Dienstag, 7. März 2023

04.03.2023 Sg Dynamo Dresden - BSG Wismut Aue 1:0

Wo wollen wir anfangen und wo aufhören? Ein Match zweier Ostmannschaften, welche im Jahr 2023 wieder in die Spur gefunden haben und sich heute vor 30.000 Zuschauern messen wollten. Und das Spiel hatte auf jeden Fall Power, sowohl auf als auch neben den Platz.


Die Anreise erfolgte heute mit dem Pkw und nachdem die üblichen Kollegen eingesackt waren, ging es in die geliebte Landeshauptstadt. Vorher noch ein Bier in der umgezogenen „Torwirtschaft“ konsumiert und dann ging es auch schon rein ins RHS.

Der Gästeblock war heute auch gefüllt mit 3.000 Schachtern und so gab es schon vor dem Spiel den ein oder anderen Gesang mit Liebesbekundungen auf beiden Seiten.

Die Zeit bis zum Spiel wurde dann verquatscht und noch das ein oder andere Pils in den Hals gestellt. Auf Heimseite gab es zum Glück Vollbier, im Gästesektor nur dünne Brühe. Ich persönlich finde das sinnlos, da wir bei unseren letzten Gastspielen im Schacht auch immer Vollbier ausgeschenkt bekamen. Manch Gästefan schien das Bier auch nicht so zu munden und so wurden die WC-Anlagen im Gästebereich saniert. Sinnlose Aktion, aber wir Schwarz-Gelben haben ja auch immer mal so einen Aussetzer beim Auswärtsspiel.

Nun aber zum Spiel, dort gab es zum Einlaufen beider Mannschaften jeweils eine Choreo zu bestaunen. Auf der Schachter-Seite gab es eine Choreo zum 77. Geburtstag zu sehen. Die 77. war auf einen Doppelhalter abgebildet, dazu gab es lila Zettel und weiße Schwenker. War in Ordnung. Auf der Heimseite gab es ein Spruchband „Sachsenmonopol“ und dazu die bekannte Figur aus Monopoly, welcher im Dynamo-Outfit ein Aueschwein in der einen und eine Dynamofahne in der anderen Hand hatte. Dazu gab es unzählige große und kleine Schwenker, was dann noch mit einer ordentlichen Portion gelben Rauch abgerundet wurde.

Der Anfang war auf beiden Seiten also gemacht und auch auf dem Feld ging es gut los. Nachdem die Gäste in der Anfangsphase etwas mehr Druck aufbauten, konnte Dynamo das Spiel ausgeglichen gestalten und kam nun selbst zu guten Torgelegenheiten. Nachdem dann ein Schachter-Spieler im eigenen Strafraum die Sportart wechselte und Knipping umriss, gab es Elfmeter für Dynamo. SK30 lies diesmal die Finger vom Ball und so netzte Arslan zum pervers umjubelten 1:0 für die Heimseite ein. Sein Torjubel vor der Gästekurve wusste auf Heimseiten zu gefallen, die Gäste waren verständlicherweise weniger erfreut. Sei es drum. Ex-Dynamo Stefaniak hatte in der ersten Halbzeit auch noch 2 gute Chancen für die Gäste. Diese vergab er aber und fiel dann im Verlaufe des Spieles eher durch Rasenliegerei und Jammerei auf. Nazarov und Männel liefen auch wieder zur Hochform im Schauspielern auf und so kam es immer wieder zu Unmutsbekundungen ihnen gegenüber und den Gästen. Aber auch auf Heimseite wurden alle Register gezogen (ob fair oder nicht) und so war stets Feuer im Spiel.

In der zweiten Halbzeit wollten die Gäste nun natürlich unbedingt den Ausgleich. Die Heimseite setzte mehr auf Konter und beide Seiten hatten gute bis sehr gute Möglichkeiten. Beide scheiterten aber an der eigenen Unfähigkeit vor dem Tor. Auch die Theatralik im Strafraum nahm zu und die Gäste forderten gefühlt bei jeder Situation im Strafraum Elfmeter. Und selbst ich bin mir nicht sicher, ob da wirklich alle Situationen fair geklärt wurden sind. Am Ende müssen sich aber beide Teams an die eigene Nase fassen, wenn man die sehr guten Chancen nicht nutzt. Dimi Nazarov war da aber auch anderer Meinung und drückte im Interview nachdem Spiel auf die Tränendrüse. Mimimi.

Am Ende stand ein 1:0 für die Heimseite auf der Anzeigetafel, welches durchaus glücklich war, aber in zwei Wochen interessiert es kein Aue-Schwein mehr.

Der Sieg wurde natürlich noch ordentlich gefeiert und bei den Gästen wurde noch ein Lagerfeuer gemacht.

Danach gab es noch ein paar Bier und es wurde gefeiert, ehe es auf die Heimreise ging.



Fazit: Schwein gehabt! 



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