Heute zog es mich nach Markranstädt zum Stadtklasse-Spiel der „Dritten“
aus Makranst gegen die Oylmpia aus Leipzig.
Die Vorzeichen hätten nicht unterschiedlicher sein können.
Die Markranstädter können noch vom Aufstieg träumen, sind doch die Aufstiegsplätze
in greifbarer Nähe, während die Gäste von Olympia jeden Punkt gegen Abstieg
benötigen. So konnte der neutrale Beobachter doch von einem recht einseitigen
Spiel ausgehen, doch dieses Urteil sollte täuschen.
Auf einem für die Jahreszeit recht gut bespielbaren Geläuf
auf dem Sportplatz in der Markranstädter Südstraße trauten die 27 zahlenden
Zuschauer zunächst ihren Augen nicht. Denn bereits in den Anfangsminuten hätten
die Gäste in Führung gehen können/müssen, da ein langer Ball in die Tiefe die
komplette Heimabwehr aushebelte. Der Gästestürmer verzog jedoch frei vor dem
Torhüter und vergab somit die frühe Führung für die Gäste. Nachdem die
Anfangsphase überstanden war, ging es im zwischenmenschlichen Bereich weiter
und es gab das ein oder andere Foul, wobei man eines auch als Notbremse bei der
Heimelf hätte auslegen können und der Abwehrspieler somit mit Gelb noch gut
bedient war. Auch der Heimtorhüter hatte
Pech und verletzte sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers so schwer, dass er
ausgewechselt werden musste. Dies sollte sich heute als Glück für die Heimelf
herausstellen, denn deren Ersatzkeeper packte sowohl in Halbzeit 1 als auch in
Halbzeit 2 mitunter wahnsinnige Paraden aus und hielt so seine Mannschaft im
Spiel. Bei der Vielzahl an Chancen für die Gäste verwunderte es dann schon,
dass es zur Halbzeit noch 0:0 stand. Obwohl auch die Heimelf eine sogenannte
Hunderprozentige hatte, diese aber genau so kläglich liegen ließ, wie zuvor die
Gäste.
In Halbzeit 2 drehte sich dann etwas Spielgeschehen und die
Heimelf kam besser ins Spiel. Nachdem dann der Heimkeeper erneut eine 1-1
Situation parieren konnte, schlugen die Hausherren eiskalt zu und stellten auf
1:0. Wenig später folgte dann noch das 2:0, was gepaart mit einer
Gelb-Roten-Karte zu einem beruhigten Vorsprung sorgte. Der Anschlusstreffer der
Gäste wurde dann kurz darauf durch die Heimelf wieder egalisiert, so dass es am
Ende 3:1 für die Heimelf stand. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass auf beiden
Seiten jeweils noch einer vorzeitig duschen gehen durfte, was auch die mitunter
zu harte Gangart auf dem Feld wiederspiegelte. Der Schiedsrichter hatte es aber
auch verpasst, rechtzeitig ein Zeichen zu setzen.
Fazit: Ein letztlich glücklicher Sieg für die Heimelf,
welcher bei einer besseren Chancenverwertung der Gäste so sicherlich nicht
zustande gekommen wäre. Diese müssen vor allem an ihrer Kaltschnäuzigkeit vor
dem Tor arbeiten und an ihrer Disziplin auf dem Feld, sonst wird man wohl öfter
das Feld in Unterzahl verlassen.
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