...vielleicht nach Teneriffa eine Woche Sandstrand. So hieß es zu min. für
mich und so ging es für mich einen Tag nach dem Pokal gegen Dortmund für 10
Tage nach Teneriffa. Unsere Reisegruppe bestand aus 4 Mann, wo jedoch nur ich
mich für den oben genannten Kick entschied.
Nach dem die ersten 2 Urlaubstage erfolgreich überstanden waren, ging es am
Samstagabend mit dem Leihwagen in Richtung Santa Cruz zum Spiel des heimischen
Vereins CD Teneriffa. Die zwei Urlaubstage wurden davor in Puerto de la Cruz,
wo unser Hotel oben auf einen Berg war und mit einen Pooltag verbracht. Am
Samstag früh ging es dann mit den Miet-Pkw auf den höchsten Berg der Insel dem
Teide, nach Orotava und Nachmittags noch La Laguna ehe es dann endlich zum
Fußball ging.
Bei der Anreise hatte ich mich etwas verkalkuliert und so erreichten wir
gegen 18:40 Uhr Santa Cruz, wo sich die
Heimspielstätte von CD Teneriffa das Estadio Heliodoe Rodríguez López
befindet. Da die Straßenausschilderung auf der Insel jedoch nicht die Beste
ist, wurden die entscheidenden Ausfahrten immer einmal verpasst. Am Ende fand
ich jedoch das Stadion, die Parkplatzsuche war jedoch ebenfalls eine
Katastrophe, da anscheinend jeder Heimfan mit seinem eigenen Auto kam. Denn es
gab einfach keinen Parkplatz, welcher halbwegs in Stadion nähe gewesen wäre.
Letzten Endes konnte doch noch das Auto akzeptabel abgestellt werden, es war
jedoch bereits kurz vor 19:00 Uhr und nun hieß es flinken Fußes zum Stadion.
Die Ticketschalter waren jedoch nicht gerade gut besetzt und so stellte ich
mich an eine Schlange, wo schon andere anstanden. Bis ich dann endlich an der
Reihe war, stellte sich letzten Endes heraus, dass das nur die Kasse für die
hinterlegten Karten war. Also nochmal halb um das Stadion an die richtige
Kasse, wo ich mir heute mal ein Ticket auf der Haupttribüne (28,-€!!!) gönnte
und dann letzten Endes mit etwa 10 Minuten Verspätung das Estadio betrat.
Dieses Stadion besteht aus zwei Rängen und fasst insgesamt 24.000
Zuschauer. Es ist komplett mit Sitzplätzen ausgerüstet, außer die Heimkurve, wo
zwar noch einzelne Sitze bestehen, der Rest jedoch etwas unfachmännisch
entsorgt schien. *hust*. Apropos Heimkurve diese war heute gut gefüllt und
machte ordentlich Alarm und so hallten einen auch schon die ersten Gesänge um
die Ohren, als ich noch das Kartenproblem lösen musste. Es waren zwar nur 9.900
Zuschauer im Stadion, doch das südländische Temperament macht da so einiges
weg. Und da öfters auch das gesamte Heimpublikum einstieg, machten diese 9.900
Fans mehr Alarm, als manch Stadien mit 30. oder 40.000 Fans (schöne Grüße dabei
an so manche deutschen Kurven). Es bildeten sich übrigens zwei Heimblöcke, die
Hauptgruppe die Frente Blanquiazul 86 befindet sich hinter den einen Tor und
ist die bestimmende Gruppe. Auf der anderen Hintertortribüne bildeten die
Zonieros ebenfalls einen ganz kleinen Stimmungsmob. Noch etwas zum Drumherum:
Die Anzeigetafel spult die ganze Zeit eigentlich nur Werbung ab und man sieht
nur ca. aller 5 Minuten mal das Ergebnis. Gästefans waren leider auch keine vor
Ort, was das Spiel noch spannender gemacht hätte. Auch die Einlasskontrollen
(gab es einfach nicht) und die Security (gefühlt aller 50 Meter mal ein Bulle)
waren einfach zurückhaltend und ruhig.
Noch ein paar Worte zum Spiel: Dieses war nicht sonderlich hochklassig,
jedoch war es durchgehend spannend. In der ersten Halbzeit war Teneriffa klar
besser, als Leganes und so schoss Maxi Perez die Heimelf auch verdient mit 1:0
in Front. Auffällig waren noch die vielen mitunter auch hart geführten
Zweikämpfte, sowie das ständige lamentieren der Spieler beim Schiedsrichter. In
der zweiten Halbzeit gab es ein ständiges auf und ab und beide Mannschaften
vergaben mitunter riesen Chancen. So hätte Teneriffa nach einen Konter auf 2:0
erhöhen müssen, schoss jedoch frei vor dem Tor vorbei. Noch mehr Pech hatten
jedoch die Gäste aus Lagunes, welche zum Schluss das Heimtor belagerten. Diese
scheiterten jedoch entweder an ihrer Ungenauigkeit oder am Heimtorhüter,
welcher zwar nicht einen Ball festhalten konnte, jedoch wahnsinnig gute Reflexe
hatte und so letztlich seiner Mannschaft den Sieg festhielt.
Nachdem Spiel ging es dann mit Bier am Steuer nach Hause. Denn im Stadion
erblickte ich nur Limo und Süßes zum futtern, so dass ich das Stadionessen
heute verweigerte.
Der restliche Urlaub ging dann ohne Fußball weiter von statten. Und so
wurde sich noch Santa Cruz am Tag angeschaut, ein Strand mit Sand aus der
Sahara besucht (die restlichen Strände in Teneriffa sind mit Schwarzen Sand),
sowie eine bekannte Schluchtenwanderung (von Masca aus in Richtung Strand,
dauert ca. 3 Stunden und man sollte nicht gerade unsportlich sein) gemacht.
Anschließend nach der Wanderung wurde mit dem Boot zurückgefahren und man sah
noch freilebende Delfine im Meer. Außerdem wurden sich noch der Loro-
(Tierpark, mit Delfin- und Orka-Shows u.a.) und der Siam-Park (Wasserrutschenpark)
zu Gemüte gezogen. Sowie ein paar weitere schöne Tage bei reichlich Speiß- und
Trank verbracht, ehe es dann am 14.03. wieder Heim ging.
Fazit: Urlaub mit Fußball fetzt und südländischer Fußball ist einfach
nochmal eine Klasse für sich.
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