Dienstag, 22. November 2016

20.11.2016 Sg Dynamo Dresden - SpVgg Greuther Fürth 2:1


In den düstersten Stunden des deutschen Fußballs, gibt es doch noch einen Hoffnungsschimmer. In Zeiten, wo das Produkt aus Leipzig auf dem ersten Tabellenplatz der deutschen Eliteliga steht und die Greise aus der Frankfurter DFB-Zentrale mit Strafen um sich werden, als wäre es Konfetti, gibt es immer noch Hoffnung. Und diese trägt im Moment einen Namen: "Sportgemeinschaft Dynamo Dresden". Denn eben jene Sportgemeinschaft machte heute dort weiter, wo sie vor der Länderspielpause aufgehört hat, nämlich mit weiteren 3 Punkten. Wollte man vor der Saison noch eine ruhige Spielzeit erleben, scheint diese Hoffnung auch zu stimmen. Zu mindest wenn man nach unten sieht und die Abstiegsplätze aktuell doch recht weit weg scheinen und so blickt man nach oben und sieht die Aufstiegsränge noch in greifbarer Nähe. Schaut man sich das Tableau noch mal genauer an, stellt man fest, dass die Legende aus Elbflorenz (der Verein mit den besten Fans) zu min. in Ostdeutschland wieder die Nummer Eins ist (auch wenn die Unioner in Schlagdistanz sind). So muss das sein! Und vielleicht sind es am Ende die bösen Jungs & Mädels (Frauen aus der Kurve, damit die Kurve lebt!) aus der sächsischen Landeshauptstadt, welche nächstes Jahr in Liga 1 für Trubel und Heiterkeit sorgen. 



So nun aber genug von der ganzen Träumerei. Ist ja furchtbar. Heutiger Gast im Rudolf-Harbig-Stadion waren die Jungs aus dem Nürnberger Vorort Fürth, welche sicherlich auch mit ganz anderen Erwartungen in die Saison gestartet waren. Denn während wir die "Großen" ärgern, mühen sich die Fürther nicht in den Abstiegskampf zu rutschen. Da sollten wir denen eigentlich gerade recht kommen, denn gegen die unteren Teams taten wir uns bisher immer schwer (Remember: Aue 0:3 und Lautern 0:3) und so hofften wahrscheinlich auch die heutigen Gäste den Bock bei uns umstoßen zu können.


Wir wählten heute die Pkw-Anreise, da aus familiären Gründen eine schnelle Rückreise gegeben sein musste. Die Fahrt verlief trotzdem recht bierseelig und wir trafen gegen 11:30 in Dresden ein. An der Total-Tanke abgeparkt und noch ne Milch für den Weg geholt. Nach einer weiteren Brühe in der Torwirtschaft ging es dann ins Rund. 


Dieses war heute gut gefüllt und so waren letzten Endes um die 28.000 Zuschauer im Stadion. Davon entfielen ca. 300 auf die Gäste, was ich doch etwas enttäuschend fand, bedenkt man doch das Fürth und Dresden nun keine Weltreise darstellt. Die Gästefans die jedoch den Weg auf sich genommen hatten, wussten zu min. mit ständiger Bewegung, tollen Trommelrythmen und dem Spruchband "K-Block bleibt offen, DFB-Zentrale schliessen, Wessis gegen Kollektivstafen" zu gefallen. Nur ihre Lieder kamen nicht auf der Heimseite an. Eben jene Heimseite hatte heute auch einen durchschnittlichen Tag auf den Rängen erwischt. Gut gestartet mit der großen Blockfahne zu beginn, zog der K-Block recht emotionslos mitunter sein Programm durch. Ab und an gab es ein paar Ausreißer nach oben, aber insgesamt war das heute nicht pralle. Größere Gästemobs hätten uns da heute alt aussehen lassen können.


Zum Thema alt aussehen, kann man heute auch die Gästemannschaft aus Fürth gratulieren, welche recht emotions- und kampflos das Spiel bestritt. Vielleicht waren aber auch die Goldfüße aus Elbflorenz zu gut für die Gäste, nur daran kann ich noch nicht so richtig glauben, sonst werden wir ja doch noch zum Aufstiegsanwärter. Dynamos Gogia lochte im Laufe des Spieles pro Halbzeit je 1x ein, was 2x kräftig durch die Fürther Hintermannschaft unterstützt wurde. Der Anschlusstreffer in der 90 Minute plus X war dann auch nur die viel beschriebene Ergebniskosmetik. 


Aus dem Stadion und noch ein Bier gegönnt ehe es gut gelaunt auf die Heimreise ging.

Fazit: Lieb dich DFB! Das nächste Mal ist es kein Bullenkopf, sondern einer eurer Köpfe!


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