Freitag, 6. Juli 2018

10.05.2018 SpG Turbine 55/Eintracht 90 - Teltower FV 1913 II 0-1

Kreisliga B Havelland (10.Liga) - 42 Zuschauer

10.Liga sollte es sein. Vatertag 2018 wurde überwiegend im Zug verbracht, hatte allerdings auch sportliche Glanzpunkte zu bieten.


Die Zeit bis Potsdam wurde lässig verquatscht, etwas Bildung oberdrauf. Kommt die Baumarktkette Bauhaus aus Dessau? Und wer ist eigentlich Leipzigs musikalischster Straßenbahnfahrer?

Pünktlich erreichten wir den Haltepunkt Potsdam-Rehbrücke. Ein kurzer Fußmarsch brachte uns zum heutigen Spielort, das Sportforum Waldstadt. Dieses muss vor einigen Jahren eine Modernisierung erfahren haben und machte zunächst einen guten Eindruck. Besonders das Vereinsheim wusste zu gefallen und geht in eine Richtung, wie sich solche Einrichtungen darstellen müssen. Für 2 Euro das Bier, 1 Euro das Schnäpschen war auch der erste Durst gestillt und es konnte auf die Tribüne gehen.



Die Steinstufen mit Bänken obenauf machten schon was her. Negativ an diesem Tag allerdings die prasselnde Sonne, die spätestens ab der zweiten Hälfte anstrengend wurde. Denn an sportlicher Handwerkskunst war nicht allzu viel geboten. Unser Fokus verlagerte sich auf die Ränge. Teltow war mit 15 Leuten und kleiner Zaunfahne angereist. Natürlich kamen bei steigendem Pegel, die ersten unglücklichen Zwischenrufe. Sehr zum Unmut des Trainers des Heimteams, immer wieder bot er Backenfutter an, war schon kurz davor die Innenraumumrandung zu übersteigen. Sein, nach eigener Aussage, persönlicher Aufpasser musste ihn ein ums andere Mal einfangen.



Nachdem wir den Ersatzkeeper erfolgreich überreden konnten, seinen Oberkörper zu bedecken, der Bratwursttest kläglich scheiterte, konnte Spielabschnitt 2 beginnen. In diesem stand der Unparteiische Pfeifenmann im Vordergrund.



Derweil ging bei den Hausherren wenig zusammen. Einzig der kleine, an Icke Häßler erinnernde, Offensivtechniker war auf Augenhöhe. Man muss aber auch anfügen, dass Teltow nicht viel auf den Rasen brachte. Das einzige Tor des Tages fiel per Elfmeter. Ein Zweikampf, welcher außerhalb des Strafraums geführt wurde und von der Intensität nicht geahndet werden musste, brachte den Gästen letztlich 3 Punkte.




Gegen Ende wurde es ruppig, des Öfteren bildeten sich Menschentrauben und ein Spieler durfte noch vorzeitig das Sportfeld verlassen.


Die Szene des Spiels ereignete sich aber einige Minuten zuvor. Freistoß Teltow, recht tempoarm getreten, findet der Ball den Weg ins Tor. Turbine schimpft über den eigenen Keeper, beide Teams traben zur Mittellinie - ganz klar 0-2.




Dann  gibt es Diskussionen, der Heimhüter gibt an noch nicht bereit gewesen zu sein, was natürlich mit Anpfiff des Pfeifenträgers irrelevant ist. Nach einigen Minuten Unschlüssigkeit und leeren Blicken hüben wie drüben wird der ruhende Ball tatsächlich wiederholt. Der Ball diesmal natürlich nicht im Kasten. Und so kommt es letztlich zum 0-1-Auswärtssieg des Teltower FV. Dieser natürlich verdient, ohne Wenn und Aber.




Der Schiedsrichter verweigerte nach dem Spiel jegliche Aussage, schade wir hätten gern etwas dazugelernt.


Anschließend machten wie uns auf dem Weg nach Berlin. Das Pokalfinale der A-Jugend im Poststadion wurde kurzfristig verworfen. Stattdessen gab es eine typische Kettwurst und Baseball-Bundesliga im Märkischen Viertel. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen