Donnerstag, 31. Juli 2014

26.07.2014 Hallescher FC - Chemnitzer FC 0-3

1.Spieltag 3.Liga - Zuschauer: 8794 im Kurt-Wabbel-Stadion


Das erste Pflichtspiel der Saison 2014/2015 führte mich nach Halle. Dort hatte ich die Gelegenheit mich mit einem alten Freund zu treffen, der mit 2 Kollegen dem Spiel ebenfalls beiwohnte. Bei der Anreise wurden schon ein paar Chemnitzer entdeckt die fußläufig durch Halle schlenderten -  das Fussballfieber war geweckt. Nach dem Auffinden eines sensationellen Parkplatzes ging es zum Inspizieren der Gegebenheiten. Die alten Fassaden des Kurt-Wabbel-Stadions machten einen guten Eindruck. Das Innere gefiel mir nicht, aber dazu später.




Schnell wurde ein Ticket erworben, dieses Mal für die Gegengerade. Leider war der Platz so bescheiden, dass nicht viele aussagekräftige Fotos entstanden sind. Zur Stärkung gab es dann eine schmackhafte Bulette. Dank persönlichen Boykotts des Zahlsystems mit aufladbaren Karten die letzte Verpflegung für 2 Stunden. Bei gefühlten 40 Grad im Schatten nicht ganz so einfach. Aber man muss ja eisern bleiben.


Vor dem Spiel nahmen wir übergangsweise einen Platz ganz oben auf der Gegengerade ein. Leider wurde wir bereits nach 3 Minuten gebeten die Position zu verlassen und unseren regulären Platz einzunehmen. Kleine Notiz am Rande: Während der gesamten Spieldauer wurde durchgesagt, dass auf dieser Tribüne, welche nach einem Bauunternehmen benannt ist, die Leute die Gänge freizuhalten haben. Gestanden hatte dort keiner, also auch wieder eine Form der Werbung - wo soll das noch hinführen.

Das neue Stadion in Halle wirkte irgendwie steril auf mich. Einzig die Hintertorstehtribüne der Saalefront wusste zu gefallen. Da kommen wir auch schon zum Wehrmutstropfen. Nach Unstimmigkeiten zwischen Verein, Fanverband und Saalefront, ausgelöst durch einige Aktionen beim Spiel gegen den FCM, erlebten wir 12:12 Minuten einen kompletten Boykott und auch die restliche Zeit war außer Saalefront-Rufen wenig zu hören.

Der CFC seinerseits zog im gut gefüllten Gästeblock seinen Stiefel durch. Ich würde sagen, dass das etwas mehr als Standardwerk war. Natürlich auch spielstandsbedingt, ein Gesangsgegner hätte dem ganzen die nötige Power gegeben.

Fussballerisch sah man von Halle klassischen Sommerfussball. Wenig Druck und immer wieder Leichtsinnsfehler. Der CFC wusste dies kurz vor der Pause zu nutzen. Chemie Halle mühte sich im 2.Abschnitt vergebens. Am Ende 3-0 für die Gäste und wenn sie noch hungriger gewesen wären, könnte das noch deutlicher aussehen.


Was mir etwas Sorgen macht für die Hallenser Fanszene, dass es während des Spiels ständig Pöbeleien und sogar fast Schlägereien zwischen Saalefront-Unterstützern und deren "Gegnern" gab. Größtenteils waren das Sinnlosdiskussionen, ich kenne die Hallenser Medienlandschaft nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass da gezielt Negativstimmung produziert wird. Man kann gespannt sein, wie sich das weiter entwickelt.

Nach dem Spiel noch eine Kaltschale zur Verabschiedung. Wenns mal wieder so klappt, können wir das in der Konstellation gern wiederholen. Am Sonntag geht die Liga 2 für mich in Nürnberg los. Zeit für den ganz normalen Wahnsinn.



Mittwoch, 30. Juli 2014

26.07.2014 Sg Dynamo Dresden - VfB Stuttgart II 2:1

Sommerpause adé! Endlich wieder ehrlicher Fußball nach diesem ganzen WM-Spaß. 

Anreise heute auf Grund des Familienbesuches in der Heimat mit Pkw und es wurde pünktlichst Elbflorenz erreicht. Diesmal wurde nicht erst groß draußen noch ne Suppe genascht, sondern es ging direkt rein, da ich heiß war und es kaum erwarten konnte, endlich wieder im heimischen Rund zu stehen.

Zu Gast war die zweite Vertretung vom VfB Stuttgart, eine der wenigen II Mannschaften, welche sich schon seit Jahren in der 3. Liga hält. Gäste konnten heute ca. 25 (von insgesamt ca. 20.000 Zuschauern) ausgemacht werden, welche aber jegliche Fahnen Zuhause liesen und auch während des Spieles nichts von sich gaben. Waren dann wohl doch alles nur Umlandfans, welche sich bei uns ein einfanden.

Bevor es los ging, wurde heute mal das Stadion etwas näher betrachtet, da die Sektorentrennung aufgehoben war und man so heute auch mal hinter die anderen Tribünen sehen konnte und dort mit ein paar Bekannten ein paar Bier zuppen konnte. Warum eigentlich nicht immer so? Außerdem wurde dem Caterer, auf Grund des nun doch einsetzenden Hungers, erneut eine Chance gegeben, diese wurde aber nicht genutzt. Ich will die Tante mit ihrer Fischsemmelbude zurück!

Zum Spiel gab es bei uns einen Luftballonchoreo, welche im ganzen doch ein gutes Bild abgegeben haben muss. Auf dem Platz ging es anders als auf den Rängen recht gemächlich los, bis jedoch der Stuttgarter Angelo Vier Mitleid hatte und einen Rückpass ins eigene Tor schob. 1:0 für Dynamo! Doch so richtig enthusiastisch war der Torjubel nicht, aber nach der letzten Saison sicherlich normal. Unserer neuen jungen Truppe gab die Führung dann Rückenwind und sie hatten das Spiel besser im Griff. Nach einem guten Angriff über rechts, steckte unser Neuling Moll auf Dürholtz (man verzeihe mir Fehler in den Namen, bei den ganzen Neuen muss man sich das erstmal alles merken) und dieser vollendete eiskalt. 2:0!!! Sehr geil, doch erneut etwas verhaltener Jubel, aber das kann sich ja noch entwickeln. 
Bis zur Pause passierte dann nichts mehr und es ging verdient mit dem 2:0 zur Halbzeit.

Aus der Pause ging es dann diesmal anders rum, der Block lief recht ruhig an (bei einer 2:0 Führung kann man nach der letzten Saison ruhig etwas mehr erwarten und leisten) und die Mannschaft legte gut los und hatte nach schnellen Kontern öfters die Chance auf 3:0 zu erhöhen, doch die Angriffe wurden nicht gut zu Ende gespielt oder man scheiterte knapp. So kam es wie so oft schon letztes Jahr und kurz vor Schluss gab es das 2:1 nach einer Unachtsamtkeit in der Abwehr. 
Die letzten Minuten wurden dann aber sicher runter gespielt und der erste Saisondreier war unser.

Nach dem Spiel gab es dann noch ein Bier und gut gelaunt ging es Heim.
Fazit: bei tropischen Temperaturen ist Bier trinken wichtig (ein Kollege erhielt einen Hitzschlag), erster Dreier nach einem Spiel...schauen wir mal wohin die Rose geht...



Info: Die Kicks bei Osna und Cottbus werden nicht besucht, aber dann geht es los...

Montag, 21. Juli 2014

19.07.2014 Sg Dynamo Dresden - Celtic Glasgow 1:1 (Freundschaftsspiel)

Erste Runde Bukarest, zweite Runde Rom, in Kopenhagen schellt das Telephon, vielleicht Rotterdam, vielleicht nach Mailand, vielleicht nach Elbflorenz für einen Tag Elbstrand...so oder so ähnlich war meine Einstellung zu dem heutigen Freundschaftskick gegen unsere Gäste aus Schottland.

Zu dem heutigen Kick wurde, wie üblich, die Zugvariante gewählt und außerdem eine recht zeitige Verbindung gewählt. So kam man überpünktlich in der schönsten Stadt Deutschlands an und verbrachte noch einige Zeit bis zum Anpfiff in einem Biergarten mit Elbblick und lies sich dabei das ein oder andere Goldsüppchen mit weißer Krone schmecken.

Eine halbe Stunde vor dem Anstoß wurde dann das Stadion geentert, welches heute von ca. 13.000 Zuschauern besucht wurde, wovon man ca. 200 den Gästen zuordnen konnte. Die Freunde von unseren Gästen vom Fc St. Pippi konnten aber optisch nicht ausgemacht werden, sodass sich wohl nur ausgewanderte Schotten bzw. Sympatisanten sich im Gästeblock wiederfanden.
Stimmung bei den Gästen dann auch während des Spiel über nicht vorhanden und es wurde sich auf's Spielklotzen beschränkt. Auch bei uns ging es heute langsam los und so wurden 1-2 neue Lieder probiert und einstudiert und dann aber auch immer mal wieder größere Pausen eingelegt. Das Wetter war aber auch unerträglich warm und so sorgten einige Getränkeduschen, Wasserbomben usw. für eine zwischenzeitliche Erfrischung.

Auf dem Feld bot Dynamo den Gästen ordentlich die Stirn und steckte auch nicht nach dem frühen Rückstand auf. Denn bereits nach 8 Minuten lag Celtic Glasgow vorne, was unter anderem durch einen Ausrutscher eines unseren neuen Innenverteidigers begünstigt wurde. Die neuen Gesichter, welche nun stolz das schönste Trikot der Welt tragen dürfen, spielten jedoch weiterhin mit Lust und Einsatzfreude nach vorne und generierten sich auch die ein oder andere Chance. So schön manche Chance auch rausgespielt wurde, so schlecht wurden eben diese mitunter auch vergeben.

Zur Halbzeit ging es dann mit einem 0:1 Rückstand in die Kabinen. Die Gäste wechselten munter durch und Dynamo kam fast unverändert aus der Kabine. Dies merkte man dann auch im Spiel, denn Dynamo wurde druckvoller nach vorne und erspielte sich die eine oder andere Chance.
Unser neuer Stürmer (kam aus Trier, Comvalius oder so ähnlich) schob dann eine Chance ins fast leere Tor, hätte dabei allerdings fast noch den einzigen Verteidiger auf der Linie so angeschossen, dass der Ball nicht reingegangen wäre. Aber sei es drum, es stand 1:1 und daran sollte sich auch bis zum Abpfiff sich nichts mehr ändern.
Nach diesem Testkick kann man schon frohen Mutes sein, dass es diese Saison mit dem angestrebten Mittelfeldplatz klappt. Die Mannschaft hat auf jeden Fall die Chance den verlorenen Kredit wieder zurück zu gewinnen.

Erster Halt in Sachen Klassenerhalt dann nächste Woche: VfB Stuttgart II

Fazit: Sommerpause vorbei, endlich wieder Hass, Terror und Randale in Liga 3! Ach ja und Girls! Girls! Girls!















Dienstag, 8. Juli 2014

06.07.2014 Turbine Halle - SG Union Sandersdorf II 3-2

Sportplatz "Felsen" - 22 Zuschauer
 


Der Auftakt zur Saison 2014/2015 führte uns in die Trabantenstadt Leipzigs, ins schöne Halle/Saale. Diesmal ist das keine Übertreibung, denn wir erwischten ausschließlich gut anzusehenden Stadtteile.


Da in Sachsen der Ball zum Großteil noch ruht, wählten wir das Land der Frühaufsteher. Genauer gesagt ein Testspiel zwischen 2 Teams aus der Landesklasse, der 8.Liga.

Der Gastgeber Turbine Halle verfügt über eine Anlage, die sehr (n)ostalgisch erscheint. Ein altes Vereinsheim, ein Hartplatz mit uralten Toren und einem antiken Sprecherturm. Einzig die das Feld umgebende Tartanbahn, macht einen modernen Eindruck. An einer Gerade des Feldes, sind einige Bänke versetzt in den Wall eingelassen. Der Wall umgibt auch das komplette Spielfeld, bis auf eine Hintertorseite.


Bei bestem Wetter, ca. 30° mit prallen Sonnenschein, marschierten wir also auf den Sportplatz ein. Irgendwas mussten wir an uns gehabt haben, denn sofort fragte Turbines Nummer 15, ob wir denn in die Kneipe wollten. Nach Bejahung unsererseits, wurde uns mitgeteilt, dass die Kneipe zu hätte. Deshalb holte der Mannschaftsbetreuer flux 2 Flaschen aus dem Kühlschrank und zum Preis von 1,20 (ist das OK?) war die Erfrischung unser.
 

Vor dem Spiel gab es noch 2 Hinweise, zum Einen, dass es nur eine Biene gibt, nämlich die Turbi(e)ne. Zum Anderen wurde noch lautstark ein Eisern Union geschmettert. Die erste Hälfte war ziemlich ausgeglichen. Sandersdorf mit Pfostenschuss und dem sehr gefährlichen Stürmer Nummer 24. Halle ging nach Elfmeter in Führung, nach Foul des rustikalen Union-Liberos. Bis zur Pause ergab sich noch der Ausgleich uns so konnte es friedlich in den Schatten gehen.




Zwischenzeitlich fand bei uns noch eine Hummel Asyl, die dem hitzigen Treiben wohl nichts abgewinnen konnte. Mitte der zweiten Hälfte erhob sie sich allerdings wieder als wäre nichts gewesen.
 

In der 2.Hälfte sah man Turbine als spielbestimmendes Team. Wohl auch durch die dickere Personaldecke, inklusive, schnellerer Wechselintervalle. Nach einer sehenswerten Kombination glückte das 2-1 durch den für mich besten Spieler mit 7, der auf den klangvollen Namen Jordi Iranzo Garcia hört. Anschließend hatte der Gastgeber viele Chancen, die allesamt recht kläglich vergeben wurden. Und wie es beim Fussball so ist, nach einer Bogenlampe an die Latte machte Sandersdorf den Abpraller rein, das geschah in Minute 86. Im direkten Gegenzug die entscheidende Kugel zum 3-2 für Turbine, die natürlich von der 8 verwandelt.


Verdienter Sieg für Halle. Würdiger Start in die Saison 2014/2015, hier kann man gern mal wieder vorbeifahren, wenn es um was geht. Für die Fussballfreaks: bei Turbine Halle ist übrigens Jan Wehrmann Trainer, ehemaliger Recke von Rot-Weiß Erfurt.

Für uns war der Tag noch nicht vorbei. Keine 5 Minuten weiter, besuchten wir die Sportanlage Brandberge. Bekannt durch Werferwettkämpfe in der Leichtathletik. Hier fand mitten in Wald und Heide eine Hobbyturnier statt. Wir versorgten uns noch durch kaltes Pils, schmackhafte Roster sowie Mayonnaisesalat mit Kartoffeln. So kam es dazu, dass wir noch einer Partie beiwohnen konnten und die erste Zaunfahne der Saison neben uns flatterte.