Mittwoch, 12. Oktober 2016

30.09.2016 BSG Wismut Aue - VfL Bochum 2-4

Wiedermal ein Freitagnachmittag und wir machten uns auf dem Weg Richtung Erzgebirge. Zu Gast der VfL aus Bochum. Diese sind seit nunmehr einigen Jahren Stammgast im Unterhaus des deutschen Profifussballs und waren demzufolge auch bereits etliche Male unser Gegner, leider ist da der Alltagstrott eingekehrt.


Man ging heute wieder den für mich noch ungewohnten Weg ins neue Stadionteil. Positiv anzumerken, dass an diesem Tag etliche bekannte Gesichter da waren, die den Geschehnissen auf dem Platz einen würdigen Rahmen verliehen.


Da der Stadionsprecher wieder auf die Vorversion getauscht wurde, kam als Vorspielritual natürlich ganz klar rüber, wer Wismut Aue ist. Und nach dem Steiger sollte es dann auch losgehen. Ob die Herren aus Bochum mitsangen, erschloss sich von meinem Standpunkt aus nicht.


Die Partie begann mehr als packend. Nach 15 Minuten stand es 2-2, wobei beide Teams jeweils einmal vorne lagen. Es machte sich in dieser Zeit bereits bemerkbar, dass Aues Defensive absolut nicht sattelfest war. Während die Bochumer über die gesamte Spielzeit ordentlich standen, aber von 2 Eckenvariationen überrascht wurden.


Je länger das Spiel dauerte war zu erkennen, dass Aue keine Durchschlagskraft sowie zündende Ideen hatte. Verschweigen möchte ich nicht, dass nach Ellenbogenschlag eines Bochumers ein Elfmeter für die Gastgeber und ein Platzverweis den Gegner zur Folge gehabt hätte. Aber da spielte der Mann mit Pfeife nicht mit. Jedenfalls war nun nicht mehr viel Aussagekräftiges zu verzeichnen. Sicherlich wird Christiano Kvesic nicht mehr als 50 Spiele auf einen Erfolg warten müssen, nur langsam wird es Zeit für einen Treffer.


Über die Abwehr und den ins kalte Wasser geschmissenen Torwart Löckchen Jendrusch möchte ich nicht diskutieren,  da ist meine Ansicht klar auf Wechsel ausgelegt. Pavel Dotchev wird allerdings seinen Weg unbeirrt weitergehen, das immerhin ist konsequent. Mittlerweile wurde auch endlich ein 5ter Torhüter verpflichtet, sodass diese Position nun optimal besetzt ist.


Es ist schon komisch, wie man innerhalb von 4 Monaten zum Pessimist wird ...


Während meine Gedanken so zwischen Bier 4 und 7 schweiften, errang Bochum aus meiner Sicht verdient 3 Auswärtspunkte. Der Kollege Tiffert errang derweil den Titel als bestgescheiteltes Kind im Sandkasten. Sein absolut unwürdiges Verhalten brachte ihm 3 Wochen ohne Spiel ein und das lilafarbene Heimpublikum ließ er mit Schaum vor dem Mund zurück. Sehr enttäuschend!



Die Auer Anhängerschaft ist da zum Glück noch etwas reservierter als woanders, aber eigentlich kann man sich die Darbietungen nur schwer ansehen, ohne seinen Unmut kund zu tun. Geknickt ging es daher die große Treppe nach oben.



Um dem Abfahrtsstau noch aus dem Wege zu gehen, argumentierten wir noch leidenschaftlich, warum ein Stamm-Torhüter verpflichtet wird, aber nicht spielt. Und wir gingen der Frage auf den Grund, wie man es noch schneller schafft Kredit bei einer treuen Fan-Schar zu verspielen.


Als Abschlussfahrt 2016 wurde Kaiserslautern auserkoren, die Konserve steht schon im Küchenschrank.


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