Freitag, 26. August 2016

20.08.2016 Sg Dynamo Dresden - Das Produkt 7:6 n.E. (Mafia-Pokal)

Endlich wieder Europapokal. Oder? Denn so wirklich sicher war man sich nicht, denn eigentlich hatte man sich für den DFB-Pokal qualifiziert (besser bekannt als Mafia-Pokal) und hofft maximal über diesen in eben jenen Europapokal einzuziehen. 


Doch die Losfee hatte anscheinend Mitleid mit dem ruhmreichen SGD und so bekam wir einen Verein aus Österreich gelost. So richtig verstehe ich das nicht, ich dachte immer die haben ihren eigenen Pokal, aber anscheinend sind wir doch wieder auf dem Weg zum Großdeutschen Reich. 


Naja das Produkt hat auf jeden Fall auch eine Außenstelle in Leipzig, wovon heute aus sich ca. 1800 Konsumenten auf den Weg gen Dresden machten. Dort fielen sie jedoch nur durch ein paar Schwenker auf. Ansonsten suchte man Stimmung dort heute vergebens. Auch die Füllung eines Gästeblockes scheint für die Kundschaft nicht so leicht zu sein und so wurden nur 1.800 von 2.900 Karten an den Mann gebracht. Dabei sind wir doch so für unsere Gastfreundschaft bekannt. 


Ich bevorzugte heute die Anreise per Zug, wo am Hauptbahnhof schon die ersten Jungs & Mädels von der Firmenfahrt warteten. Ein ekelhafter Anblick.


Bevor es ins Stadion ging, wurde sich noch ordentlich gegessen und getrunken und dann ging es heute ins ausverkaufte Rund (also bis auf der Kundenblock (ehemals Gästeblock)).


Zum Einlaufen gab es auf unsere Seite ein Spruchband, worauf stand: "Gottes Werk". Das wurde mit allerhand Schwenkern und Doppelhaltern umrundet, was insgesamt gut rüber kam. Im Gästeblock gab es dahingegen nichts, außer im Verlauf des Spieles 2 Spruchbänder. Inhalt war von meiner Warte aus aber leider nicht sichtbar.


Zur zweiten Halbzeit gab es dann bei uns viele Spruchbänder gegen das Produkt und die Annektion Österreichs. Sowie direkt neben dem Kundenblock ein Spruchband mit "Teufel Beitrag" und einem Pfeil, welcher Richtung eben jene Kunden zeigte. Auch der Hauptsponsor Feldschlößchen leistete einen Beitrag mit einem vor dem Gästeblock präsentierten Transparent, worauf stand "Feldi statt Brause".


Nun aber zum Spiel. Das verlief in der ersten Halbzeit wie eigentlich vorher erwartet. Das Produkt bestimmt das Spiel und Dynamo stellt sich hinten rein und hofft auf einen gelungen Konter. Doch dann gelangte das österreichische Konstrukt durch ein Kopfballtor in Führung. Zu dem Zeitpunkt natürlich völlig unverdient, denn dieses Produkt hat ja eigentlich gar keine Starterlaubnis für den nationalen Pokal. In der 45 Minute kam es dann noch schlimmer, denn es gab Handelfmeter für die Kunden, welcher zum 2:0 vollendet wurde. Das Spiel schien also gelaufen. Beachtenswert war trotzdem das man die Gäste nicht vernehmen konnte und der Heimanhang ihr Team weiter pushte.


In Hälfte 2 gab es dann gleich wieder einen Pfiff im Strafraum, doch diesmal für Dynamo. Den fälligen Elfmeter verwandelte die Nr. 30 und es kam wieder Hoffnung auf. Dann ließen beide Seiten ein paar Chancen liegen und ca. 10 Minuten vor Ende konnte Dynamo doch nochmal jubeln. Denn die Nr. 30 glich zum 2:2 aus und brachte das Stadion zum ausrasten. Außer mich und ein paar wenige andere vielleicht, kann den Typen einfach nicht ab.

In der Verlängerung passierte dann nichts und es ging ins Elfmeterschießen. Dort vergab der Teamleiter Dominik Kaiser von dem Produkt und da alle Dynamos trafen, kamen diese somit sensationell eine Runde weiter. 

Das Stadion feierte diesen unerwarteten Sieg noch ausgiebig und nach dem Spiel ging es ins saufen über. Wann gewinnt man auch schon mal ein Spiel im nationalen Pokal gegen einen internationalen Gegner?

Die Abreise war für uns feucht fröhlich und ohne zwischenmenschliche Vorkommnisse.


Fazit: Nächste Runde darf es dann auch mal wieder eine deutsche Mannschaft sein...

News:
- nach dem Spiel gab es mal wieder Aufregung wegen eines abgetrennten Bullenkopfes, welcher sich den Stadioninnenraum mal etwas näher ansehen wollte. Willkommen im Osten, ihr F.Otzen!

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