la vie. Unsere Zugreise wurde jedoch kurz vor Wurzen gestoppt, da es zu einen Personenschaden auf der Zugstrecke vor uns kam. So erreichten wir auch erst gegen 12 Uhr Dresden und mussten somit den direkten Weg ins Stadion wählen.

Im Stadion fanden sich heute gute 30.000 Zuschauer ein, wovon die Großfamilie 2.400 im Gästeblock stellten (waren immerhin mehr als Cottbus). Zum Einlaufen beider Mannschaften präsentierte die Dynamo-Kurve eine Choreo, welche den Gästen zeigte das sie im Vergleich zu uns nur niedere Wesen sind.  Bei der Choreo fehlten jedoch einige weiße Zettel und so gab es am oberen Ende ein paar größere Lücken.
 Für den eigenen Anspruch war dies ein Schlag, welchen man so nicht wiederholen sollte.

Das Spiel begann recht verhalten, Dynamo mit gefühlter Überlegenheit, jedoch ohne Tor-Chance. Die erste klare Chance hatte dann Okoronkow von den lila Bastarden, welcher mit seinem Kopfball am gut reagierenden Kirsten scheiterte. 
Ansonsten war es das an Chancen und das Spiel wurde durch harte Zweikämpfe und Mittelfeldgeplänkel dominiert. Mitte der ersten Halbzeit flog dann so ein lila Clown noch vom Platz und man hoffte nun auf mehr Überlegenheit und Chancen, doch bis auf einen Freistoß (Bregerie scheiterte am gut reagierenden Männel (wo war eigentlich S.Kirchstein?)) gab es bis zur Halbzeit nichts mehr.

Die zweite Hälfte war dann etwas besser, jedoch sprangen weiterhin nur wenige Chancen heraus. Die Gäste standen tief und der Heimmannschaft fiel nicht wirklich etwas ein, um diesen Abwehrriegel zu knacken. So nahm dann T.Schulz seinen Mut zusammen und jagte einen schönen Fernschuss ins A**r-Tor. 
Der Heimblock explodierte nun und die Stimmung ging noch mal eine Stufe hoch. Die Gäste waren bis dahin nicht zu vernehmen und fielen lediglich durch das Zünden von Pyro auf. 
Als dann schon alle den Sieg feiern wollten, kam dann doch noch das Übel und so schob A** durch ordentlicher Mithilfe des Dresdner Mravac zum nicht ganz unverdienten 1:1 ein. Der Torschütze Klingbeil posierte dann noch etwas zu sehr vor dem Heimblock (nette Aktion) und durfte sich danach über einige Wurfgeschosse freuen.
Die Gäste nun natürlich am ausrasten und so konnte man sie nun jedenfalls einmal am Tag vernehmen. Der Schiri pfiff dann auch ab und die von Inzucht geplagte Familie feierte noch etwas den Punktgewinn. Auf Heimseite wurde noch einiges an Lilamüll den Feuertod übergeben (auch die Gäste präsentierten einiges an Dynamozeug) und dann ging es Heim.

Fazit: ein Dämpfer zum hoffentlich richtigen Zeitpunkt, mal schauen ob es in Karlsruhe auch zu etwas zählbaren reicht??



Donnerstag, 7. November 2013

02.11.2013 BSG Wismut Aue - SpVgg Greuther Fürth 2-6

Die Anreise diesmal wieder ganz entspannt per PKW. Diesmal erreicht man recht kurzfristig das Erzgebirgsstadion. Es wurde sich noch schnell mit einem Fanutensil für den Winter ausgestattet und eh man sich versah, stand man wieder in der Stadionkneipe. Die Minuten vor dem Spiel wurden schnell verquatscht.

In den Stadionkessel ging es heute etwas eher, sollte doch eine Choreographie durchgeführt werden. Ich habe versucht, dass ganze festzuhalten, es kommt aber nicht so ganz rüber. Die Aktion des Block P stand unter dem Motto Chaosintro. Links und rechts gingen 2 Blockfahnen hoch. Im Abschnitt dazwischen, welcher etwas zu groß gewählt war, herrschte dann das Chaos. Viele Schwenker (das hätten auch mehr sein können), ständiges Abfeuern von Konfetti und Kassenrollen sorgten für ein optisch gutes Bild. Die Kassenrollen sorgten auch später, als das Spiel schon entschieden war, für den einen oder anderen vergnüglichen Moment, verirrten sie sich wie durch Geisterhand immerwieder auf das Spielfeld. Das Ganze lief unter dem Leitsatz "Das Gebirge ausser Rand und Band"




Fürth im Gästesektor brachte eine kleine, aber feine grün-weiße Fähnchenchoreo. Garniert wurde das Ganze mit grünem Rauch und einem Spruchband.


Nach den Aktionen konnte das Spiel losgehen. Nach kurzer Zeit war es bereits vorentschieden. Fürth lag nach knapp 20 Minuten 3-0 vorne. Eine mehr als unglückliche Rolle spielte der Aue-Keeper S.Kirschstein. Mal abgesehen von seinen Patzern, die jedem passieren, gehört der Mann nicht ins Tor der BSG Wismut. Kirschstein wirkt für mich innerhalb der Mannschaft isoliert, wie ein Fremdkörper, seine bisweilen arrogante, überhebliche Art trägt sicher nicht zur Beliebtheit bei. Ich bin gespannt, ob der Trainer Konsequenzen zieht und wir beim nächsten Spiel einen anderen Hüter erblicken.

Vor und nach der Pause waren noch 2 blitzsaubere Kopfballtore der Hausherren zu bestaunen. Der Spielstand sorgte für Optimismus, schließlich ist eine 2-3 aufholbar. Als eine Minute später das 2-4 fiel, war alles vorbei. Der restliche Spiel flog auch an mir vorbei, letztendlich machte Fürth das halbe Dutzend voll und konnte sich eines verdienten Sieges erfreuen.

Ob dieses Auftrittes muss man das Spiel als Debakel bezeichnen. Ich bin da zwar immer optimistisch gestimmt, unter dem Credo "lieber einmal ein Klatsche, als mehrfach knapp zu verlieren". Allerdings ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig. Kommenden Sonntag steht das Duell um Sachsens Fussballkrone auf dem Plan, einige wenige bezeichnen das ganze als Derby. Da Dynamo einen kleinen Lauf hat, kann man nicht ohne weiteres von einer Kehrtwende ausgehen. Nichtdestotrotz hoffe ich auf das Beste, eigentlich wollte ich mir eine dritte Zittersaison ersparen und um mal wieder in Metaphern zu sprechen. es ist 5 vor 12.





Montag, 4. November 2013

03.11.2013 C-Junioren SSV Markranstädt - Bsg Wismut Aue II 4:1

Zum heutigen Sonntag stand ein Spiel aus der C-Junioren Landesliga Sachsen auf dem Programm. Anstoss erfolgte 10:30 Uhr beim SSV Markranstädt auf dem Sportplatz Südstraße. Die Tabellensituation stellte sich vor Anpfiff wie folgt da, Markranstädt liegt 5 Punkte hinter den ersten Platz auf Rang 4 und die zweite Vertretung aus dem Erzgebirge liegt mit einem Punkt auf den letzten Platz. Um es vorne weg zu nehmen, es sollte sich daran auch nichts ändern.
Etwas verspätet erreichte ich den Sportplatz in der 10.Minute und erfuhr das es bereits 1:0 für die Heimmanschaft stand. Auch im weiteren Verlauf der Partie hatte Markranstädt das Spiel stets im Griff und konnte mehrere Chancen herausspielen, jedoch wurden diese mitunter kläglich vergeben. 
Kurz vor der Halbzeit erhöhte Markranstädt dann auf 2:0, der agile Stürmer mit der Nummer 9 tankte sich im Strafraum richtung Grundlinie durch und legte quer. Der mitgelaufene Mitspieler konnte dann lässig ins Gehäuse der Auer einschieben und kurz darauf folgte der Halbzeitpfiff.
Von Aue hatte ich mehr erwartet, denn bis zur Halbzeit wirkte ihr Spiel sehr einfallslos und so konnten sie lediglich einmal auf's Tor schießen.

In Halbzeit 2 kamen die Gäste besser ins Spiel und kamen auch zu der einen oder anderen Chance, welche aber nicht bis zum Ende durchgespielt wurden. So erhöhten die Markranstädter Mitte der zweiten Halbzeit auf 3:0 und das Spiel war durch.
Damit war dann auch der Wille der Gäste gebrochen und Markranstädt lies noch beste Chancen liegen. Es war mitunter schwieriger das Spielgerät am Tor vorbei zu schieben, als es im Tor zu versenken. Bei anderen Gegnern würde eine solche Chancenverwertung sicherlich bestraft werden, aber die Gäste waren heute zu schwach und konnten 10 Minuten vor dem Ende auf 3:1 verkürzen. Nach einem Foul im Strafraum bekamen die Auer einen berechtigten Elfmeter zugesprochen, welcher durch den Auer Stürmer sicher verwandelt wurde. Eben jener Aue Stürmer war auch der einzige Gästespieler der sich gegen die Niederlage stämmte, er stand jedoch meistens ziemlich alleine da.
Kurz vor Schluss wurde dann noch der 4:1 Endstand durch ein Solo des Markranstäder Stürmers mit der Nummer 9 hergestellt, welcher heute mit Abstand als "Spieler des Spiels" bezeichnet werden kann.

Das Spiel verfolgten heute ca. 40 Eltern/Fans/Hools von denen ca. 10 aus dem Gebirge kamen.