Samstag, 3. Oktober 2015

26.09.2015 BSG Wismut Aue - Holstein Kiel 0-0

Die Bastion Erzgebirge hält auch am vergangenen Samstag gegen das Team von Holstein Kiel. Das ist das positive, was man aus der Partie beider Drittligatruppen für sich mit nach Hause nehmen kann.

Gerade von Seiten der Auer ein sehr harziger Auftritt. Die Abwehr wirkte teilweise ungeordnet, der Gegner aus dem hohen Norden war allerdings nicht in der Lage daraus Kapital zu schlagen.

Eigentlich waren an diesem Tag die Voraussetzungen bestens: diesiges Wetter im Auer Talkessel, die bisher gute Heimbilanz und der Tabellenstand der einen Aufstiegsplatz anzeigte.


Irgendwo zwischen Frühstück und Spielertunnel ist den Jungs in Lila dann der entscheidende Punch verloren gegangen. Gerade im Mittelfeld wirkte alles wie Dienst nach Vorschrift. Vielleicht brauchen die Herren Samson und Riese einfach mal eine Pause, standen beide doch den Großteil der Saison im defensiven Zentrum auf dem Felde.

Augenscheinlich wurde im Spiel nach vorne die mangelnde Kreativität und in der vordersten Reihe der Killerinstinkt. In diesem Punkt kann man schon fast neidisch auf J.M. Eilers und seine Herde aus Elbvenetien sein.

Aber das ist auch Jammern auf höchstem Niveau. Mit dem derzeitigen Tabellenstand konnte vor der Saison keiner rechnen.  Heute steht das Spiel beim HFC Chemie an. Das erste Duell seit 25 Jahren. Der Sturm dezimiert, die Hoffnung ruhen jetzt auf Adler und Natter, auswärts wieder etwas mitzunehmen und mal mehr als 1 Tor (wenn überhaupt) zu schießen.

Nochmal zum Spiel gegen Kiel: Man hatte wie in Erfurt das Gefühl, dass auch die nächsten Stunden kein Tor gefallen wäre. In Erfurt gab es einen Elfmeter der zum Sieg führte. Und gegen Kiel sorgte Herr Louis Samson für einen Moment, der lange im Gedächtnis bleiben wird.

Er tankt sich in den Strafraum vor, ein Haken noch vor Torabschluss. Am Gegner vorbei, die zarte Berührung kommt und in bester Bollywood-Manier sinkt Herr Samson zu Boden. Ob es den Elfmeter gegeben hätte, wäre er auf normalem Wege zu Boden geglitten ist müßig. Einzig sein flehender Blick auf den Unparteiischen, welcher ihn nicht vor der gelben Karte bewahrte. bleibt tragisch haften. Samson stellte den Einbruch des Herbstes dar, in etwa wie ein schön gefärbtes Blatt, das vom Baum abgeworfen, den Erdboden küsst. (es ist ja kein Poesie-Blog)

Kiel war übrigens mit ca. 1,5 Busladungen da. Zu Beginn gab es eine kleine Ballon-Choreo. Beide Blöcke wirkten mit gebremsten Schaum agierend. Hausmannskost wie auf dem Spielfeld.

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