Donnerstag, 19. März 2015

15.03.2015 VfR Aalen - BSG Wismut Aue 3-0

Auswärtsfahrt ins Land der Spätzle und Maultaschen. Konkret Platz 16 gegen 18 in der zweiten Fussballbundesliga. Der Reisetag startete direkt, wie man es sich wünscht.

Die Abfahrtszeit erstmal kolossal verschlafen, kurz wurden die Alternativen durchgegangen. Was anderes, als mit dem Auto hinterher zu düsen, war nicht drin. Schnittpunkt war dann in Bayreuth. Der Schaden war damit etwas ausgemerzt.

Wie verabredet erfolgte der Einstieg ganz vorne im Zug. Kein bekanntes Gesicht konnte gesichtet werden, also kurz Telefon genutzt und mit dem Schaffner verhandelt, der einen netterweise in den nächsten Wagon umsteigen ließ. Das hat man schon ganz anders erlebt - gerade in Bayern.

Über Nürnberg ging es ins beschauliche Aalen. Da kurz vor knapp erst da, wählten meine Mitreisenden das Verkehrsmittel Taxi. Ich enthielt mich der Zahlung nahm aber gerne an. Da die Örtlichkeiten in Aalen bekannt sind, bahnte man sich den Weg durch den Heimanhang zum Gästebereich. Dort gab es zunächst eine der penibelsten Kontrollen, die ich je erlebt habe, da wurde man wohl mal wieder Opfer des guten Rufes ostdeutscher Fanszenen. Für mehr als übertriebene 16€ durfte man dann auch das ehemalige Städtische Waldstadion zu Aalen betreten.


Um an Speisen zu kommen bedient man sich dem Casino-System. Erst Vorkasse, dann erhält man Jetons und geht dann zur Speisenbude und holt sich sein Objekt der Begierde. Wurst ist gelb, Cola rot usw. Qualität meines Erachtens Note 4, wenn man dann noch Senf auf das Würstchen möchte, hat man nochmals einige Meter zurückgelegt. Getränke wie immer bleifrei, dafür das Wetter gut.

Im Gästeblock waren dann doch einige Auer zugegen, Support durch das Treiben auf den Rasen beflügelt in Richtung Gefrierpunkt. Auf der anderen Seite die Crew Eleven immer am bewegen, gehört habe ich allerdings nichts. Dagegen war die Stadionbeschallung überlaut zu hören, besonders störend das eingespielte Elefantengetröte.

Im Konsens mit den Spielern möchte ich zur eigentlichen Partie nichts beitragen. Da sind wir da auf gleichem Niveau.

Nach dem Spiel wurde an einer Tankstelle erstmal die Seele gelabt. Mit besonders hellen Aalenern hatte man dort zu tun, besonders Mietzi bleibt in Erinnerung. Danke auch für die Aufklärung das Rasenballsport eigentlich Red Bull heißt. Man lernt nie aus. Weiterhin waren noch auf der Suche nach einem übermotivierten Dynamo, der bei den Gegentoren mit Fahne posierte. Das gabs schonmal in Sandhausen, allerdings griffen hier die Ordner beherzt ein, sodass Bonehead sich nach 80 Minuten trollte. Einem Treffen waren wir nicht abgeneigt - Schade.

Dann stellten sich noch 2 große, aggressive Staatshunde in den Weg. Diese zwangen uns exakt 17 Meter Umweg zu laufen - sinnlos, niemand muss Bulle(nhund) sein. Mit den anderen Staatsdienern gab es keine Probleme alle sehr nett. inklusive nützlichen Restauranttipps, trotz gepflegter Auswärts-Jogger.

In der Altstadt angekommen, erntete man nur ungläubige Blicke. "Sonntag ist das schwierig" war der Grundtenor. Nach etlichen Nachfragen und dem nahen Vorbeigehen der 11 Crew Eleven ging es schlussendlich zum Bahnhof. Dort wurde noch eine Aalener Kutte getröstet, die einen seiner Schals eingebüßt hatte, wir sind eben doch Menschenfreunde.

Nach einem intensiven Gespräch im Stehabteil der deutschen Bahn mit einem Bundessoldaten ging es in Bayreuth zum Auto und dann endlich nach Hause. Die Fahrt war sowas von enttäuschend, dennoch würde ich es immer wieder machen. Mal sehen wann Aue das nächste Mal dran ist, die Terminierungen sind für mich mega ungünstig. In das Nachbardorf von Aalen, Heidenheim, fahre ich am 34. Spieltag noch zur Abschiedstour.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen