Freitag, 16. Juni 2017

20.05.2017 Lindener SV Alexandria III - SC Polonia Hannover II 0-4

4.Kreisklasse Hannover Land (12.Liga)

Nach unseren beiden Highlights zu Beginn der Fahrt, sollte es nun zurück zur Basis gehen. Letzte Liga, da auch keine Topmannschaften. Der ehrliche Amateursport sollte es sein.




4 Minuten S-Bahn-Fahrt führte uns in den Hannoveraner Stadtteil Linden. In direkter Nähe zum Bahnhalt liegt die Sportanlage des LSV Alexandria. Der Name geht wohl darauf zurück, das bei der Gründungssitzung einige angeheiterte Seeleute am Nachbartisch von Alexandria als schönster Stadt überhaupt schwärmten. Also eine sehr feine Geschichte.


Eintrittsfrei (5 Punkte) ging es auf die kleine Sportanlage idyllisch gelegen zwischen diversen Bäumen. Auf der einen Seite mit Steinstufen ausgestattet, lässt es sich da schon aushalten. (2,5 Punkte)






Schnell kümmerten wir uns um Verpflegung, etwas zu essen war leider nicht da, wir zeigten uns auch genügsam und wollten nicht, dass die engagierte Tresenkraft extra für uns die Küche anwirft. Aber danke für den Einsatzwillen (1 Punkt). Mit Bierglas ging es dann direkt ans Spielfeld - Höhe Eckfahne. Bei 1,80 aus dem Faß kann man nicht meckern, der Geschmack war auch ordentlich (4 Punkte).





Das Spiel, also das Spiel... das war schon richtig schwere Kost. Ich glaube das schwächste Spiel, dass ich seit langem sah. Die einen konnten körperlich nicht, die anderen vom spielerischen Vermögen. Polonia setzte sich letztlich deutlich durch, da diese einfach körperlich auf der Höhe waren. Einzig die kurzen Wortwechsel mit den Spielern an der Eckfahne und der erlangte Ballkontakt hinderten uns am seligen Wegschlummern. Meine Entschuldigung an die 22 Mannen, aber das war wirklich nicht schön anzusehen (1+1 Punkte).






Was mich aber tatsächlich beeindruckte war der Spaß, der vor allem beim Lindener SV ganz vorne stand. Da wird sich eben in der Halbzeitpause erst mal in der Kneipe ein Bier gegönnt, der Kapitän ist sich seiner körperlichen Unzulänglichkeiten bewusst - verfügt aber über einen genialen Fuß - und verlegt sich darauf die Jungspunde zu dirigieren. Wir waren an der Basis angekommen und genossen diesen kleinen Leckerbissen, aber eben mehr auf Grund der Nebengeschichten und nicht wegen des Geschehens auf dem Rasen.





Nach dem Spiele saßen wir noch einige Minuten im Freisitz des Vereinsheims. Die alten Herren spielten als nächsten 9 vs. 9 auf Großfeld. Die Hälfte der Spieler war gefühlt gerade bei der Dritten im Einsatz. Es fiel schwer die 9 Spieler zusammenzubekommen. Aber irgendwie klappte es doch ...


Eine Einladung vom SC Polonia zu einem Heimspiel erhielten wir noch, mit dem Verweis, dass es dort feinste polnische Brauspezialitäten zu erstehen gibt. Dem kommen wir gerne nach, wenn es die Gegebenheiten mal zulassen.





Wir wanderten weiter, vorbei am Niedersachsenstadion und nach einem Zwischenstopp im Waterloo-Biergarten, erreichten wir pünktlich den Hauptbahnhof, um uns mit Reisegruppe 2 zusammenzuschließen.

Fazit: Unterm Strich 14,5 Punkte. Ein ordentlicher Wert für dieses Spiel.

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