Freitag, 24. Mai 2013

19.05.2013 SV Sandhausen - BSG Wismut Aue 0-1





2. Bundesliga- 34.Spieltag - 5250 zahlende Betrachter (2500 Erzgebirger) - Saisonabschlussfahrt Spiel 3

Der Tag begann farbenfroh, der Papparazzi hatte noch etwas Pyrotechnik in seinem Arsenal und so wurde unser Startörtchen noch zünftig eingenebelt. Die Nervosität war schon extrem groß, ging es heute schließlich um alles. Mit einem Sieg der Herren aus Elbatlantis war zu rechnen, was auch eintrat. Die Fahrt nach Sandhausen verlief ereignislos, außer einiger Lautrer/St.Pauli-Fans im Zug, aber die verhielten sich auch gesellschaftskonform.

Sandhausen ist ein verschlafenes Nest, die wenigen Gestalten die man auf den Straßen erblickt haben es aber in sich. Ein Student aus Coburg verlangte von uns Gesellschaft, damit er uns den Weg zum Stadion schildert. Schon irgendwie seltsam, aber wer wünscht sich nicht ein paar Sachsen neben sich. Dann wollte uns ein anatolischer Glückspieler noch überzeugen, dass wir alles auf Sandhausen setzen sollen. Als wir das Gegenteil als gegeben betrachteten wurde er ausfällig. Weiterhin teilte der Dorfsheriffs uns seine Ängste mit: " Aue wird ja eh randalieren, entweder aus Freude über den Sieg oder aus Frust!" Wenn er meint. Auf dem Weg zum Stadion probierte ich noch die türkische Sprite, Uludag, da bekommst du so einen Zuckerschock du bist sofort zu Höchstleistungen fähig.

Am Stadion angekommen, wollten wir noch die uns empfohlene Waldgaststätte aufsuchen. Der wies uns darauf hin, dass es eine immense Abkürzung wäre durch das von ihm angesagte Tor zu gehen. Also wurde der Security-Typ mit allerlei Honig um den Mund versehen, da er "schon von weiten wie ein ganz netter Mensch aussieht", öffnete er strahlend das Tor. Zu unserer Verblüffung standen wir Höhe der Mittellinie im Innenraum. Die bösen Ostdeutschen hatten sich mal wieder den Weg in die Gefahrenzone gebahnt. Um dort wieder zu entfliehen, wollte der nächste Sicherheitsexperte unsere Ausweise sehen. Das habe ich noch nie verstanden, warum man einen Ausweis vorzeigen muss, wenn man einen Ort verlässt. Da wir ja "potenzielle Sicherheitsrisiken" (mein O-Ton) sind, hat der gute Mann ein Einsehen und ließ uns den Innenraum verlassen. Der Blick seines Chefs vor dem Tor war unbezahlbar. Der dachte wohl hier fährt die Queen Mary aus seinem Stadion raus.

Der Gasthof wurde flink erreicht, er entpuppte sich als hellenisches Restaurant. Das machts noch besser, griechisch Essen gehört zum Auswärtsfahren dazu. Dabei wurden noch einige Worte mit bekannten Gesichtern gewechselt. Keiner hatte gute Vorahnung. Nach schnellem Konsum einer Metaxa-Pfanne + Ouzo wurde das Stadion geentert. Der Lieblings-Papparazzi blieb beim flüssigen, ich weiß gar nicht ob er an diesem Wochenende was gegessen hat.

Dort bot sich ein toller Anblick 2500 Schachter zum entscheidenden Spiel der Saison. Wenn man so was sieht, frage ich mich, warum geht das nicht immer. Sonst steht man mit 200 Leuten in Paderborn oder Lautern und macht sich zum Hampelmann. Diese Eventisierung, übrigens in allen Bereichen des täglichen Lebens, werde ich nie verstehen.
Zum Intro gab es eine Überziehfahne dekoriert mit allerhand Rauch. Das machte schonmal Lust auf mehr. Das Spiel selbst lebte von Hoffen und Bangen. Aue war überlegen, konnte die Situation nicht ausnutzen. Die erhitzten Gemüter mussten einige Male mit Bier (ich glaube es war Leichtbier) abgekühlt werden. Für Überhitzung sorgten noch einige Spinner, die mit Dynamo-Fahnen für Spannung sorgen wollten.

In der 80. Minute dann die Erlösung: der eigentlich verletzte Hochscheidt würgte den Ball ins Tor. Wie genau konnte ich nicht erspähen, die TV-Bilder verrieten jedenfalls Kurioses. Die lila-weißen Gäste nun komplett am freidrehen. Als der Unparteiische abpfiff, war die Erleichterung riesengroß. Das ganze Stadion lag sich in den Armen. Auch die Mannschaft ließ sich nicht lumpen und feierte vor dem Gästeblock. Einige der temperamentvollen Gäste wuchteten sich über den Zaun, wurden aber von den martialisch aufmarschierenden Staatsbediensteten zurückgedrängt. Der kleine Papparazzi hatte noch einen Disput mit den schwarzen Individuen. Dies hinderte ihn allerdings nicht daran ein zweiten Mal über den Zaun gedrückt zu werden (Zum Glück sind die Knöchel nicht so schwer.). Nachdem man sich von der Bande verabschiedet hatte ging es zurück zum Bahnhof.

Den ersten Zwischenstopp machte man als diffamierende Rufe in Richtung Gäste ausgemacht wurde. Da diese im Wald allerdings nicht lokalisiert werden konnten, zog man weiter. Nochmal anhalten musste man als ein Sandhäuser mit Zaunfahne die Straße entlang schlenderte. Da man allerdings so abartig gute Laune hatte und auch nicht wusste wie man dann schnell aus Sandhausen wegkommt, beließ man es bei der freundlichen Bitte die Zaunfahne den Touristen aus dem Osten auszuhändigen. Das folgende NEIN wurde akzeptiert und man machte noch Halt beim Uludag-Händler des Vertrauens.

Nach einem Wollenbruch erreichte man zeitig die Heimat. Und schlief den Schlaf der Gerechten. Noch eine Anekdote von der Zugrückfahrt am Pfingstmontag: Es gab die Lautsprecher Durchsage: "Der Zug wird wegen polizeilicher Ermittlungen in Leipzig-Leutzsch umgeleitet". Jeder normale Mensch wird denken, dass hoffentlich nichts Schlimmer passiert ist. Ich hingegen frage mich, hat Chemie heute gespielt? Eigentlich war ich froh, dass die Saison vorbei ist. Aber in diesem Moment war es wieder da: DAS FUSSBALLFIEBER!

Jetzt erstmal Füße hoch den Sommer genießen, im Juli geht es weiter. Ich hoffe, dass wir einige Fussballersatzstoffe finden, um die Zeit zu überbrücken. Vielleicht auch mal ein Bericht über das Spielniveau der Damen-EM. Bis dahin erstmal viel Glück in der Relegation für Osnabrück und Lotte!

Donnerstag, 23. Mai 2013

18.05.2013 SV Wiesbaden 1899 - VfB Unterliederbach 7-1

Helmut-Schön-Sportpark - Verbandsliga Hessen Mitte - 780 Zuseher - Saisonabschlussfahrt Spiel 2

Schlusspunkt des Tages: Nach einem weiteren 40 Minuten Marsch zum Ausgangspunkt, der Helmut-Schön-Sportpark befindet sich neben der Schwimmhalle alias Brita-Arena, erreichten mein Lieblings-Papparazzi und ich das Finale der Wiesbadener Fussballtour. Der Papparazzi war niedergeschlagen auf Grund der Abstiege von Fortuna und seinem Exil-Verein Darmstadt 98. Meine Laune war nicht die beste, da ich in Wiesbaden die unfreundlichste Thaiessen-Verkäuferin der Welt traf, von wegen immer lächeln.

Beim SV Wiesbaden wollten wir nun den Aufstieg mitfeiern und ein schönes, altes Stadion begutachten. Der Papparazzi macht erstmal eine Pause, ich hingegen testete Bier und Wurst leider muss ich sagen, dass das ernüchternd war. Bitburger aus der Flasche 2,50 und Bratwurst oder zumindest das hessische Substitut für den gleichen Preis. Man kann ja nicht alles Können.

Der Sportpark jedenfalls weiß zu gefallen, alte, langsam zuwachsende Traversen mit herrlichen Wellenbrechern. Eine schöne Tribüne, vor nicht allzu langer Zeit renoviert und die Laufbahn drumrum, mit stilechten Wassergraben, tun ihr übriges, dass man schnell in der Vergangenheit schwelgt. Bei mir kam schon ein wenig Wehmut auf, das ich solche Stadien nur selten gesehen habe und nun mit Einheitsbauten wie Paderborn, Ingolstadt oder Duisburg Vorlieb nehmen muss.

Das Spiel selbst begann rasant, nach wenigen Minuten stand es 1-1. Jedoch war Unterliederbach, ich glaube die waren um die Jahrtausendwende auch schonmal in der Oberliga, klar unterlegen. Der SV Wiesbaden (der Echte) dominierte spätestens nach der 2-1-Führung. In der 2.Hälfte glich das Ganze einer Vorführung., alle Stadioninsassen und -insteher fieberten den Schlusspfiff entgegen, um den Aufstieg zu feiern.

Das Publikum selbst schon sehr kultig. Durch den Standpunkt auf der überdachten Tribüne wurde auch mit 10 Menschen/-innen, um mal der ausschweifenden Gleichberechtigungswelle Buße zu tun, eine ordentliche Lautstärke erreicht. Die Gesänge "der Bagaaasch" richteten sich meist gegen die Ortskontrahenten aus dem benachbarten Hallenbad. Die Hallenbadenser waren auch mit 8-10 zugegen, zumeist von der Sektion Tannenbaum, man konnte an den Armen auch HFC-Schals erspähen.

Kurz vor Abpfiff wurde das Sportfeld mit der noch laufenden Gala des SVW dann verlassen, der Zug wartete. Dank der DB wurde nichts draus und so machte man es sich mit einem grünen Kultgetränk noch auf dem Bahnhofsvorplatz gemütlich. Einige Eintracht-Fans konnte man beobachten, welche den Europacupeinzug feierten. Da können sie sich ja schonmal ein neues Lied zusammentexten.

Übrigens lernte ich an diesem Tag auch, dass RB Schuhe verkauft und das der Konsum der Schlabberbrause einfach mal dazugehört. Ich werde mich allerdings weiterhin mit ROX Energy begnügen, wenn ich so einen Mist schonmal trinken muss. Mein Motto: Milch macht müde Männer munter.

Fazit des Tages: Schönes Wetter, lustige Gespräche, lange Fussmärsche - also alles wie immer. Wiesbaden eignet sich hervorragend zu solchen Tagesbesuchen. Kulinarisch ist für meinen Geschmack nichts geboten und auch die Menschen wirken irgendwie eingeschüchtert, als würde der Eiserne Kanzler hinter ihnen stehen. Der Tag eignete sich zumindest wunderbar die Anspannung für den folgenden Tag zu verdrängen.

18.05.2013 DJK SC Schwarz-Weiß Wiesbaden - JSG Igstadt/Kloppenheim 1-1

Sportplatz Rheinhöhe (Zuseher ca. 20) - B-Junioren Kreisliga Wiesbaden - Saisonabschlussfahrt Spiel 1b

Nach einem 40-minütigen Fußmarsch durch die schöneren Teile der hessischen Aushängestadt erreichten wir kurz nach Anpfiff das Zwischenprogramm des Tages.

Der Sportplatz liegt recht idyllisch  von weiteren Sportplätzen und zahlreichen Vereinsheimen umgeben. Gespielt wurde auf Kunstrasen, welcher mit zahlreichen Sandaufschüttungen spieltauglich gemacht wurde.
Das Spielfeld war auf der einen Seite von einigen Steinstufen umgeben sowie von Bänken gesäumt. Da Kollege Papparazzi etwas Schlaf unter den dazu einladenden Bäumen nachzuholen hatte, übernahm ich die Fotorunde um den Sportplatz. Für mich neu war, dass von den Teams je ein Linienrichter gestellt wurde. Der Winkbeuftragte der Gäste war allerdings mehr mit seinem schlauen Telefon als mit dem Spielgeschehen beschäftigt.

Sonderlich ansehnlich war das Spiel ohnehin nicht. Beide Teams waren redlich bemüht, übrigens das Duell 12. gg. 16. dieser Liga, aber so richtig kam nichts bei rum. Zur Pausenunterbrechnung stand es 0-1. Die Gäste waren dann doch einen Tick besser.

In der Pause zog es uns, der Papparazzi hatte ausgeschlafen, ins Vereinsheim Blau-Gelb Wiesbaden. Dort führte man sich einige Hopfenkaltschalen und den 34. Bundesliga zu Gemüte. Mit den Gästen und dem Wirt kam man gut ins Gespräch, nur wurde nicht für voll genommen, wer wir eigentlich sind und was wir auf einem abgelegenen Wiesbadener Sportplatz so treiben. Die Konferenz auf Leinwand verbesserte die Laune allerdings nicht. F95 direkt in Liga 2, wenigstens fällt dann in der nächsten Saison die Altstadt in unsere Hände, und das Spiel BVB gegen die TSG Hoffenheim war mehr als übel. Dortmund lag vorn, da bekommen die blauen Gegner 2 Elfer, hmmm...kann man Pfeifen, aber als Dortmund wieder ausgleichen will wirds wild. Der Linienrichter hebt keine Fahne und dennoch wird das Tor annuliert. Es wird Freistoß blau gepfiifen, das war sehr kurios und hatte einen faden Beigeschmack. Ich ertappe mich dabei Lautern in der Relegation einen Sieg zu wünschen, obwohl das bei diesem Rivalen keine Überraschung ist.

Nach diesem Schockerlebnis wieder raus zum Jugendschlager. In der Sonne noch etwas rumgegammelt. In der letzten Minute dann der 1-1-Ausgleich per Elfer, die Entscheidung fraglich, aber naja. Wir nahmen Abschied vom sympathischen kleinen Sportplatz und zogen weiter Richtung Abendspiel.

Mittwoch, 22. Mai 2013

18.05.2013 SV Wehen-Wiesbaden-Karlsruher SC 2-4

3.Liga - Saisonabschlussfahrt Spiel 1



Auftakt zum letzten Wochenende vor der fussballfreien Zeit. Ziel sollte zunächst Wiesbaden sein die wunderbare Hauptstadt Hessens, die durch ihre charmante 70ger Jahre Architektur freundlich grüßt. Also hieß es wieder mal zeitig aus den Federn, genauer 2.30 Uhr. Naja...nicht weiter schlimm, wenn man im Zug schlafen könnte. Als erstes wird man an so einem Samstagvormittag direkt wieder von einem sympathischen Menschen bereichert, der lauthals zu denken gibt, dass das frühere ostdeutsche Sozialsystem gar nicht so schlecht war, wie uns mache Personen heute wissen machen.

Die Fahrt lief, bewaffnet mit einem Hippstergetränk auf Mate-Basis, recht entspannt ab. Der BFU sei Dank. Leider trifft man bei ICE-Fahrten nie solche Unikate, wie auf RB-Reisen. Natürlich mit Verspätung WI erreicht. Nun ging es mit dem Douglas-Mobil zum schmackhaften Frühstück. Gastgeber waren mein wochenendlicher Reisepartner, Steven Trip alias der Papparazzi aka Megaknöchel, und seine Lebensgefährtin. Vielen Dank!


Nach dem der Bauch voll war, machten wir uns auf dem Weg. Per Bus zum Bahnhof. Nochmals der Lob an die Baumeister Wiesbadens, ich merke gerade das WI mich an Bochum erinnert, komisch. Unsere zwischenzeitlichen Einkäufe wurden in einem Schließfach abgelegt. Allerdings war erst das 4. funktionsfähig.  Am Bahnhof konnte man auch den ersten Eindruck erlangen, wie ostdeutsch-sprechende im Fussballumfeld wirken. Jedenfalls machte sich ein Duisburger Hopper ( Ich hoffe nicht der Reisegenosse) direkt wieder aus dem Staub.

Der Marsch zum ging recht schnell. Die Farben blau und weiß dominierten. Insgesamt stellte der KSC etwa die Hälfte der Zuseher. Der Eintritt ins Stadion war recht schwierig, da unsere geplanten Karten im KSC Sektor waren. Erst nach einem, freundlicherweise angebotenen, Kartenumtausch wurde dann der Block geentert. Unsere nette und zuvorkommende Art sicherte uns Plätze direkt am Spielertunnel, Höhe der Mittellinie. Außerdem wurde noch für kurze Zeit ein anderer Block geentert, um die Karlsruher mal näher im Augenschein zu nehmen.

Im Spiel war der KSC überlegen führte recht schnell deutlich. Erst am Ende kam WW noch auf 2-4 heran. Die Wehener waren bei ihren beiden Treffern auch das einzige Mal zu hören. Die KSCler mit einem soliden Auftritt. Ab und an mal brachial, allerdings habe ich mit mehr erwartet. Besonders einen Platzsturm nach dem Spiel, da auch nicht die große Masse an Staatsmacht da war. Ein guter Auftakt ins Wochenende war es in jedem Falle. Mit Abpfiif gab es noch eine kleine Pyroeinlage, die Genosse Papparazzi abgelichtet hat.Einige der Gäste haben sicher die Anreise genutzt, um etwas vorzufeiern, jedenfalls waren die Wiesen vor Spielbeginn mit Leuten belegt, die wohl gepflegten Mittagsschlaf halten.

Der Papparazzi war noch damit beschäftigt den Kollegen Niersbach bei der Pokalübergabe zu huldigen, um einen schöneren Schuss zu ergattern. Diese Konfettikanonen bei diesen Zeremonien nerven mich übrigens (das gilt auch für Konzerte). Und dann ging es auch schon zum Überbrückungsspiel vor dem Abendhighlight.

Noch 2 wichtige Punkte: Das Stadion sieht aus wie eine Schwimmhalle. Und die Essensversorgung indiskutabel. Ein Bier dauert mehr als 30 Minuten (geschmacklich unterer Durchschnitt), immerhin kann man beim Pfandabgabeprozedere ein paar Euro Entschädigung erlangen, weil die Imbissmenschen noch viel mehr als unorganisiert waren.




19.05.2013 Sg Dynamo Dresden - SSV Jahn Regensburg 3:1

Was soll man nach so einem Spieltag nur sagen, alles scheiße. Dynamo gewinnt 3:1, doch Aue leider auch 1:0 in Sandhausen, aber wenn man über die gesamte Saison Punkte sinnlos liegen lässt, muss man sich am Ende nicht wundern.

Zum Spiel:
Dynamo von Anfang an bemüht und auch besser, doch wie schon die ganze Saison, keine Tore. So ging es torlos in die Pause. Danach schoss Regensburg dann auch mal auf das Tor und führte. Ach ja Pavel Fort verschoss in der ersten Halbzeit noch nen Elfer. Dynamo nach dem Rückstand dann noch offensiver und Fort traf 2x sowie 1x Fielo per Elfer. Benny hielt dann erneut noch nen Elfer.
Stimmung bei uns ganz gut, bis dann irgendwann durchsickerte das die Schachter 1:0 führten. Danach alle nur noch mit Blick nach Sandhausen, doch da sollte nix mehr passieren. Scheiße!
Regensburg mit ca. 100 Leuten vor Ort und der aktive Haufen war ständig in Bewegung und am Fahne schwenken, Lieder konnte man nicht vernehmen.

Fazit: Nachsitzen! Und welch ein Hohn? Es geht gegen die Osnasen...man kann nur hoffen.
Das Spiel in Osnabrück kann leider nicht vor Ort besucht werden, da die Arbeit es nicht hergibt.

PS: Bilder wurden endlich eingefügt - (Union - SGD, FSV -  SGD, Ürdingen - SW Essen, SGD - Cottbus, SGD -Paddelbirnen)

Dienstag, 14. Mai 2013

08.05.2013 SV Liebertwolkwitz 1858 - SV Lipsia 93 Eutritzsch 2-1

Bezirksliga Sachsen Nord (6.Liga) - 93 Zuschauer 

Mittwochabend vor Himmelfahrt mal eben geschaut was es für Möglichkeiten gibt. Also wurde das Internetz befragt und spuckte einige schöne Partien aus. Liebertwolkwitz war dabei das höchstklassige im Stadtgebiet. Über die Prager Str. (die war übrigens noch nicht rot) ging es in das Vorstädtchen. Dort habe ich mich allerdings aufs übelste Verfahren. Man hätte nur am Ortseingang rechts abbiegen müssen, naja wenn man sich auf die Beschreibung von Kollegen verlässt.


In Liebertwolkwitz findet man ein schickes kleines Sportgelände mit 2 Großfeldern. Umgeben von einer Laufbahn, findet man auf der einen Seite eine neue Schalensitztribüne. Auf der anderen einige Bänke. Das Publikum bestand heute hauptsächlich aus Pöbelrentnern, besonders eine Oma war sehr penetrant, und Vereinsangehörigen.

Verpflegung gab es für 2,50, sowohl für Bulette als auch Bier(0,50 € Pfand). Bulette mir Note 3, Bier eher 4. Dafür eine ziemliche leckere Fassbrause als Alternative.

Wolks steht in der Tabelle mit oben dran und Eutritzsch kämpft noch um den Klassenverbleib. Bekannteste Spieler waren 2 vom Gastgeber: Boris Jovanovic, der bestimmt bald halb Sachsen durch hat (vereinstechnisch zumindest), sowie Andreas Lobsch, ehemals im ersten Team von Wismut Aue.

Das Spiel war nicht gerade ein Höhepunkt aber immer spannend. Wolks ging in Führung, welche durch die hart spielenden Gäste ausgeglichen werden konnte. Für den entscheidenden Treffer sorgte dann der Lobscher. Liebertwolkwitz siegte also 2-1. Am Ende machten die Gäste mächtig Druck, Lipsia bekam auch noch eine rote Karte, wegen Unsportlichkeit. Aus meiner Sicht eine zu harte Entscheidung. Boris Jovanovic sicherte in der Schlussphase den Sieg durch einige starke Paraden. Er spielte übrigens mit einer Schutzmaske die wie eine Mischung aus Petr Cech und Fernando Torres´ Schutzbandage aussah.

Wieder ein schöner Ausflug - die Konzentration gilt aber dem 2.Liga-Abstiegskampf.







Boris Jovanovic


Montag, 13. Mai 2013

12.05.2013 BSG Wismut Aue - FC Ingolstadt 0-1

Spieltag 33 der Saison 2012/2013 mit einem Sieg hat man die Chance alles klar zu machen und den Klassenerhalt zu sichern. Das Spiel wurde für mich aber schon bald zur Nebensache: Kurz vor Aue realisierte ich, dass ich ohne Geldbörse angereist war (die unergründlichen Weiten einer Damenhandtasche sind Schuld). Macht sich natürlich gut, wenn die Dauerkarte und Kleingeld darin enthalten ist. Also nahm der Alptraum seinen Lauf. Nach der Autobahnabfahrt zunächst ein übler Wolkenbruch bei dem man kaum etwas sehen konnte. Da war schon der Punkt an dem ich eigentlich hätte umdrehen sollen, im Wissen, dass so kein Erfolgstag beginnt.

In Aue war dann auf Grund einiger neuer Parkverbotsschilder an einen Parkplatz nicht zu denken. In Ermangelung von Geld konnte auch kein stadionnaher Parkplatz erworben werden, also wurde ein Platz weitab des Stadions beparkt. Nach dem Fußmarsch zum Platz des Geschehens das nächste Problem: Wie kommt man ohne Geld ins Stadion? Zum Glück sind einige Gesichter bekannt und so konnte ich mir einige Euronen besorgen. Die Stehplätze waren schon ausverkauft, dankenswerter Weise verkaufte der Verein dann Sitzplatzkarten zu ermäßigten Preisen. Ansonsten hätte das erbetene Geld nicht gereicht und die 45 Schlangestehen wären umsonst gewesen. Naja...das konnte ja nicht gut werden.

Die ersten 12 Minuten wurden nicht gesehen. Da hat man auch nichts verpasst. Das Spiel glitt dann an mir vorbei. Es war unsagbar belanglos, so was von blutleer und für mich besorgniserregend für das was noch kommen soll. Abschnitt 2 wurde auf Block T vergammelt. Zum derzeitigen Stand riecht es nach 2 Zusatzspielen.

Nächste Woche der letzte Saisonauftritt in Sandhausen, der schon sicher abgestiegen ist. Es kommt zum Fernduell mit Dynamo Elbatlantis. Diese haben Heimspiel gegen den SSV Jahn, welcher nächstes Jahr auch in Liga 3 stattfinden. Besonders gute Gedanken habe ich nicht im Kopf und die Woche wird sicherlich von erhöhten Anspannung gekennzeichnet sein. Ich wünsche mir, dass ich nächste Woche nicht so einen Jammerbericht verfassen muss.

Hoffen wir auf das Beste!!!

Fazit: Ohne Geld gibt es keine 2.Liga.

Dienstag, 7. Mai 2013

05.05.2013 Eintracht Leipzig Süd - BSG Wismut Aue 2-3

Regionalliga Nordost (3.Liga) - Frauenfussball - ZS: ca. 80 (8 Gäste)

Sonntagnachmittag die Sonne scheint, 22 Grad Celsius, kurze Hose, bestes Fussballwetter. Wie am Freitag in Berlin bereits besprochen, machte ich mich auf zum Spiel unserer Frauen gegen Eintracht Süd auf der Südkampfbahn zu Leipzig.

So wurden auch direkt einige bekannte Gesichter begrüßt und man verfolgte das Spiel genüsslich von der Terrasse des Vereinsrestaurants. Wirklich toll gemacht. Links und rechts davon sind noch einige Tribünenplätze zu finden, natürlich bestückt, wie in Leipzig üblich, mit Sitzschalen aus dem ehrwürdigen Zentralstadion. Das gute Wetter lockte auch einige Besucher an - 80 Augenpaare ist jetzt nicht so schlecht. Obwohl es sich natürlich um die 3.Liga handelt. In dieser belegen beide Teams solide Mittelfeldplätze.

Qualitativ möchte ich zu dem Spiel nichts sagen. An Frauenfussball muss man denke ich andere Maßstäbe setzen. Schlecht war es keineswegs, allerdings waren schon einige leichte Abspielfehler dabei. Außerdem fehlt den Damen bei einigen Pässen und Flanken einfach der nötige Bumms im Fuß. Zur Pause stand es 1-1 nach jeweiligen Torwartpatzer nach Ecke. Abschnitt 2 sah Aue druckvoller und nach dem super herausgespielten 1-3 sah alles nach einem sicheren Sieg aus. Nach einem weiteren Schlussfrauschnitzer kam ELS noch auf ein 2-3 heran, aber dann war auch schon Schluss. Grundsätzlich ein verdienter Auer Sieg, wobei die Leipziger keineswegs dominiert wurden. Den Erfolg feierten die Spielerinnen in lila noch standesgemäß mit den "2 gekreuzten Hämmern".

Noch etwas zur Verpflegung: kaltes Fassbier gab es für unschlagbare 2 Euro. Weiterhin konnte man sich in der Vereinsgaststätte an Goldi-Cola und allerhand anderer Köstlichkeiten erfreuen.

Ein Thema was mich schon länger beschäftigt, aber an diesem Sonntag bewiesen wurde, ist die Servierung des Grillgutes bei Fussballspielen oder Veranstaltungen im Allgemeinen. Ich muss da mal etwas Bratwurstphilosophie betreiben. Kapitel 1 ist heute das Beiwerk, in diesem Fall das Backwerk. Um das Gegrillte an sich geht es heute nicht. Speziell bei Bratwürsten habe ich da schon ganz schlimme Sachen erlebt. Deshalb tendiere ich persönlich meist zur Bulette oder zum Fleischkäse. Diesmal gab es einen Fleischkäse für 1,50 Euro, unschlagbar, und dazu noch saulecker. Der eigentliche Gaumenschmaus war aber das Brötchen. Saftig, weich, dennoch außen knusprig und vorallem ausreichend groß.

Bei der Wahl der Beilage zum Grillgut kann man sich ganz sehr vertun. Von trockenen, lieblos hingeklatschen Toastscheiben, die wie ich finde so ziemlich das Schlimmste sind, wie man Grillware servieren kann. Bis zu viel zu kleinen, trockenen Brötchen (beim Konsum sind 10 Stk. für 39 Cent erhältlich), bei denen Tomatenmark und Mostrich zwangsläufig durch die Gegend spritzen.

An diesem Tag aber war alles perfekt und das bringt ELS in jedem Fall einen Verpflegungsstern ein und einem positiven Vermerk in meinem Speicher.  Wenn es zeitlich passt, werde ich dort dieses Jahr noch einen Besuch abstatten.

Um wieder in die Spur zu kommen: Eintritt muss das Spiel wohl gekostet haben, allerdings wurde dieser durch alternativen Eingang umgangen. Allgemein war das Spiel professionell aufgezogen: es wurde mitgefilmt, es gab einen Stadionsprecher mit Halbzeitgewinnspiel und vor dem Anpfiff gab es auch ein Podest, von dem die Berliner Schiedsrichterin den Ball beim Einlaufen an sich nahm.

Fazit: Wunderbarer Fussballnachmittag - richtiger Sieger, tolles Wetter und 1A-Verpflegung.

Die dazugehörigen Bilder sind leider im allgemeinen Umzugschaos verloren gegangen.

Samstag, 4. Mai 2013

03.05.2013 Hertha BSC Berlin - BSG WIsmut Aue 3-2

Freitag Abend 18 Uhr. Aue tritt im Olympiastadion bei Hertha an. Also setzt man sich kurz vor 2 mit der deutschen Bahn in Bewegung. Kurz vor 4 war man dann auch am Spielort. Es war also noch genug Zeit sich etwas umzusehen und das lustige Treiben vor dem Spielort zu beobachten. Von streitenden Pfandsammlern bis zur abenteuerlichen Fahrweise der Staatsmacht gab es einiges zu sehen.






 


Das Olympiastadion macht natürlich was her. Von außen sieht es gar nicht so enorm aus, wie der Eindruck von drinnen ist. Heute wollten 33000 Menschen dem Spiel beiwohnen, davon wohl circa 1500 aus dem Gebirge. Die Einlasskontrollen wurden dann gut gemeistert. Auch das erlaubte Tetrapack Milch fand seinen weg ins Rund. Kleiner Tipp zu einer Sicherheitlücke im Stadion: Wenn man von außen das WC betritt, kann man problemlos ins Stadioninnere durchlaufen und entgeht der 2. Kontrolle.

Absturzwiese des Bundespolizeihubschraubers


Das Spiel mit 2 komplett unterschiedlichen Hälften. Hertha führte zur Pause bereits 3-0 und Aue sah wenig motiviert aus. Mitten im Pausengespräch viel auch schon das 1-3 durch Sylvestr. Ich habe das Tor bis jetzt noch nicht gesehen, werde mir es mal zu Gemüte führen müssen. Spätestens mit dem Elfer zum 2-3 keimte wieder Hoffnung auf und der Gästeanhang war deutlich zu vernehmen.

Am Ende reichte er freilich nicht zum Sieg. Auf Grund der Taten von Herrn Kirsten Jr. ist es jetzt noch knapper im Abstiegskampf. Der Vorsprung beträgt nun mehr noch einige Tore.

Noch etwas zum kulinarischen im Stadion: Currywurst mit Backware für 3,50. Ganz gut, kann man mal essen.Bier gab es den halben Liter für 6 Euro (2€ Pfand) ist schon ziemlich heftig (Geschmack Durchschnitt).

Den Abend ließ ich bei Sonnenschein in Spandau ausklingen bis mein Zug Richtung Heimat fuhr. Fazit: Berlin finde ich gut, ich habe immer ein besonderes Feeling, wenn ich dort in der Stadt bin. Nur fußballerisch gibt es dort absolut nichts zu holen.


Rathaus Spandau
Achja: Es war das erste Spiel unter dem Gespann Götz/Reichel, in den paar Bildern, die ich gesehen habe, wirkten sie sehr engagiert. O-Töne habe ich bisher nicht gehört, aber schlechter als ihre Vorgänger werden sie den Posten nicht ausüben. Hoffentlich können die beiden ihren Job auch ab Sommer in Liga 2 ausüben. Das letzte Mal als Reichel da war, stand am Ende der Abstieg.

Am nächsten Sonntag Spieltag 33 gegen Audistadt, dann ist ein Sieg Pflicht.

03.05.2013 Sg Dynamo Dresden - SC Paderborn 2:1




BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN!
Dieser Ruf hallte heute durchs Rund im Rudolf-Harbig-Stadion und man wird den Namen in Paderborn wohl nicht so schnell vergessen und den dortigen Hampelmännern wird der Name wohl noch ewig Angst und Schrecken einjagen.

Anreise heute erneut nach der Arbeit per Pkw (scheiß Tage erfordern beschissen Anfahrtsmethoden, ZUG fahren!!!) beim Bruder noch eine Mütze Schlaf abgeholt und dann wurde sich pünktlich mit den anderen Aktivisten getroffen und das Stadionrund betreten. Dort wurde heute erstmals von uns das neue „Kulti“ begutachtet (Stadionkneipe). Diese ist doch sehr gelungen, vor allem mit den alten Wimpeln und Bildern an der Wand und natürlich in den schönsten Farben der Welt gehalten. Ab sofort wird wohl das Bier vor dem Spiel dorthin verlagert. Als man dort die ersten 2 Bier zerstörte, ging man ab ins Rund und sah Richtung Gästeblock – LEER!!!

Kurz vor dem Spiel fanden sich dann doch noch ein paar Gäste ein, ca. 80 an der Zahl. Kuriosität, der Stehplatzbereich war zu, da man in Paderborn mehr Sitzplatzkarten als Steher verkauft hatte. Hab ich so in der Form auch noch nicht erlebt, so fand sich der Gästeanhang also im Sitzlatzbereich ein und via Spruchband wurde die Terminierung der DFL angeprangert. Die Westfans sind auch nur am jammern.
Bei uns war das Stadion fast ausverkauft, insgesamt waren am heutigen Tag ca. 28.000 Zuschauer im Rund.

Halbzeit 1
Aber gut, nun genug zum Vorgeplänkel. Das Spiel begann heute schnell und es wurde sich nicht lange abgetastet. Dynamo hatte mehr Ballbesitzt und lieg auch am Anfang auch gute Chancen, doch auch diese wurden, wie in Frankfurt, mitunter kläglich vergeben. Doch dann gab es wie aus heiterem Himmel Elfmeter und ich dachte schon das war es heute schon wieder. Anlauf, Schuss und? GEHALTEN!!!! Benny Kirsten Fußballgott!!!! AUSRASTEN!!!!!!!
Weiter ging es, Einwurf Dynamo,  Flanke auf Müller und dieser schob aus Abseitsverdächtiger ein! TOOOR, erneut kollektives ausrasten. Doch als ob es einen Schalter gegeben hatte, hörten die Stümper auf mit kicken und die Paddelbirnen kamen immer besser ins Spiel. Kurz vor der Halbzeit gab es dann erneut einen Freistoß aus zentraler Position vor dem Tor. Dieser schlug dann im Torwarteck ein, da sah unser Benny nicht gut aus. Nun der Gästeanhang kurz am Pöbeln in Richtung Heimfans, sehr mutig!

Pause!

Halbzeit 2

Die zweite Halbzeit begann bei uns auf den Rängen schleppend, das Gegentor und das Wissen das Aue 3:0 in Berlin hinten lag, lies bei einigen wohl die Stimmbänder einfrieren. Man merkte wie jeder mit fieberte, wäre man doch heute mit einem 3er punktgleich mit Aue. Aber der Mannschaft merkte man das nicht an und so hatte die Mannschaft aus Paderborn gute Chancen in Führung zu gehen, Dynamo verschlief einfach mal wieder die ersten Minuten nach der Halbzeit. Nach dem man den Ansturm auf das Tor dann auch mit einer guter Portion Glück überstand, wurde auch Dynamo wieder offensiver. Kempe kam für Koch (war nach Verletzung noch nicht richtig fit, man merkte es ihm an) und es kam mehr Schwung in die Offensive. Dann setzten sich Ouali nach Kombination mit Schuppan durch, schob flach in die Mitte, Fort setze seinen bulligen Körper ein und sperrte für Müller frei. Dieser schob dann unbekümmert ins kurze Eck ein und es stand 2:1! AUSRASTEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nun steppte die Hütte und die Stimmung stieg ins unermessliche, doch dann 10 Minuten vor Schluss, Pfiff und erneut Elfmeter für Paderborn! WAS? WIE? Das kann doch nicht wahr sein, scheiß Schiri!
Erneut Anlauf, Schuss? Und? – GEHALTEN! JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN! BENNY KIRSTEN!
Ich hatte kurz das Gefühl vor einem Herzinfarkt zu stehen, das Stadion nun komplett am ausrasten, so etwas hatten wir lange nicht erlebt. Gezittert und gebangt, dann kam die Erlösung. ABPFIFF!

Nach dem Spiel noch ins „Kulti“ ein Siegesbier trinken und geschaut, was die Auer gemacht haben. Auch die machten es nochmal spannend und kamen noch zu einem 3:2. Puh, also Glück gehabt und so ist im Abstiegsrennen wieder alles offen, mal schauen was Pauli und der VFL Neururer (=Hurensohn) machen.

Fazit: Der Tanz auf der Rasierklinge-Abstieg schont nicht gerade die Nerven!

Nächster Halt im Abstiegk(r)ampf Aalen….

Donnerstag, 2. Mai 2013

27.04.2013 FSV Frankfurt - Sg Dynamo Dresden 3:1





"Ich hol mir jetzt Schuppan sein Trikot" - Dies war der letzte Satz an den ich mich noch erinnern kann, ehe ich mich nach dem Spiel ins Alkoholkoma gesoffen habe. Aber auch dieser Spieltag hatte ein Beginn und so fangen wir einfach mal schon am Freitag an.

Denn diesmal startete die Auswärtsfahrt schon Freitags, mit Freundin ging es via "Mein Fernbus" in Richtung FFM um dort schon am Vortag meinem alten Herren einen Besuch abzustatten. Die Fahrt verlief auch gut und so kamen wir pünktlich 14:20 Uhr (wie vorgegeben, könnt ihr euch mal ne Scheibe abschneiden Drecks-Deutsche-Bahn. und nicht nur bei den Preisen und der Pünktlichkeit) in FFM an. Dort dann die nächtliche Bleibe aufgesucht und noch etwas die Zeit vertrödelt ehe es zur Abendgestaltung ins Kabarett ging. Dieses heißt in FFM "Die Schmiere" und ist nur zu empfehlen, sehr alternativ eingerichtet (man kann mit etwas Glück die Auftritte in einer bequemen Couch oder nem Ikea-Sessel verfolgen), gute Darsteller und alles sehr familär (oder wo kann man sonst im Kabarett während der Vorstellung Bier trinken??). Übrigends das Bier "Schmucker" aus dem Odenwald ist sehr zu empfehlen. Dort verging die Zeit auch sehr schnell und man war schon traurig als es vorbei war. Aber noch trauriger war man, als man im Platzregen nach Hause laufen musste und durchnässt wieder ankam.

Am Tag darauf folgte das Spiel und man traf sich schon am frühen Vormittag auf den Frankfurter Markt, um den Spieltag einzutrinken ;). Das Wetter war erneut bescheiden schön und so war man relativ schnell, sehr nass. Auf dem Frankfurter Markt erspähte man auch schon die ersten Jungs der "Ultras Frankfurt", am Anfang war man noch geduldet, da herrschte auch noch Gleichzahl (3 vs. 3) und man wechselte sogar ein paar Worte. Doch nach 2 Bier am selben Stand wuchs der UF97 haufen in kurzer Zeit immer mehr an und einige Blicke verrieten einen, dass man jetzt doch besser gehen sollte, wenn man heute noch etwas vom Spiel erleben wollte. Auf Grund der doch klaren Unterzahl verlagerten wir dann doch das Bier vorm Spiel etwas mehr in Richtung Stadion. Dort angekommen, schien es noch mehr zu regnen und man spürte langsam nur noch Nässe am ganzen Körper, trotzdem wurde überpünktlich der Ground erklommen.

Zum Stadion:
Zusammengewürfeltes Ding, ohne Charme und nix. Halt eine 0815 Bude, das Ding brauch man genau so wenig, wie FSV Frankfurt als Verein. Das Bier war aber in Ordnung und man war froh, vor allem bei dem heutigen Spiel mal wieder bleihaltiges (für die Ahnunglosen, d.h. mit Alkohol) zu bekommen.
Zum Spiel:
Verlieren wir nicht viele Worte drüber, wir waren besser, die anderen machten die Tore (3 an der Zahl), da wir nur Latte und Pfosten traffen. Außer unser Russe aus Weiß, aber der konnte auch nur die sogenannte Ergebniskosmetik betreiben. PFEIFFEN!!

Zur Stimmung:
Wie nicht anders zu erwarten hatten wir Oberwasser, bis zum Stand von 3:0 blieb das auch so, doch dann verlies sogar dem Letzen die Lust zum singen. Danach konnte man sogar den FSV-Anhang 1-2 mal vernehmen, wenn auch nichts ankam, was diese von sich gaben. Dünner Auftritt! Aber auch wir waren heute nicht sonderlich gut aufgelegt. Mich und meine Mitstreiter verschlug es dann gegen Ende zum Frustsaufen an den Bierstand, wo wir uns dann den Rest gaben, euphorisiert vom Bierkonsum wollte ich dann noch Schuppan sein Trikot mir holen und bot ihm sogar mein Lieblingsschal zum Tausch an und gab ihn noch ein paar nette Worte (dies ist keine Ironie, ich war wirklich nett) auf den Weg. Doch anscheinend hatte Schuppan Angst vor einer Erkältung und so ging ich leer aus.
Danach sind wir noch in die FFM Innenstadt Bier trinken, ab dort gab es dann den ersten Ausfall in unserer Truppe und auch bei mir wurde es mit fortlaufender Zeit etwas Lückenhafter in der Erinnerung. Aber ich weiß immerhin noch, wie ich nach Hause kam...

Fazit: Spiel vergessen und gegen Paddelbirn den 3er holen und "Bier trinken ist wichtig!"...


Bilder (Union, Cottbus, FSV) folgen am Wochenende....

21.04.2013 Sg Dynamo Dresden - Fc Energie Cottbus 1:0


Mensch was für ein Spiel, was für eine Choreo, was für ein Tag. Aber von vorne.
Los ging es diesmal erneut per PKW, da man noch die Sommerreifen bei der Familie abholen musste (es wird endlich wieder Zeit für eine Zugfahrt). Im Gepäck war weiterhin ein weiterer Mitstreiter und so ging es inkl. ein paar Bier in Richtung Dresden. Dort angekommen, wurde der bekannte, aber schon gut besuchte Biergarten geentert. Ein paar in den Kopf gestellt und dann mit guter Laune ab ins Rund.

Zum Spiel:
Dynamo heute in weiten Teilen überlegen und die klar bessere Mannschaft und nach einer berechtigten roten Karte gegen einen Zigeuner ääääh... Kotzbuser waren die Stellschrauben schon alle auf Sieg gestellt. Als sich dann endlich Pavel Fort "Fußballgott" erbarmte und das Spielgerät ins Zigeunertor bugsierte, war der Kessel dann ein Tollhaus und es wurde bis zum Ende weiter Gas gegeben (auf den Rängen, wie auch auf den Platz), jedoch verpassten die Goldfüße mal wieder rechtzeitig eine ihrer gefühlten 100 Großchancen zu nutzen und so musste man doch noch bis zum Ende bangen. Aber gut, Abpfiff und 3 Punkte mitgenommen.

Zum Drumherum
Zu diesem Spiel stand alles unter der Primisse der 60 Jahre Choreo und so wurden außer in den K-Blöcken abwechselnd schwarze und gelbe Fähnchen verteilt, diese wurden dann zum Einlaufen geschwenkt und im K erblickten mehrere Blockfahnen, Aufsteller usw. das Licht der Welt, garniert wurde alles noch durch Gelbe Blätter und ein paar gelben Klopapierrollen. Pünktlich zum Einlauf wurde dann noch eine große Fahne vom Dach herabgelassen, welche die ursprüngliche Choreo nochmals verschleierte, diese wurde dann fallen gelassen und so konnten auch die Goldfüße das Meisterwerk erblicken. Also der Choreopunkt geht wohl, im Vergleich zum Hinspiel, klar an uns. 
Zur Stimmung muss man nix sagen, Cottbus unterirdisch, wir am Anfang durchschnitt, aber mit einer starken Steigerung nach hinten heraus. Geht so in Ordnung.
Zu zwischenmenschlichen Kontakten soll es meines Wissens noch vor dem Spiel vereinzelt gekommen sein, wo jedoch meistens (immer?) der Gastgeber die Oberhand behalten haben soll.

Fazit: schöner Tag, warum eigentlich nicht immer so?