Montag, 8. Januar 2018

17.12.2017 MSV Duisburg - Sg Dynamo Dresden 2:0



„Duisburg eine der hässlichsten Städte Deutschlands“



…so lass ich in der Woche vor unserem Auswärtskick im Internet. Dachte ich noch an einen Spaß oder eine Satireseite, wurde ich nach diesem Auswärtsspiel eines besseren belehrt und Duisburg löste offiziell Halle (Saale) ab. Wie es ein Mitfahrer treffend bezeichnete, der goldene, blühende Westen ist in manchen Teilen längst verblasst und welk. 



Unsere Auswärtsfahrt begann kurz vor 6 Uhr in Markleeberg mit einer vollen Autobesatzung und bei reichlich dummen Geschwafel und ohne weitere Verzögerungen oder Vorkommnisse erreichten wir die nun (für mich) „neue“ hässlichste Stadt Deutschlands. Ein Elend, sieht echt noch aus wie im Krieg, im Vergleich dazu sind Bochum oder Dortmund wahrlich wunderschön und das sind schon keine Leckerbissen. Sieht mittlerweile mehr nach Zone aus, als der Osten selber. 




Das schönste an dem ganzen Nest ist wirklich das Stadion mit samt seinem Umfeld. Schön zwischen einer Wassersportanlage und neben der Eissporthalle liegt nämlich die „SchauInsLand-Arena“. Ein recht schmuckes Ding, welches sich ganz klar von der restlichen Stadt abhebt. Auch kein sinnloser Schnick-Schnack, ein Rangstadion, ein brauchbarer Gästeblock (welcher nicht in der Hinterfotzigstenecke liegt) und so weiter und sofort. 





Wir hatten jedoch durch das gute Durchkommen noch ausreichend Zeit uns den Stadionumlauf anzuschauen und enterten so vorher noch die Eishalle, wo wir uns noch ein sehr mittelmäßiges Eishockeymatch ansahen. Da man jedoch umsonst und mit seiner eigenen Brühe dem Spiel beiwohnen durfte, konnte man sich dabei schön die Zeit bis zum Anstoß vertreiben. Außerdem bestanden die Mannschaften aus Männern & Frauen und so entstanden so manch witzige Zweikämpfe, wenn so 50kg mal mit 90kg kollidieren. 















Als die Zeit dann ran war, ging es für uns zu Fuß zum Gästeblock. Die Bullerei war recht locker drauf, Wasserwerfer war zwar trotzdem am Gästeblock, doch heute blieb alles ruhig. Haben ja einen Teil der Fanszene in den letzten Wochen ja schon genug gefickt und man muss sehen, wie man damit erstmal klarkommen wird. 




Das Stadion wurde dann ohne Probleme geentert und dann wurde sich mal dem kulinarischen gewidmet. Bier war alkfrei also fiel das schon mal flach und die Wurst war auch zum vergessen. Äußerlich lauwarm, musstest du das innere fast lutschen. Ekelhaft.




Ekelhaft war heute auch das Spiel unserer Truppe, welche heute nur am Hinterherlaufen war und so verdient mit 2:0 den kürzen zog. Aber nach den letzten guten Wochen kann man das als verwöhnter Dynamo auch mal verzeihen. 



Daher widmen wir uns jetzt noch dem Drumherum. Die Duisburger zeigten zu Spielbeginn eine Choreo. Diese zeigte einen verängstlichten Dynamo-Hüter auf einer Blockfahne, welche dann hinuntergelassen wurde und danach ein Duisburger-Spieler erschien, welcher per Seitfallzieher einnetzte. Sah gut aus! Weniger gut war dann der Heimsupport, welcher trotz positiven Spielverlauf keine Bäume ausriss. Die „Kohorte“ wirkte irgendwie etwas isoliert vom restlichen Publikum, außer am Ende als der Sieg greifbar war und das ganze Stadion mitmachte. Zu Gefallen wusste aber die Heimhymne „Wir sind Zebras weiß-blau…“, echter Ohrwurm. 






Der Gästeblock heute nicht voll, aber dafür mit Qualität statt Quantität angereist und so sangen die ca. 1500 Gäste heute ordentlich trotz des mäßigen Spiels. Optisch gab es nichts, dafür gab es ordentlich Tapete zu sehen, welche sich gegen die Bullen und die Staatsanwaltschaft aus Karlsruhe sich richteten, welche wohl keine wirklichen Probleme haben. Und nach über einen halben Jahr es immer noch nicht verdaut haben, dass sie damals in Karlsruhe einfach mal den kürzeren gezogen haben und jetzt auf Biegen & Brechen jemanden dafür bluten lassen wollen. Da sie aber bis dato nichts Brauchbares in der Hand haben, werden jetzt einzelne bekannte Köpfe oder das Fanprojekt angefickt.  ACAB!

 

Die Abreise gestaltete sich dann gewohnt locker und nach dem noch ein Abstecher zum besten Burger-King Deutschlands gemacht wurde, diesmal durfte man den Preis selber eintippen den man zahlen wollte, erreichte man gegen 21:00 wieder die Heimat.

Fazit: Wir lieben dich Dynamo!

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