Mittwoch, 25. April 2018

22.04.2018 1.FC Kaiserslautern - Sg Dynamo Dresden 0:1



„Der Betze flennt!“



…und diesmal wohl endgültig, denn nur die absoluten Optimisten glauben weiterhin an einen Verbleib der Roten Teufel in der zweiten deutschen Liga. Und das alles 20 Jahre nach der letzten deutschen Meisterschaft der Teufel und König Otto. 



Die Anreise nach Lautern ging man heute mit einer 5 Mannbesatzung via Pkw an, wobei es bereits vor dem Start zu stärken Bodennebel kam. Furchtbar!


Die weitere Anreise erfolgte bei  etwas Suff, einigen Gelaber, diversen Pinkel- und Klebepausen sehr kurzweilig. Auch die Sektionspielsucht konnte einen Erfolg verzeichnen und ging mit einem kleinen Plus in der Tasche auf die restlichen Kilometer nach Kaiserslautern, wo man schließlich gegen 11:15 eintraf.



Nachdem man mit etwas Mühe den Gästeparkplatz fand, ging es die restlichen Kilometer zu Fuß in Richtung Fritz-Walther-Stadion. Das Ding hat schon eine geile Lage in mitten auf den Berg und ist schon allein dadurch immer eine Reise wert.



Auch von Fantrennung hält man in Lautern nicht viel und so sah man zwar vereinzelt ein paar Behelmte und auch einen Wasserwerfer, aber um so näher man dem Stadion kam, umso weniger Bullen wurden gesichtet. Ein Paradies quasi für Langfinger und Scharlatane. 


Wir enterten dann das Stadion und buchten vom Stehplatz in den Sitzplatzbereich kostenneutral um. Im Stadion konnte man auch nochmal dessen ganzen Charme aufsaugen. Es ist einfach ein Leckerbissen, schon allein durch die besondere Dachkonstruktion bzw. der Einfachheit des Stadions. Kein sinnloser Schnickschnack, einfach ein Fußballstadion. Auch die Verkaufsdamen wussten das die Stunde geschlagen hatte und servierten in Schwarz-Gelb oder sollte das möglichen Konflikte vorbeugen? Man weiß es nicht.
Dann ging auch endlich das Spiel los, welches heute von 26.000 Zuschauern verfolgt wurde, wovon ca. 3.000 für Dynamo die Daumen drückten. 



Kurz vor Anpfiff schwuren sich beide Mannschaften noch einmal ein, wobei die Dresdner dafür sogar extra zum Gästeblock kamen und sich somit die nötige Motivation abholten.



Das Spiel begann dann auch recht verhalten und man merkte beiden Teams an, dass heute verlieren verboten war. Dynamo war aber insgesamt doch etwas überlegen und verbuchte ein paar Chancen mehr. Mit etwas Glück wäre allerdings Lautern kurz vor der Pause in Führung gegangen, doch Ballas grätschte noch erfolgreich dazwischen. Somit ging mit 0:0 in die Pause.


Aus eben jener Pause kam erneut Dynamo etwas bestimmender heraus und verbuchte 1-2 Möglichkeiten. Diese blieben aber ungenutzt. Dann setzte Uwe Neuhaus neue Impulse mit der Einwechslung von Testroet und Horvath, was sich dann 10 Minuten vor Schluss auch auszahlen sollte. Horvath leitete ein, Testroet legte auf und Berko vollendete mit etwas Glück zum diesmal wirklich übelst pervers umjubelten 1:0 für Dynamo. Harti sah dann im Anschluss auch noch die Gelb-Rote-Karte, doch am Ende blieb es beim verdienten 1:0 Auswärtserfolg.


Der Gästeanhang feierte natürlich noch den äußerst wichtigen Punkterfolg, währenddessen sich der Heimanhang seltsam lethargisch zeigte. Wirkte fasst so, als ob man sich schon lange mit dem Abstieg arrangiert hätte. Kein Wut, kein Hass, keine wirkliche Enttäuschung. Aber das Gefühl bekam man auch schon während des Spiels, denn außer am Anfang, war die Stimmung des Heimanhangs echt mau und der Mythos Betzenberg ist wohl schon seit Jahren Tod.


Wir feirten natürlich noch mit unserer Truppe und verabschiedeten die Lauterer, wie sie es selbst immer so gerne getan haben, mit ein paar Taschentüchern.



Der Abgang verlief dann erneut ruhig und für uns ohne besondere Vorkommnisse. Im Nachgang hatten wohl noch ein paar Heimfans Stress mit der Gestapo äääh Staatsmacht, was wohl aber eher an den Leuten in Grün lag, welche wohl weniger Stress hatten, als geplant.

Unsere Autocrew hatte dann auch noch Spaß mit der MDR-Pendlershow, welche den Tag am Ende vollends abrundete.

Fazit: Ciao Lautern! Wir dürfen hingegen weiter kämpfen für ein weiteres Jahr 2.Liga.

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