Freitag, 17. November 2017

31.10.2017 Bsg Chemie Leipzig - FSV Zwickau 4:2 Sachsenpokal



„Ich geh mit meinem Bengalo

und mein Bengalo mit mir

da drüben fliegen die Leuchtspuren

und mein Bengalo von mir

das Tor springt auf

der Mob stürmt raus

Rabimmel, Randale, Rabum

Bum Bum!“


Endlich wieder mal Sachsenpokal und Dank Luther konnte man sich das Spiel aus zu Gemüte führen ohne einen gelben Urlaubsschein ziehen zu müssen. So ging es am Reformationstag in eines, wenn nicht sogar in das geilste Stadion Deutschlands. Dort erwarte uns heute ein Spiel, wo das Spiel für mich heute eigentlich nur nettes Beiwerk war. Denn im alt ehrwürdigen Alfred-Kunze-Sportpark traf die heimische BSG Chemie Leipzig, auf die roten-weißen Schwäne vom FSV Zwickau und somit wohl 2 der kreativsten Ultragruppen im Lande. Vor allem in Hinsicht was Gesänge und Choreographien angeht und auch heute sollte man nicht enttäuscht werden.

 
 
 

Daher fangen wir heute auch mit dem Gezappel auf dem Rasen an, was der Außenseiten aus Leutzsch mit 4:2 nach 90 Minuten für sich entscheiden konnte und nicht mal unverdient in die nächste Runde einzog. Eine schnelle 2:0 Führung nach 10 Minuten konnten die Jungs & Freunde vom Sachsenring zwar bis zur Halbzeit egalisieren, doch in Halbzeit 2 hatte Chemie das Glück und den nötigen Willen auf seine Seite und feierte am Ende ein verdientes Weiterkommen.

 
 
 
 
 
 
Nun aber zum eigentlich Highlight, denn den 4.300 Zusehern wurde einiges geboten. Insgesamt durfte Chemie 800 Gästekarten verkaufen. Sie hätten wohl auch gerne mehr nach Zwickau (welche von ca. 50 Dynamos unterstützt wurden) geschickt, aber das ließ die Bullerei und andere Behörden nicht zu. Schade eigentlich. Auch die Heimseite hatte etwas Unterstützung von ihren Freunden von den „Ultras Frankfurt“, welche öfters mal am Rande des Heimblockes rückten um sich die Gäste etwas näher anzuschauen. Aber es blieb zu min. im Stadion nur beim schauen.

 
 
 
 
 

Zum Spielbeginn zeigte die Heimseite eine Choreo mit dem Spruchband: „Leutzscher Hölle“, welches mit reichlich Bengalen untermauerte wurde, sowie Kassenrollen und einer Blockfahne auf dem Dammsitz. Echt Oldschool und ein echt geniales Bild. Aber auch die Gäste ließen sich nicht lumpen und nachdem das letzte Bengalo auf der Heimseite erloschen war, qualmte es schon im Gästeblock und eine große Rauchwolke nebelte den Gästeblock ein. Dies wurde vorher unter einer Blockfahne vorbereitet, wo sich die Leute vermummten und umzogen. Auch sehr sympatisch war der Stadionsprecher welcher die Pyroaktionen nur recht halbherzig für schlecht befand. Danach legten beide Seiten mit einem ordentlichen Support los, wobei der Heimanhang durch den positiven Spielverlauf gut beflügelt war. Bei den Gästen zog meistens nur der Kern um die Ultras von Red Kaos mit. Die Gäste hatten heute aber ohnehin mehr Spaß am Zündeln und so loderte es während der ersten Halbzeit immer und immer wieder auf im Gästeblock. Einmal wäre das der „Plauen“-Fahne im Gästeblock fast zum Verhängnis geworden, denn ein Bengalo kam dieser erheblich nahe und sie fing schon langsam an zu brennen. Das beherzte Eingreifen des Zwickauer-Capos rettete diese aber vor dem Feuertod. Die Ordner sahen das aber nicht so gerne und gingen den Capo Unsanft ans Leder. Am Ende konnte man sich aber einigen und er durfte seiner Tätigkeit auf dem Zaun wieder nachgehen.

 
 
 
 
 
 
 
Apropos Feuertod. Die Gäste aus Zwickau übergaben noch der Zaunfahne „Weißenfels Jungs“ ihrem gerechten Schicksal und entsorgten diese Stilecht am Zaun mit Hilfe von Bengalos. Man muss aber auch erwähnen, dass dieser Fanclub eher einer des FC Sachsens war und meines Wissens nicht aktiv bei der neugegründeten BSG Chemie in Erscheinung getreten ist. Daher hielten sich die Unmutsäußerungen auf der Heimseite auch in Grenzen.  Aber auch die Heimseite ließ sich nicht lumpen und präsentierte einiges an Utensilien, wobei man sagen muss, dass da wesentlich mehr Dynamo-Zeug am Start war.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Nach Abpfiff verabscheuten wir uns recht schnell und kamen somit ohne Probleme nach Hause.

 

Fazit: Das war und ist Fußball!!!

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