Mittwoch, 18. März 2015

03.03.2015 Sg Dynamo Dresden - Borussia Dortmund 0:2

Erste Runde Bukarest, zweite Runde Rom, in Kopenhagen schellt das Telefon…ach nee ja doch nicht. Doch etwas träumen kann ja mal erlaubt sein. 
Die Anreise erfolgte auf Grund schlechter Zugverbindungen heute mit dem Pkw. Den Mitfahrer noch schnell eingesackt und dann ging es bei Zeiten in Richtung Elbflorenz. Dort gönnte man sich heute mal etwas Luxus und genoss ein paar Schnitt-Bier im Augustiner Hofbräuhaus in Dresden. Außerdem wurde noch lecker gefuttert und dann ging es gut gestärkt  in Richtung Stadion.
Dieses war heute natürlich ausverkauft und somit ging es auch bei Zeiten rein ins Rudolf-Harbig-Stadion. Die Gäste aus Dortmund  machten den Gästeblock natürlich heute auch mit 3.000 Hanseln voll, womit natürlich für beste Stimmung gesorgt sein sollte. Eine Anmerkung: Es ist schon extrem eklig wie viele Eventis bei solchen Spielen ihren Arsch hochbekommen, jedoch es nicht auf die Ketten kriegen sich bei einem normalen Ligaspieltag blicken zulassen.  Noch schlimmer ist es dann, wenn das Stammpersonal  im Block um seinen Stammplatz kämpfen muss, aber das Problem kennen ja sicherlich einige andere auch.
Nun  aber zum wesentlichen am heutigen Abend. Sowohl Heim- als auch Gästekurve starteten heute mit einer Choreographie. Bei den Gästen gab es Schwarz-Gelbe Schwenkfahnen im kompletten Gästebereich und im Bereich der DES99 (Ultra Gruppe aus DO, neben The Unity) flackerten auch noch 4 Bengalen auf. Außerdem zeigten sie noch etwas gezocktes Material, so unter anderen eine kleine Fahne, sowie 3-4 Pokal-Mottoshirts aus unserem Gastspiel vor 3 Jahren bei Dortmund.  Auf der Heimseite gab es ebenfalls schwarze und gelbe Fähnchen, welche abwechselnd und in verschiedenen Formationen geschwenkt wurden, sowie eine Blockfahne. Auf dieser war eine Straßenwalze mit dem Bösen Ball, welche die Logos von Bochum, Schalke und Dortmund überrollte.  Davor hing dann noch das Spruchband: „Heute machen wir euch platt“. Beide Seiten also mit einem ansprechenden Start in dieses Spiel.

Eben dieses Spiel gestaltete sich von Anfang an, wie zuvor erwartet. Dynamo stand sehr tief und Dortmund schob den Ball hin und her und hatte dabei gefühlte 70-80% Ballbesitz. Die Dresdner verschoben aber sehr gut und so gab es während der ersten Halbzeit nur wenige Chancen, welche jedoch fast alle für die Dortmunder waren. Dabei war aber keine sogenannte Hundertprozentige und so ging es letztlich verdient mit einen 0:0 in die Pause. Mit einer Führung in die Pause ging hingegen der Heimanhang, denn nachdem die Dortmunder in den ersten 15 Minuten noch versuchten gesanglich etwas entgegenzustellen, mussten sie sich danach geschlagen geben. 

In der zweiten Halbzeit zeigte dann auch die Dresdner Jäger- und Sammlerfraktion ihr Talent und so hing einiges von dem schwarz-gelben Dortmunder-Abfall vorne am Zaun (Schals, Fahnen, Trikots usw.). Aber auch die Dortmunder Elf zeigte ihr Talent und so erahnte der Dortmunder Immobile, dass der angedachte Querpass von Dynamos Hefele eine dumme Idee sein könnte. Denn dieser schob vor dem eigenen Tor den Ball quer, es fehlte jedoch an Höhe und Schärfe im Pass und so sprintete Immobile dazwischen. Mit Ball am Fuß lief er dann alleine auf Dynamo-Schlussmann Wiegers zu und überwand ihn ohne Probleme zum 1:0 für die Gäste. Der Gästeanhang war kurz zu vernehmen, jedoch nach einigen Sekunden der Ruhe, legte der Heimanhang wieder los und peitschte die Dynamos wieder nach vorne. Und es hätte auch fast etwas gebracht, denn Eilers hatte eine gute Möglichkeit und verzog knapp. Danach war Dynamo weiter bemüht, auch wenn die Dortmunder weiterhin gefährlich waren. Dynamo war jedoch nach vorne ohne viel Durchschlagskraft und so gab es kaum Möglichkeiten und das Spiel neigte sich dem Ende. Die Heimelf öffnete zum Schluss der Partie natürlich immer mehr und so vollendete Immobile einen Konter in der 90. Minute zum 2:0 und das Spiel war gelaufen. Die Heimkurve nahm das 2:0 zur Kenntnis, sang jedoch unabhängig davon weiter, auch nach dem Abpfiff hallten die Lieder und Anfeuerungsrufe weiter durch das heilige Rund.  Aber auch die schönsten Abende finden ein Ende und so leerte sich das Stadion dann immer mehr.

Für uns ging es dann ereignislos nach Hause. Die Gerüchteküche sagt jedoch das manch Anderer mehr Spaß auf der Heimreise hatte – Stichwort: Jäger und Sammler!


Fazit: Ein würdiger Abschied aus dem DFB-Mafia-Pokal.








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen