Sonntag, 4. September 2016

21.08.2016 VFB Zwenkau III - LFV Sachsen Leipzig 2:6 & VfB Zwenkau II - SSV Markranstädt III 1:3

Nachdem man noch etwas angeschlagen vom Pokalsieg vom Vortag war, ging es heute wieder in regionalere Regionen. Heutiges Ziel war das Spiel vom VfB Zwenkau II gegen die Dritte aus Markranstädt in der Stadtklasse Leipzig.



Es ging daher mal wieder in Zwenkauer Eichholz, wo wir bereits des öfteren waren. Anders als beim letzten Besuch sollte diesmal aber "nur" auf dem Nebenplatz gespielt werden.

Als wir ankamen, wunderten wir uns schon warum so viele Autos da standen. Aber der Grund war schnell gefunden, denn der vor einer Saison neu gegründete LFV Sachsen Leipzig spielte vor dem eigentlich geplanten Kick ebenfalls in Zwenkau. Ihr Gegner war wiederum die dritte Vertretung aus Zwenkau.

So schauten wir uns noch große Teile des Spieles VfB III gegen Sachsen an. Dort stand es zu Beginn der zweiten Halbzeit 1:2. In der zweiten Halbzeit passierte dann lange nichts, außer das der Zwenkauer Keeper einmal überragend hielt. Wir verzogen uns dann vor in die Kneipe und köpften ein paar Hopfenkaltschalen. Dies sollte sich dann aber als Fehler herausstellen, denn es vielen noch 5 Tore so das es am Ende 2:6 für die Gäste aus Leipzig-Leutzsch stand. Dort netzte unter anderem ein gewisser Nico Breitkopf, welcher auch schon die ein oder andere Liga höher gespielt hatte. Er ist aber etwas aus den Fugen geraten und arbeitet wohl gerade wieder an seinem Fitnesszustand. Aber sein Vater und Trainer Micha Breitkopf wird schon dafür sorgen. Auch wenn man sagen muss, dass es die Leutzscher mit dieser Leistung in einer höheren Klasse sicherlich schwer haben werden. 
Auch schwer haben werden es die paar Anhänger des LFV Sachsen Leipzig, denn dauerhaft mit 30-40 Leuten über irgendwelche Dorf- und Nebenplätze zu tingeln wird auch seinen Reiz verlieren. Immerhin hatten sie ein paar Zaunfahnen dabei, was immerhin für etwas Atmosphäre sorgte. Wenn diese aber weiterhin so Unbeaufsichtigt aufgehangen werden, dann wird es sicherlich mal irgendwann zu einen Verlust kommen. Auch ob es wirklich Sinn ergibt, wieder einen zweiten Leutzscher-Verein zu gründen, darf bezweifelt werden. Allerdings scheinen wohl nicht alle Leutzscher mit der Politikschiene der BSG Chemie Leipzig mitgehen zu wollen und so wird es wohl auch weiterhin keinen vereinten Leutzscher-Verein im legendären Alfred-Kunze-Sportpark geben.

Erwähnung sollten auch noch ein Einheimischer-Anhänger, sowie ein Typ in Lokklamotten finden, welche durch ihr loses Mundwerk bzw. ihrer Optik versuchten zu provozieren. Die Leutzscher Anhänger registrierten das aber nicht oder ignorierten diese zwei Deppen. So viel Dummheit hätte man sicherlich auch mit ein paar Ordnungsschellen regeln können und Bullen waren auch keine vor Ort.

Nun aber zum eigentlich geplanten Spiel. Denn auch in der Stadtklasse stand der erste Spieltag an und es trafen zwei Mannschaften aufeinander, welche letztes Jahr jeweils im Niemandsland der Stadtklasse gestrandet waren. 

Das Spiel startete wie schon zuvor das Spiel auf dem zweiten Platz der Zwenkauer, welcher über den Sommer gut gepflegt wurde und mittlerweile auch wieder zum Fußball spielen einlädt. Wenn jedoch weiterhin alle Mannschaften, außer die ersten Herren des VfB's, darauf kicken, wird dieser bald wieder einer Kuhwiese ähneln. 

Heute jedoch war es ein feines Geläuf und beide Mannschaften versuchten auch Fußball zu spielen und den 38 nichtzahlenden Zuschauern etwas zu bieten. Der VfB zwar mit insgesamt mehr Ballbesitz, jedoch nach vorne ohne Ideen, so dass die Verteidigung der Gäste kaum  vor größere Probleme gestellt wurde. Außer einmal als ein Zwenkauer sich durchmogelte, jedoch vor dem Tor zu ungenau war. Die Gäste hingegen waren zielstrebiger in ihrem Spiel nach vorne, was bereits nach 7 Minuten belohnt wurde. Ein guter Pass in die Schnittstelle veredelte der Markranstädter-Stürmer zum 1:0 für die Gäste. Nach einer weiteren schönen Kombination veredelte der Markranstädterstratege dann sehenswerte mit dem Außenrist ins lange Eck auch noch zum 2:0. Damit ging es dann in die Pause. Auch in Hälfte zwei spielten beide Mannschaften weiter munter auf und so fielen auf jeder Seite jeweils noch ein Tor und das Spiel endete nicht unverdient mit 3:1 für die Gäste, welche hinten wenig zuließen und vorne einfach zielstrebiger waren.

Insgesamt ein schöner Fußballsonntag bei einigen Bieren und schönen Wetter und Fußball...


1. Das Stadion/Die Sportanlage: 
Das Zwenkauer Eichholz ist insgesamt eine schöne Sportanlage und mit seiner Lage im Wald, sowie der überdachten Haupttribüne sicherlich eine der schönsten Anlagen im Leipziger Stadtgebiet. Auch der Nebenplatz hat einen kleinen Hang, wo oben ein paar Sitzschalten montiert sind. Von daher gibt es hier sportliche 4 von 5 Punkten.



2. Der Eintrittspreis:

2 Spiele und jeweils keinen Eintritt, dazu noch Zaunfahnen und ein paar Schlachtrufe, was will man für 0 Euro mehr. Da kann es nur 5 von 5 Punkten geben, sowie noch einen Bonuspunkt für Atmosphäre. Also quasi 6 von 5.



3. Das Spiel: 

Zwei Spiele auf guten Niveau für die jeweiligen Ligen, auch wenn wir leider 5 Tore nicht mehr gesehen haben beim ersten Kick. Also 3,5 Punkte im Schnitt für beide Begegnungen, da die Ergebnisse am Ende doch recht eindeutig waren.



4. Biertest: 

Das Bier kam frisch vom Fass und war recht süffig. Man hätte auch Weizen trinken können, bietet auch nicht jeder an. Auch der Preis für 2,80,-€ ist an sich für ein Sportlerheim in Ordnung, ist halt nicht nur zum Spieltag offen, jedoch gilt in den niedrigen Gefilden halt die Grenze von 2€ und von daher gibt es noch 2,5 Punkte.



5. Wursttest: 

Das Sportlerheim bot eine Bockwurst an, diese war jedoch recht schnell ausverkauft an diesem Tag. 
Es gab zwar noch ein anderes Angebot, wie Currywurst mit Fritten etc. oder halt auch ein richtiges Essen, jedoch war das für den kleinen Hunger leider etwas wenig.
Von daher gibt es noch einen Punkt für das vorhandene Angebot.


17 von 25 Punkten ist in Ordnung auch wenn es wohl an der Summe der beiden Spiele lag...

1 Kommentar:

  1. Hey,
    schön das wir trotz Nebenrolle Erwähnung findne in deinem Bericht.Man sollte aber bei all dem Wirrungen des Leipziger Fussballs NIE vergessen,das hier dennoch Fans seit der ersten Saison des LFV (also seit Sommer'15 in der letzten Liga 3.Kreisklasse) heim wie auswärts dabei sind,für Stimmung sorgen und auch optisch mit Zaunfahnen,Spruchbändenr und kleineren Supportmaterial Ihr Team tapfer & treu begleiten.Entgegen dem Strom rund um RB und Liga 1,was sichelrich derzeit viele ehemalige FCS/LOK/BSG usw. Fans anzieht.Der LFV beruft sich auch auf keinen sinnlosen Bruderkrieg,man ist als kleiner Verein ehrlich und solide in der letzten Liga neu gestartet,hat seine heimische Fanbase von 70-100 Zuschauern udn wird auch bei Auswärtsspielen von 30-60 Leuten begleitet.Das man überall in der Fremde erstmal "Platz" für seine Fahnen suchen muss ist klar,da nicht jeder Sportplatz/Nebenplatz über Zäune oder Spielfeldranbegrenzungen wie zB. Geländer verfügt.Unbeaufsichtigt sind die Fahnen auf keinen Fall,so leichtfertig ist gewiss niemand im leutzscher Lager.Ansonsten steht man sportlich bisher in der 2.Kreisklasse/Staffel 1 mit 9 Siegen aus 9 Spielen sehr lukrativ mit Ambition auf Tabellenrang 1 und zog durch großen Kampf in die 3.Runde des Leipziger Stadtpokals ein,wo bereits der nächste Stadtliga-Vertreter sich am LFV versuchen will.Auch wenn beim LFV keine große Fanschar dabei istoder es ein gehyptes Image gibt,so werkelt man tapfer vor sich hin mit dem Ziel ein solider,kleiner und im Leipziger Fussball wieder fest verankerter Verein zu werden der in Zukunft OHNE Schlagzeilen,Skandale und "böse Grün/weißes Blut" Gerichtsverfahren auskommt.

    Mit besten Grüßen...

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