„St.Pauli? Noch Kultverein? Oder doch eher Eventverein!?“
…das fragte man sich heute nach dem Spiel. Aber der Reihe
nach.
Nach 2 Tagen Sturmschäden beheben und ordentlichen
Muskelkater vom Holzhacken im Arm ging es nun endlich wieder zum Fußball, denn die
Winterpause hatte endlich geendet.
Anreise erfolgte mit dem Zug und eine gute Stunde vor dem
Anpfiff wurde der übliche Platz eingenommen. Es taten einem ca.28.000 Zuschauer
gleich, wovon ca. 2.200 den Paulianern die Daumen drückten. Ebenfalls eine
Abordnung der „Schickeria“ (FC Bayern), sowie von Roter Stern Leipzig sollen
vor Ort gewesen sein. Nach dem üblichen Geschwafel und Albereien ging der Kick
auch schon los.
Es dauerte aber nur bis zur 8. Minute ehe die Gäste aus
südwärts der Elbe mit 1:0 in Front gingen. Dynamo danach mit mehr Ballbesitz
aber ohne zwingende Chancen. In Halbzeit 2 erhöhte dann Pauli sogar auf bis zu
3:0 und Lukas Röser von Dynamo konnte mit seinem 3:1 lediglich die berühmte
Ergebniskosmetik betreiben. Wenn man das Spiel so sieht, eine völlig verdiente
Niederlage und man fragt sich, wie man mit so einer Leistung die Klasse halten
will.
Ging das Spiel auch mal wieder verloren, gingen die
Randerscheinungen an allesamt an Dynamo.
Die Stimmung im K-Block war trotz des Ergebnisses gut, wenn
logischerweise auch nicht enthusiastisch. Aber für Pauli hat das allemal
genügt, denn dort machte lediglich der Szenehaufen rund um „USP“ etwas betrieb.
Doch im Heimblock kamen lediglich die „Auswärtssieg! Auswärtssieg“ Sprechchöre
an, welche bereits vor dem Spiel mal angestimmt haben. Recht sollten sie damit
behalten. Ansonsten ein sehr schmaler Auftritt, wo man sich fragen muss, ob ein
Teil der Gäste wirklich nur Fußballschauen will, ohne Stimmung oder ob ein paar
Leute einfach nur hingehen, weil Pauli als „Kult“ oder „politischer Klub“ gilt.
Auch ein Spruchband zeigten die Jungs und Mädels von Ultras Sankt Pauli,
welches aber leider recht klein und von daher für mich nicht zu erkennen war.
Aufklärung wäre erwünscht.
Ein paar ach so tolle Dynamo-Fans hatten auch schon ein paar
Minuten vor Abpfiff genug und verließen das Stadion vor dem Ende. Dünne!
Nach dem Spiel spendete man der Mannschaft kurz aufbauenden
Applaus, ehe es auf die ereignislose und nüchterne Heimfahrt ging.
Fazit: Der Abstiegsk(r)ampf wird uns wohl noch eine ganze
Weile in seinem Bann halten.
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