Montag, 12. August 2013

10.08.2013 TeBe Berlin - Berliner SC 1-1



Verbandsliga Berlin (6.Liga) - 407 Besucher

Nach ausgiebigen Mittag bei unserem neuen Lieblingsdönermann am Ostbahnhof und dem begutachten von sportlichen Herren aus Frankfurt (an diesem Tag war auch Auftakt für die Hertha) ging es mit der S-Bahn wieder in den Westteil der Bundeshauptstadt.

Das Ziel war das Spiel von Tennis Borussia Berlin. Erster Spieltag der Verbandsliga Berlin. TeBe bis 2000 noch in der 2.Bundesliga, bis die Blase der Göttinger Gruppe platzte. Danach folgten immerwieder finanzielle Probleme und das dahindümpeln in Liga 6. Mal sehen was diese Saison möglich ist. 2 relativ bekannte Neuzugänge waren schonmal zu verzeichnen. Michael Fuß (war der nichtmal zum Islam konvertiert!?), der Gerd Müller des Berliner Regionalfussballs, mit eingebauter Torgarantie, sowie Mats Weijsfeldt (an diesem Tag nicht im Einsatz), bekannt aus seinem Engagement bei Sachsen Leipzig und einer anschließenden Odyssee durch Sachsen-Anhalt.

Das Mommsenstadion ist von der S-Bahnhaltestelle fußläufig gut zu erreichen. Obwohl mit Laufbahn ausgestattet, verspürte man doch echtes Fussballfeeling. Für kleines Geld und ohne Beutel- und/oder Taschenkontrollen ging es rauf auf die alte Holztribüne. Hier ließ man es sich gutgehen, erkannte noch einen Hopper, wohl aus Eintracht-Kreisen, der bereits das Vormittagsspiel besucht hatte, und folgte dem gutklassigen Spiel.

Das Geschehen auf dem Rasen ganz gefällig. TeBe erzielte dann Mitte der 2. Hälfte die Führung durch Mr.Torgarantie. Dem Hertha  BSC gelang allerdings noch der Ausgleich, sodass wohl ein gerechtes 1-1 herauskam.

Kulinarisch zu erwähnen: der Bierpass. Frei nach dem Motto trink 9, das 10. bekommst du gratis, werden Liebhaber des Deutschen Reinheitsgebotes verwöhnt. Ich möchte ja nicht zum Alkoholkonsum aufrufen, aber gerade bei solchen Spielen ist das doch ein verlockendes Angebot.

Auch die Fanszene von Tennis Borussia wusste mich zu unterhalten. Einige Zaunfahnen waren vertreten, u.a. ein Freundschaftsfahne mit Altona 93. Weiterhin ist TeBe für ihre linksgerichtete Fanszene bekannt. So konnte man einigen sehr alternativen Fangesängen lauschen, wie zum Beispiel das jüdische Volkslied Hava Nagila. Neu für unsere Ohren, aber interessant mitzuerleben. Auch die Lautstärke der ca. 40-50 Aktiven war doch recht akzeptabel, sicher waren Pausen dabei, aber wir reden ja auch von Liga 6.

So ging ein schöner Fussballausflug zu Ende. Berlin ist immer eine Reise wert, vielleicht mal mit dem Kontrastprogramm BFC Dynamo. Am nächsten Tag stand wieder grauer 2.Liga-Alltag an, aber davon später mehr.

PS: Etwas verwirrend waren auch die recht ähnlichen Vereinswappen auf der Anzeigetafel, aber das nur als Randnotiz.

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