Dienstag, 5. Juli 2016

04.06.2016 VfK Blau-Weiß Leipzig - SV Lindenau 1848 7-1

Stadtliga Leipzig (8.Liga) - Stadion der Freundschaft - 43 Zuschauer


Da die EM erstmal Priorität hatte, stand dieser Bericht etwas hintenan. Wie das Ergebnis oben darstellt, war jetzt auch nicht die ganz große Dringlichkeit gegeben über ein mega spannendes Spiel zu berichten. Der ungeschlagene Tabellenführer der höchste Liga im FVSL empfing am drittletzten Spieltag den SV Lindenau, eine Mannschaft aus dem oberen Mittelfeld.


Das Fahrrad geschnappt und die paar Meter zum Stadion der Freundschaft geradelt. Eintritt durfte beim Klassenprimus natürlich gelhnt werden. 3 Euro kostete der Spaß. Der Versuch kostenfrei einzufahren scheiterte, da der äußerst unfreundliche Nachwuchskassenwart mich abfing. An den Umgangsformen muss der junge Mann noch arbeiten. Aber es ist natürlich auch eine Strafarbeit den VIP´s minütlich das Tor zu öffnen. Allerdings sorgt das für Abzug in der B-Note.
Durch das Tribünengespräch bekam man ziemlich schnell mit, dass Lindenau mit der letzten Reserve auflief. Das machte sich auch sehr schnell bemerkbar. Abstimmungsprobleme in der Viererkette sowie das mangelnde Zusammenspiel auf dem Weg nach vorne waren klar ersichtlich. Kurzum: Von der Spielanlage hatte der Gast keine Chance. BW Leipzig musste bei sehr schwülem Wetter noch nicht mal an die 100% rangehen und spielte das souverän nach Hause. Wie es ging zeigte das Ehrentor zum 7-1, wo der Stadtmeister auch nicht gut im Abwehrverbund aussah.

Die Zuschauerzahl von 43 davon einige nicht zahlend, zeigt welch Nischendasein der VfK BW Leipzig fristet. Wenige bekommen mit, dass hier ordentlicher Fussball gespielt wird. Das wird sich nächstes Jahr auch nicht ändern. Abhängig von der Ligenzusammensetzung könnten einzig Borna und Roter Stern Leipzig einige Auswärtssupporter mitbringen, die durch Kleinzschocher den ein oder anderen Schlachtruf erklingen lassen. Aber das bleibt abschließend noch abzuwarten.

Die Anlage am Kantatenweg macht einiges her, das Spielfeld ist komplett von einem Wall umgeben. Auf der Seite des Vereinsgebäudes, befindet sich eine Tribüne mit den bekannten Schalensitzen in Leipziger Stadtfarben. Auf 5 Sitzreihen kann der geneigte Fussballinteressent das Spiel verfolgen. Abgerundet wird die Anlage mit einem alten Sprecherturm und einer nicht mehr genutzten manuellen Anzeigetafel.

Zum Kulinarischen: Zu Beginn konnte ein Leberkäse-Brötchen erworben werden. Für 2 Euro riesengroß und wie so oft der Geheimtipp. Für 2,50 darf man sich dann ein leckeres Bier schmecken lassen, frisch gezapft nur zu empfehlen und bei dem Zuschaueransturm wartet man auch nicht allzu lange. In der Zeit kann man sich das schicke Vereinsheim in Augenschein nehmen, übrigend auch geeignet um am Schnitzeltag dort mal Fussball zu schauen. Im zweiten Abschnitt, die Spannung war raus wenn sie mal da war, hieß es noch Rostertest. Leider war der Grill schon fast runtergebrannt. Die Imbissfachverkäuferin riet mir zu etwas Geduld. So konnte ich die Anlage noch etwas inspizieren und nach knapp 15 Minuten gab es den Wurst-an-Platz-Service. Einen großen Daumen nach oben. Geschmacklich war das dann nicht das Highlight, aber der Service-Gedanke lebt.


Das war er also der letzte Gruß aus der Saison 2015/2016. Die ersten Spiele für nächste Saison wurden bereits zu meinem Leidwesen terminiert. Naja ... willkommen zurück im Territorium der DFL.

Abschließend noch die Wertung dieses Spiels.

Stadion 3,5 Punkte
Eintritt 3,5 Punkte
Spiel 3 Punkte
Bier: 3 Punkte
Grilltest: 4 Punkte
Zusatzpunkt Ballberührung: 1

Gesamt 18 Punkte



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