Dienstag, 14. März 2023

12.03.2023 Bourssia Dortmund II - Sg Dynamo Dresden 1:3

Hoch die Hände Wochenende! Nach einem kulturellen Start am Freitag und Samstag, stand am Sonntag noch Fußball auf dem Programm. Das Ziel war der Pott und genauer gesagt Dortmund.

Los ging der ganze Spaß am Sonntagmorgen 06:00 Uhr und eine 4er Besatzung ging inkl. neuer Zaunfahne auf Reisen in Richtung Ruhrgebiet. Wir folgten mal wieder unserer Droge die uns Süchtig macht.

Das erste Reise-Highlight sollte sich dann schon bei der ersten Rastpause ereignen. Nachdem ein Teil der Reisegruppe sich bereits einer Notdurft entledigt hatte, hielt urplötzlich ein Asphalt-Sheriff inkl. Kollegin hinter unserem Gefährt. Ein weiterer Kollege hatte gerade seinen Jolly Jumper wieder in den Stall gepackt, da wies ihn der blaue Sheriff doch darauf hin, dass es nur unweit eine Latrine gäbe und das er es nicht tolerieren könne, dass man einfach so in die Prärie pisse. Unser Pinkel-Outlaw wollte sich dann noch erklären, doch der Sheriff durfte wohl letzte Nacht nicht mit der süßen Kollegin kuscheln und so blieb er hart. Letzten Endes durfte unser gesetzloser Wildpinkler dann 30 europäische Taler abdrücken. Der Sheriff kassierte dann gleich noch einen anderen Gesetzlosen ab und rüttelte dann nochmal ordentlich am Käfig, als er sich die Räder unserer Kutsche ansah. Seine Kollegin verdrehte in dieser Zeit nicht zum ersten Mal die Augen, doch am Ende konnte er keine weitere Gesetzlosigkeit feststellen und zog von dannen.

Unsere Reisegruppe hielt dann noch zum Frühstück bei Kassel und nachdem sich jeder etwas zum Futtern in die Futterklappe kippte, versuchte Sektion Spielsucht noch ihr Glück, doch dieses Jahr war noch nicht viel zu holen. Doch unsere Zeit wird kommen.

Die restliche Anreise war dann entspannt und kurz vor 12 Uhr schlug man in Dortmund auf dem Gästeparkplatz auf. Der füllte sich dann auch schnell und reichlich. Als Mottoartikel für das Auswärtsspiel gab es heute ein Dreieckstuch, welches den Gästeblock in ein einheitliches Bild tauchen sollte.

Nachdem alle ein Tuch hatten und der Capo noch eine Ansage gemacht hatte, dass man nicht die westdeutsche Presse bediene und ihre Schreckensbilder produziere, ging es auch schon los. Untermalt von etwas Pyro ging es mit etwas Bullenbegleitung auf den 1km langen Weg bis zum Stadion. Dort waren natürlich alle Tore geschlossen. Man hatte wohl Angst vor den perversen Menschenfressern aus dem Osten.

Am Ende nahmen wir auch dieser Hürde und unter den 13.000 Zuschauern fanden sich ca. 7.000 Gäste ein. Zu Spielbeginn gab es dann auf der Heimseite eine Blockfahne inkl. Pyro. Diese sorgte dann für eine erste Spielunterbrechung. Manche Presseheinis schoben die Pyroaktion zwar uns in die Schuhe, aber diesmal konnten wir uns nicht damit rühmen.

Das Spiel ist dann schnell erzählt, denn nach 17 Minuten lagen die Goldfüße schon mit 3:0 in Front und die Heimelf konnte nur noch in Halbzeit die berühmte Ergebniskosmetik betreiben und auf 3:1 verkürzen. Sportlich läuft es also weiterhin für die S-G-D! im Jahr 2023.

Die Stimmung war in der ersten Halbzeit auf der Gästeseite utopisch, was natürlich auf dem Spielverlauf geschuldet war. Aber auch die Amateureszene auf der Heimseite machte ordentlich Radau und hinterließ zu min. bei mir einen guten Eindruck. Auch auf Grund des Spielstandes keine Selbstverständlichkeit. In Halbzeit 2 lies dann der Support etwas nach auf der Gästeseite, aber war immer noch gut und gegen Ende wieder auf einen sehr guten Level. Nachdem die 3 Punkte dann eingepackt waren und die Goldfüße noch etwas gehuldigt wurden, ging es auch raus.

Ein Heimfan mit RWE-Mütze und Schal wäre seine Dummheit fast noch zum Verhängnis geworden, doch zu viele Bullen in der Nähe schützten ihn vor seiner eigenen Dummheit und seiner gerechten Strafe.

Die Heimfahrt verlief dann, wie üblich, sehr lustig. Beim berühmten Burger King bei Kassel konnte man diesmal aber keine Schnäppchen machen und so ging es bei Rhythmen von Wolfgang Petry und Michelle in Richtung Heimat. Kurz nach 22:00 Uhr war für mich dann auch diese Auswärtsfahrt beendet.

Fazit: Dynamo Dresden Auswärts fetzt...

Dienstag, 7. März 2023

04.03.2023 Sg Dynamo Dresden - BSG Wismut Aue 1:0

Wo wollen wir anfangen und wo aufhören? Ein Match zweier Ostmannschaften, welche im Jahr 2023 wieder in die Spur gefunden haben und sich heute vor 30.000 Zuschauern messen wollten. Und das Spiel hatte auf jeden Fall Power, sowohl auf als auch neben den Platz.


Die Anreise erfolgte heute mit dem Pkw und nachdem die üblichen Kollegen eingesackt waren, ging es in die geliebte Landeshauptstadt. Vorher noch ein Bier in der umgezogenen „Torwirtschaft“ konsumiert und dann ging es auch schon rein ins RHS.

Der Gästeblock war heute auch gefüllt mit 3.000 Schachtern und so gab es schon vor dem Spiel den ein oder anderen Gesang mit Liebesbekundungen auf beiden Seiten.

Die Zeit bis zum Spiel wurde dann verquatscht und noch das ein oder andere Pils in den Hals gestellt. Auf Heimseite gab es zum Glück Vollbier, im Gästesektor nur dünne Brühe. Ich persönlich finde das sinnlos, da wir bei unseren letzten Gastspielen im Schacht auch immer Vollbier ausgeschenkt bekamen. Manch Gästefan schien das Bier auch nicht so zu munden und so wurden die WC-Anlagen im Gästebereich saniert. Sinnlose Aktion, aber wir Schwarz-Gelben haben ja auch immer mal so einen Aussetzer beim Auswärtsspiel.

Nun aber zum Spiel, dort gab es zum Einlaufen beider Mannschaften jeweils eine Choreo zu bestaunen. Auf der Schachter-Seite gab es eine Choreo zum 77. Geburtstag zu sehen. Die 77. war auf einen Doppelhalter abgebildet, dazu gab es lila Zettel und weiße Schwenker. War in Ordnung. Auf der Heimseite gab es ein Spruchband „Sachsenmonopol“ und dazu die bekannte Figur aus Monopoly, welcher im Dynamo-Outfit ein Aueschwein in der einen und eine Dynamofahne in der anderen Hand hatte. Dazu gab es unzählige große und kleine Schwenker, was dann noch mit einer ordentlichen Portion gelben Rauch abgerundet wurde.

Der Anfang war auf beiden Seiten also gemacht und auch auf dem Feld ging es gut los. Nachdem die Gäste in der Anfangsphase etwas mehr Druck aufbauten, konnte Dynamo das Spiel ausgeglichen gestalten und kam nun selbst zu guten Torgelegenheiten. Nachdem dann ein Schachter-Spieler im eigenen Strafraum die Sportart wechselte und Knipping umriss, gab es Elfmeter für Dynamo. SK30 lies diesmal die Finger vom Ball und so netzte Arslan zum pervers umjubelten 1:0 für die Heimseite ein. Sein Torjubel vor der Gästekurve wusste auf Heimseiten zu gefallen, die Gäste waren verständlicherweise weniger erfreut. Sei es drum. Ex-Dynamo Stefaniak hatte in der ersten Halbzeit auch noch 2 gute Chancen für die Gäste. Diese vergab er aber und fiel dann im Verlaufe des Spieles eher durch Rasenliegerei und Jammerei auf. Nazarov und Männel liefen auch wieder zur Hochform im Schauspielern auf und so kam es immer wieder zu Unmutsbekundungen ihnen gegenüber und den Gästen. Aber auch auf Heimseite wurden alle Register gezogen (ob fair oder nicht) und so war stets Feuer im Spiel.

In der zweiten Halbzeit wollten die Gäste nun natürlich unbedingt den Ausgleich. Die Heimseite setzte mehr auf Konter und beide Seiten hatten gute bis sehr gute Möglichkeiten. Beide scheiterten aber an der eigenen Unfähigkeit vor dem Tor. Auch die Theatralik im Strafraum nahm zu und die Gäste forderten gefühlt bei jeder Situation im Strafraum Elfmeter. Und selbst ich bin mir nicht sicher, ob da wirklich alle Situationen fair geklärt wurden sind. Am Ende müssen sich aber beide Teams an die eigene Nase fassen, wenn man die sehr guten Chancen nicht nutzt. Dimi Nazarov war da aber auch anderer Meinung und drückte im Interview nachdem Spiel auf die Tränendrüse. Mimimi.

Am Ende stand ein 1:0 für die Heimseite auf der Anzeigetafel, welches durchaus glücklich war, aber in zwei Wochen interessiert es kein Aue-Schwein mehr.

Der Sieg wurde natürlich noch ordentlich gefeiert und bei den Gästen wurde noch ein Lagerfeuer gemacht.

Danach gab es noch ein paar Bier und es wurde gefeiert, ehe es auf die Heimreise ging.



Fazit: Schwein gehabt!