Freitag, 21. August 2015

13.08.2015 Sg Dynamo Dresden - Rot-Weiß Erfurt 3:1

Oooh Platz an der Sonne, ach bist du Freud und doch auch Leid. Da das ach so tolle Bayern-Benefzitestspiel bereits am Montag stattfinden sollte, wurde unser Ligamatch mal kurzer Hand auf Donnerstag vorverlegt. Wer nun aber dachte, dass sich das negativ auf die Zuschauerzahlen auswirken könnte, sah sich getäuscht, denn heute fanden sich abermals gute 29.000 Zuschauer ein. Einzig der Gästeblock enttäuschte etwas und so fanden sich dort nur 900 Erfurt ein.
Dank der günstigen Anstoßzeit konnte sich heute auch die obligatorische Ausrede auf Arbeit gespart werden und es ging mit einer guten Portion Bleifuß gen Elbflorenz. Einzig 2 neue Baustellen sorgten für etwas Zeitverlust, was sich aber alles in Grenzen hielt und man so pünktlich das Stadion betrat. 

Im Stadion wurde sich mit den üblichen Nasen getroffen und sich bei allerlei Dummquatscherei die Zeit vertrieben. Dann ging auch das Spiel schon los und auf beiden Seiten gab es nichts besonderes zum Einlaufen, außer auf der Heimseite ein "DY! --- NA! --- MO!" vor dem Einlaufen der Mannschaften.

Das Spiel war dann auch eher Einbahnstraßenfußball in Richtung des Erfurter Tores. Aber es wirkte zu min. in der ersten Halbzeit noch wie vernagelt. Denn selbst beste Chancen konnten nicht genutzt werden oder aber der letzte Pass missglückte. Die Erfurter retteten sich so mit mehr Glück als Verstand in die Halbzeitpause. Aber nicht nur auf dem Feld bestimmte nur eine Mannschaft den Ton, auch auf den Rängen bestimmte der Heimanhang nach beliebn die Melodie und so konnten die Erfurter nie wirklich vernommen werden.

Die zweite Halbzeit begann dann gleich mit einem Paukenschlag, denn nur kurz nach Wiederanpfiff veredelte Neustürmer Testroet ein Zuspiel von Lumpi Lambertz zum 1:0. Der Heimanhang nun am ausrasten und vor allem das neue Lied "Ich hatten einen Traum, und dieser Traum war wundervoll..." nach der Melodie von Scootes "ramp - the logical song" brachte den Heimmob zum toben. Danach wurde wie immer bei Dynamo wieder beste Chancen liegen gelassen und die Erfurter wagten sich jetzt auch mal etwas aus ihrer Igeltaktik heraus. Aber so richtig sprang eigentlich nichts heraus. Doch dies änderte sich als Ex-Produkt Spieler Carsten Arschloch Hursensohn Kammlott zum 1:1 einhackte. Dieses Tor kann man wohl jetzt schon ganz weit vorne in der "Tor des Jahres" Kategorie einordnen, denn der Hurensohn nahm eine Flanke von rechts mit der Hacke aus der Luft und setzte den Ball somit direkt in den Winkel. Klasse Tor, aber er ist und bleibt ein hässlicher Hurensohn. Nun fing das Spiel natürlich wieder von vorne an und die Erfurter stellten ihre Offensivbemühungen komplett ein und wollten den Punkt ins Ziel retten. Die dynamischen Goldfüße hatten da aber was dagegen und so verstärlte Trainer Uwe Neuhaus gegen Ende nochmal die Abteilung Attacke und dies führte schließlich 5 Minuten vor Schluss zum 2:1 für die Guten (also die Richtigen, weil Dynamo = Gut, da passt doch etwas nicht). Mit etwas Glück kam ein Ball vom eingewechselten Dürholtz zu Aosman, welcher trocken in den kurzen Winkel verwandelte. Perverser Jubel nun natürlich wieder beim Heimpöbel, waren doch die 3 Punkte jetzt zum greifen nahe. Doch Dynamo wäre nicht Dynamo, wenn es danach nicht nochmal lichterloh brennen würde im Strafraum und so trafen die Erfurter nach einem ewigen rumgestochere im Strafraum nur den Innenpfosten, ehe ein Verteidiger klären konnte. Als die Erfurter dann alles nach vorne warfen, konnte der Junge mit dem Assinamen Justin Eilers nach einem Konter noch auf 3:1 erhöhen. 

Danach war dann auch Schluss und Dynamo siegte verdient mit 3:1. Nach dem Spiel gab es dann noch etwas Pyro im Heimblock in Kombination mit unserer Blockfahne vom 60 Geburtstag. 

Ehe es für uns auf die ereignislose Heimreise ging, wurde sich noch ein Bier gegönnt. Apropos Heim- und Anreise, denn bei dieser hatten einige Erfurter etwas Pech. Grund dafür waren mehrere Attacken vom Heimpöbel, welche es verstärkt auf Autos mit Erfurter (bzw. Thüringer) Kennzeichen abgesehen hatten und daraus einiges an Fanutensilien (Fahnen, Schals, Shirts etc.) entwenden konnten.

Fazit: Klarer Sieg auf allen Ebenen. Erfurt wird es diese Saison schwer haben, wenn sie sich nicht bald straffen. Redet man nach 3 Spieltagen eigentlich schon vom Aufstieg?

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