Dienstag, 31. März 2015

29.03.2015 Kickers Markkleeberg II - SSV Markranstädt III 2:3

Stadtliga Leipzig und heute ging es nach Markkleeberg. Es trafen die im Niemandsland der Tabelle feststeckende zweite Mannschaft aus Markkleeberg und die noch mit Aufstiegsträumen behaftete dritte Mannschaft des SSV Markranstädts aufeinander.

Dem Spiel wohnten heute ca. 20 Zuschauer bei, wovon die Hälfte ca. der Heimelf die Daumen drückte. Das Spiel fand auf dem Feld 2 statt und nicht im Camillo Ugi Sportpark, wo die erste Mannschaft der Kickers spielt. Das Feld Zwei ist mit einer Laufbahn ringsherum versehen, was das Spiel heute erheblich beeinträchtige, denn jedes mal wenn der Ball im aus war, vergingen gefühlte Stunden.

Das Spiel lebte trotzdem von einer guten Spannung und so konnten die Kickers aus Markkleeberg nach einem gut getretenen Freistoß mit 1:0 in Front gehen. Denn in der Mitte stieg nur der beim Freistoß mit aufgerückte Verteidiger hoch und nickte den Ball mit viel Wucht ins Markranstädter Tor. Die Gäste fingen sich erst nach dem 1:0 und kamen besser ins Spiel. Letztlich war es eine gute Kombination über die rechte Seite, welche für das 1:1 sorgte. Der rechte Außenbahnspieler tankte sich gut über die linke Abwehrseite der Kickers durch und legte flach auf höhe des Elfmeterpunktes ab, wo der Markranstädter Stürmer überlegt zum 1:1 Halbzeitstand vollendete. 

Die zweite Halbzeit begann dann mit einen Pauckenschlag, denn nach nur 20 Sekunden stand es 2:1 für die Kickers aus Markkleeberg. Nach dem Anstoß der Kickers folgte ein langer Ball auf die linke Außen, der Markranstädter Innenverteidiger verschätzte den Ball komplett und der linke Läufer von Markkleeberg flankte vor das Tor. Dort schliefen auch noch die anderen beiden Verteidiger der Gäste und der mitgelaufene Stürmer konnte den Ball im 5 Meterraum (!!!) annehmen und in Tor jagen. Großer Jubel nun natürlich bei der Heimelf und die Gäste mussten erneut einen Rückstand hinterher jagen. Doch das 2:2 folgte auf dem Fuße und war quasi ein Abbild des 1:1.
Nun war das Spiel wieder völlig offen und die Kickers hatten die große Chance zum 3:2, als man mit 5 gegen 2 auf das Gästetor zuging. Doch der Stürmer verzog knapp und der Ball trudelte am langen Pfosten vorbei. Da wäre der Pass zum besser positionierten Mitspieler die bessere Variante gewesen. In den Schlußminuten waren dann die Gäste am Drücker und dem Siegtreffer näher und so sollte es auch kommen. Nach einen langen Ball konnte der Markranstädter geschickt durch die Schnittstelle zwischen den Verteidigern spielen, wo der andere nur noch vollenden musste und zum 3:2 einnetzte. Die Gäste am feiern, die Heimelf am protestieren, denn dem Tor war wohl ein Handspiel vorausgegangen. Der heute sehr schlechte Schiri (keine Linie, zu Lasch in der Kartenvergabe) pfiff dann kurz darauf ab und wird wohl auf kurz oder lang erstmal sein letztes Männerspiel gepfiffen haben, denn den Schiribeobachtern, welche heute vor Ort gewesen waren, kann das nicht gefallen haben. 

Fazit: Die Kickers tümmeln weiter im Niemandsland der Tabelle herum, während die Dritte aus der Sportstadt am See weiter den Traum vom Aufstieg am Leben erhalten kann.

21.03.2015 Sg Dynamo Dresden - Hallescher FC 2:3

Schande! Ein Wort was die Rückrunde bisher am besten trifft, denn auch heute gab es erneut ein Spiel zum vergessen und die Mannschaft hat es wirklich hinbekommen den gewonnen Kredit von Anfang der Saison komplett zu verspielen.
Fangen wir mal den Tag von vorne an. Dieser begann mit einer zeitigen Zugverbindung in Richtung Dresden, wo es vorher noch mit den heute angereisten Kollegen (vielen Dank nochmal für die Fotos von der Haupttribüne) und den anderen Mitstreitern zum spieltaglichen Umtrunk ging.

Dann ging es auch schon rein ins Stadion, welches heute mit guten 25.000 Zuschauern gefüllt war, wovon ca. 2.000 zu den Gästen hielten. Beide Seiten zeigten heute zum Beginn des Spieles eine Choreo, bei den Gästen gab es eine Blocki mit HFC-Logo, welche mit roten Schwenkern und etwas Pyro umrahmt wurden und bei der Heimmannschaft gab es eine Choreo mit gelben Zetteln, Folienbahnen, sowie dem Dynamo-Logo und den Jahreszahlen. Beide Aktionen sicherlich nichts neues, aber auf Grund der jeweiligen Qualität sehr ansprechend. Halle bisher mit der besten Gästechoreo dieser Saison bei uns im heimischen Rund.
Zum Spiel: Einem guten Anfang, folgte eine mittel schwere Katastrophe. Denn die Dynamos starteten stark und gingen verdient durch Tekerci mit 1:0 in Front. Doch nachdem Halle das 1:1 nach einer Ecke erzielte, brach die Heimelf auseinander und es ging einfach gar nichts mehr. Das beste Beispiel für den Zustand der Truppe war dann das 2:1 für Halle. Denn der Hallenser Bertram konnte den Ball quer über das Feld führen ohne gestört zu werden und konnte letzten Endes zum dann inzwischen verdienten 2:1 vollenden. Wer nun auf eine Antwort hoffte, sah sich getäuscht, denn Halle kontrollierte und schaltete weiter nach belieben und so ging es mit 2:1 in die Pause. Dynamo konnte sich da noch beim heute wieder gut aufgelegten Wiegers bedanken das es nicht schon zur Halbzeit aussichtslos war.
Doch auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht und Halle konnte auf 3:1 erhöhen durch Furuholm, welcher sich erneut per Kopf durchsetzen konnte. Eilers Foulelfmeter war dann nur noch die bekannte Ergebniskosmetik und die SGD verlor völlig verdient das siebte von acht Rückrundenspielen.

Noch etwas zur Stimmung: Bis zum 3:1 supportete der K-Block solide und hatte die Stimmung im Griff, danach wurden aber alle Unterstützungen eingestellt. Dieses Zeichen war auch notwendig, um der Mannschaft mal vor Augen zu halten, was für einen Scheiß diese aktuell veranstaltet. Man kann jedes Spiel verlieren, aber die Art und Weise, wie es in den letzten Wochen war, lies keine andere Reaktion mehr zu. Die Hallenser feierten dann in den letzten 30 Minuten ihre Mannschaft und ein vermeintliches Heimspiel in Dresden. 
Ebenfalls nicht unerwähnt sollen einige Randerscheinungen bleiben, so gab es vor und nach dem Spiel die üblichen Scharmützel, außerdem präsentierte der K-Block die vor Jahren gezogene Fahne von den"Blue Caps" (ehemaliger LOK-Fanclub) und übergab sie ihren Schicksal. Die Hallenser punkteten noch mit der Zerlegung der Gästetoilette, sowie dem schmeißen mit Urin- und Scheißebechern. Egal wie sehr man jemanden hasst, aber irgendwo ist das Limit erreicht. Aber solche Hirnis gab es ja auch schon bei uns in den Reihen.

Nach dem Spiel ging es dann noch ein paar Frustbier saufen, ehe es mit schlechter Laune wieder in Richtung Heimat ging.


Fazit: Arschbacken zusammen kneifen und den Karren aus den Dreck ziehen!


nächstes Spiel: Auf nach Karl-Marx-Stadt!









Montag, 30. März 2015

15.03.2015 SSV Markranstädt III - SG Rotation Leipzig 1:2 n.V.

Stadtpokal Leipzig am beschaulichen Sportplatz in der Markranstädter Südstraße. Die heimische dritte Mannschaft aus der Stadtklasse Leipzig empfing den zweiten Platz aus der Stadtliga Leipzig die Sg Rotation Leipzig zum Pokalfight und es soll auch ein eben solcher werden.

Das beide Mannschaften an ihre Chance glaubten, merkte man schon Wochen vor dem Spiel, als die Dritte das Spiel verlegen wollte (auf Grund von Spielermangel, da einige im Urlaub verweilten) und Rotation dies ablehnte, da sie dadurch die Chancen höher sahen das Finale (findet dieses Jahr bei Rotation statt) zu erreichen. Die Dritte bekam jedoch Unterstützung aus der zweiten Mannschaft und so wurde der vermeintliche Nachteil durch 4 Spieler wieder ausgeglichen. 

Neben mir sahen sich noch ungefähr 60 weitere Zuseher das Spiel an und bevorzugten somit ebenso eher das Spiel als das der ersten Mannschaft, welche zeitgleich gegen die Zweite vom Produkt aus Leipzig antrat.

Das Spiel war von Anfang bis Ende ein stets spannendes Match und die Markranstädter ergriffen sofort die Initiative. So ergab sich bereits in den ersten 10 Minuten eine Doppelchance, welche jedoch durch Ungenauigkeiten im Abschluss zu Nichte gemacht wurden. 
Danach war die Heimelf weiter bestimmend, doch das erste Tor gelang den Gästen, welche mit ihrer ersten richtigen Chance trafen. Vorangegangen war ein langer Ball der Gäste über die Abwehr und der Stürmer war auf und davon und lies freistehend vor dem Torhüter diesen keine Abwehrchance. Danach war bis zur Halbzeit weiter der SSV am Drücker scheiterte jedoch am eigenen Unvermögen und lies dabei weitere gute Chancen liegen.

In Halbzeit zwei änderte sich das Bild nicht und der SSV rannte weiter an, bekam das Spielgerät jedoch einfach nicht über die Linie. Und so lief das Spiel weiter und weiter und dem SSV rannte die Zeit davon. Letzten Endes war es ein Sonntagsschuß, welcher der Heimelf die Verlängerung sicherte. Denn die Nummer 9 der Markranstädter zog gut 30m vor dem Tor einfach mal ab und der Ball senkte sich über den Gästetorhüter hinweg ins lange Eck. Der Ausgleich war mehr als verdient, denn Rotation verteidigte mit Mann und Maus und beschränkte sich am Ende nur noch auf's Bälle rausschlagen.

In der Verlängerung war die Partie dann ausgeglichener, wenn Markranstädt auch mehr Ballbesitz hatte. Doch Rotation spielte jetzt gute Konter und ein eben solcher brachte ihnen heute auch den Sieg. Ein langer Ball über die linke Seite der Rotationer konnte einer von ihnen gut zum Tor flanken, wo der mitgelaufene Stürmer nur noch einschieben musste. Der Markranstädter Torwart, sowie die Abwehr sahen da jeweils nicht gut aus. Bis zum Ende versuchte es dann die Heimelf nochmal, doch eine gefährliche Chance sprang nicht mehr heraus und so siegten die Jungs von "Rotze" mit 2:1 und können weiter vom Finale "Dahoam" träumen.


Fazit: Ein spannendes Pokalspiel, wo man keinen Klassenunterschied feststellen konnte. Rotze jedoch pervers Effektiv.

Donnerstag, 19. März 2015

15.03.2015 VfR Aalen - BSG Wismut Aue 3-0

Auswärtsfahrt ins Land der Spätzle und Maultaschen. Konkret Platz 16 gegen 18 in der zweiten Fussballbundesliga. Der Reisetag startete direkt, wie man es sich wünscht.

Die Abfahrtszeit erstmal kolossal verschlafen, kurz wurden die Alternativen durchgegangen. Was anderes, als mit dem Auto hinterher zu düsen, war nicht drin. Schnittpunkt war dann in Bayreuth. Der Schaden war damit etwas ausgemerzt.

Wie verabredet erfolgte der Einstieg ganz vorne im Zug. Kein bekanntes Gesicht konnte gesichtet werden, also kurz Telefon genutzt und mit dem Schaffner verhandelt, der einen netterweise in den nächsten Wagon umsteigen ließ. Das hat man schon ganz anders erlebt - gerade in Bayern.

Über Nürnberg ging es ins beschauliche Aalen. Da kurz vor knapp erst da, wählten meine Mitreisenden das Verkehrsmittel Taxi. Ich enthielt mich der Zahlung nahm aber gerne an. Da die Örtlichkeiten in Aalen bekannt sind, bahnte man sich den Weg durch den Heimanhang zum Gästebereich. Dort gab es zunächst eine der penibelsten Kontrollen, die ich je erlebt habe, da wurde man wohl mal wieder Opfer des guten Rufes ostdeutscher Fanszenen. Für mehr als übertriebene 16€ durfte man dann auch das ehemalige Städtische Waldstadion zu Aalen betreten.


Um an Speisen zu kommen bedient man sich dem Casino-System. Erst Vorkasse, dann erhält man Jetons und geht dann zur Speisenbude und holt sich sein Objekt der Begierde. Wurst ist gelb, Cola rot usw. Qualität meines Erachtens Note 4, wenn man dann noch Senf auf das Würstchen möchte, hat man nochmals einige Meter zurückgelegt. Getränke wie immer bleifrei, dafür das Wetter gut.

Im Gästeblock waren dann doch einige Auer zugegen, Support durch das Treiben auf den Rasen beflügelt in Richtung Gefrierpunkt. Auf der anderen Seite die Crew Eleven immer am bewegen, gehört habe ich allerdings nichts. Dagegen war die Stadionbeschallung überlaut zu hören, besonders störend das eingespielte Elefantengetröte.

Im Konsens mit den Spielern möchte ich zur eigentlichen Partie nichts beitragen. Da sind wir da auf gleichem Niveau.

Nach dem Spiel wurde an einer Tankstelle erstmal die Seele gelabt. Mit besonders hellen Aalenern hatte man dort zu tun, besonders Mietzi bleibt in Erinnerung. Danke auch für die Aufklärung das Rasenballsport eigentlich Red Bull heißt. Man lernt nie aus. Weiterhin waren noch auf der Suche nach einem übermotivierten Dynamo, der bei den Gegentoren mit Fahne posierte. Das gabs schonmal in Sandhausen, allerdings griffen hier die Ordner beherzt ein, sodass Bonehead sich nach 80 Minuten trollte. Einem Treffen waren wir nicht abgeneigt - Schade.

Dann stellten sich noch 2 große, aggressive Staatshunde in den Weg. Diese zwangen uns exakt 17 Meter Umweg zu laufen - sinnlos, niemand muss Bulle(nhund) sein. Mit den anderen Staatsdienern gab es keine Probleme alle sehr nett. inklusive nützlichen Restauranttipps, trotz gepflegter Auswärts-Jogger.

In der Altstadt angekommen, erntete man nur ungläubige Blicke. "Sonntag ist das schwierig" war der Grundtenor. Nach etlichen Nachfragen und dem nahen Vorbeigehen der 11 Crew Eleven ging es schlussendlich zum Bahnhof. Dort wurde noch eine Aalener Kutte getröstet, die einen seiner Schals eingebüßt hatte, wir sind eben doch Menschenfreunde.

Nach einem intensiven Gespräch im Stehabteil der deutschen Bahn mit einem Bundessoldaten ging es in Bayreuth zum Auto und dann endlich nach Hause. Die Fahrt war sowas von enttäuschend, dennoch würde ich es immer wieder machen. Mal sehen wann Aue das nächste Mal dran ist, die Terminierungen sind für mich mega ungünstig. In das Nachbardorf von Aalen, Heidenheim, fahre ich am 34. Spieltag noch zur Abschiedstour.

Mittwoch, 18. März 2015

07.03.2015 CD Teneriffa - CD Leganes 1:0

...vielleicht nach Teneriffa eine Woche Sandstrand. So hieß es zu min. für mich und so ging es für mich einen Tag nach dem Pokal gegen Dortmund für 10 Tage nach Teneriffa. Unsere Reisegruppe bestand aus 4 Mann, wo jedoch nur ich mich für den oben genannten Kick entschied. 

Nach dem die ersten 2 Urlaubstage erfolgreich überstanden waren, ging es am Samstagabend mit dem Leihwagen in Richtung Santa Cruz zum Spiel des heimischen Vereins CD Teneriffa. Die zwei Urlaubstage wurden davor in Puerto de la Cruz, wo unser Hotel oben auf einen Berg war und mit einen Pooltag verbracht. Am Samstag früh ging es dann mit den Miet-Pkw auf den höchsten Berg der Insel dem Teide, nach Orotava und Nachmittags noch La Laguna ehe es dann endlich zum Fußball ging. 

Bei der Anreise hatte ich mich etwas verkalkuliert und so erreichten wir gegen 18:40 Uhr  Santa Cruz, wo sich die Heimspielstätte von CD Teneriffa das Estadio Heliodoe Rodríguez López befindet. Da die Straßenausschilderung auf der Insel jedoch nicht die Beste ist, wurden die entscheidenden Ausfahrten immer einmal verpasst. Am Ende fand ich jedoch das Stadion, die Parkplatzsuche war jedoch ebenfalls eine Katastrophe, da anscheinend jeder Heimfan mit seinem eigenen Auto kam. Denn es gab einfach keinen Parkplatz, welcher halbwegs in Stadion nähe gewesen wäre. Letzten Endes konnte doch noch das Auto akzeptabel abgestellt werden, es war jedoch bereits kurz vor 19:00 Uhr und nun hieß es flinken Fußes zum Stadion. Die Ticketschalter waren jedoch nicht gerade gut besetzt und so stellte ich mich an eine Schlange, wo schon andere anstanden. Bis ich dann endlich an der Reihe war, stellte sich letzten Endes heraus, dass das nur die Kasse für die hinterlegten Karten war. Also nochmal halb um das Stadion an die richtige Kasse, wo ich mir heute mal ein Ticket auf der Haupttribüne (28,-€!!!) gönnte und dann letzten Endes mit etwa 10 Minuten Verspätung das Estadio betrat.

Dieses Stadion besteht aus zwei Rängen und fasst insgesamt 24.000 Zuschauer. Es ist komplett mit Sitzplätzen ausgerüstet, außer die Heimkurve, wo zwar noch einzelne Sitze bestehen, der Rest jedoch etwas unfachmännisch entsorgt schien. *hust*. Apropos Heimkurve diese war heute gut gefüllt und machte ordentlich Alarm und so hallten einen auch schon die ersten Gesänge um die Ohren, als ich noch das Kartenproblem lösen musste. Es waren zwar nur 9.900 Zuschauer im Stadion, doch das südländische Temperament macht da so einiges weg. Und da öfters auch das gesamte Heimpublikum einstieg, machten diese 9.900 Fans mehr Alarm, als manch Stadien mit 30. oder 40.000 Fans (schöne Grüße dabei an so manche deutschen Kurven). Es bildeten sich übrigens zwei Heimblöcke, die Hauptgruppe die Frente Blanquiazul 86 befindet sich hinter den einen Tor und ist die bestimmende Gruppe. Auf der anderen Hintertortribüne bildeten die Zonieros ebenfalls einen ganz kleinen Stimmungsmob. Noch etwas zum Drumherum: Die Anzeigetafel spult die ganze Zeit eigentlich nur Werbung ab und man sieht nur ca. aller 5 Minuten mal das Ergebnis. Gästefans waren leider auch keine vor Ort, was das Spiel noch spannender gemacht hätte. Auch die Einlasskontrollen (gab es einfach nicht) und die Security (gefühlt aller 50 Meter mal ein Bulle) waren einfach zurückhaltend und ruhig. 

Noch ein paar Worte zum Spiel: Dieses war nicht sonderlich hochklassig, jedoch war es durchgehend spannend. In der ersten Halbzeit war Teneriffa klar besser, als Leganes und so schoss Maxi Perez die Heimelf auch verdient mit 1:0 in Front. Auffällig waren noch die vielen mitunter auch hart geführten Zweikämpfte, sowie das ständige lamentieren der Spieler beim Schiedsrichter. In der zweiten Halbzeit gab es ein ständiges auf und ab und beide Mannschaften vergaben mitunter riesen Chancen. So hätte Teneriffa nach einen Konter auf 2:0 erhöhen müssen, schoss jedoch frei vor dem Tor vorbei. Noch mehr Pech hatten jedoch die Gäste aus Lagunes, welche zum Schluss das Heimtor belagerten. Diese scheiterten jedoch entweder an ihrer Ungenauigkeit oder am Heimtorhüter, welcher zwar nicht einen Ball festhalten konnte, jedoch wahnsinnig gute Reflexe hatte und so letztlich seiner Mannschaft den Sieg festhielt.

Nachdem Spiel ging es dann mit Bier am Steuer nach Hause. Denn im Stadion erblickte ich nur Limo und Süßes zum futtern, so dass ich das Stadionessen heute verweigerte.

Der restliche Urlaub ging dann ohne Fußball weiter von statten. Und so wurde sich noch Santa Cruz am Tag angeschaut, ein Strand mit Sand aus der Sahara besucht (die restlichen Strände in Teneriffa sind mit Schwarzen Sand), sowie eine bekannte Schluchtenwanderung (von Masca aus in Richtung Strand, dauert ca. 3 Stunden und man sollte nicht gerade unsportlich sein) gemacht. Anschließend nach der Wanderung wurde mit dem Boot zurückgefahren und man sah noch freilebende Delfine im Meer. Außerdem wurden sich noch der Loro- (Tierpark, mit Delfin- und Orka-Shows u.a.) und der Siam-Park (Wasserrutschenpark) zu Gemüte gezogen. Sowie ein paar weitere schöne Tage bei reichlich Speiß- und Trank verbracht, ehe es dann am 14.03. wieder Heim ging.

Fazit: Urlaub mit Fußball fetzt und südländischer Fußball ist einfach nochmal eine Klasse für sich.