Freitag, 13. November 2015

31.10.2015 Sg Dynamo Dresden - 1 Fc Magdeburg 3:2

Ein Spiel was einiges versprach, vieles  davon hielt, aber doch nicht perfekt war.

Der Tag begann wie so oft am Hauptbahnhof Leipzig, wo schon einige Maggis zu sehen waren, doch bis auf ein paar Pöbelein  gab es nichts weiter. Was wohl auch am wachsamen Staatsauge lag, welches sich bereits blicken lies. Die Zugfahrt verlief dann bis Dresden ruhig und auch vor dem Spiel blieb es weitesgehend ruhig, nur ein paar achtlose Gäste bekamen ihre Strafe und verloren etwas an Utensilien, was sich aber in Grenzen hielt.
Rein ins Stadion ging es heute recht zeitig, stand doch das mysteriöse Projekt X auf dem Plan. So wurde die Zeit bis zum Spiel mit quatschen und vorbereiten verbracht. Das Stadion füllte sich dann auch heute bis auf den letzten Platz und auch die Gäste trafen bis kurz vor Spielbeginn vollständig ein und markierten erstmal einen Dicken. Doch bis auf ein paar Unmutsbekundungen von beiden Seiten kam nichts weiter.
Dann kurz vor Spielbeginn sollte es endlich beginnen und das Projekt X wurde gelüftet. Über den ganzen Heimbereich, d.h. Gegengerade, Stehplätze (K-Block), Haupttribüne (inkl. VIP-Plätze) und Hintertortribüne wurde eine komplette zusammengenähte Blockfahne hochgezogen. Auf dieser stand eine Textpassage aus einem Dresdner-Fangesang: "Die Legende aus Elbflorenz der Verein mit den besten Fans". Auch die Magedburger verhielten sich ordentlich und störten die Choreo nicht. Zum Gesamtbild gibt es wohl nichts weiter zu sagen, war dieses doch recht imposant. Letzten Endes gab es denoch einige negative Stimmen aus fremden Fanlagern, welche aber wohl doch eher dem Neid entsprangen, selbst so eine Aktion nicht auf die Ketten zu bekommen.

Danach ging das Spiel auch los und nach einer kurzer Abtastphase nahm Dynamo das Spiel in die Hand. Die Magdeburger stellten sich tief rein und lauerten auf Konter. Belohnt wurde Dynamo dann nach einen langen Ball, welcher der Maggi-Verteidiger ungünstig mit der Hand mitnahm und es folgerichtig Elfmeter gab. Eilers! Schuss! TOOOOOOOOOOOOOR! Perverser Torjubel! 1:0 für die Guten. Danach Dynamo weiter am Drücker, jedoch hielt der 1. FCM auch gut dagegen. Dies zeigte sich dann auch beim 1:1, welches zwar nicht zu erwarten war, jedoch den Mut der Gäste belohnte. Nach einer Hereingabe konnten die dynamischen Abwehr nicht weit genug klären und ein Maggi nahm sich ein Herz und nagelte das Spielgerät volley in die Maschen. Nun natürlich auch ein perverser Gästejubel.
Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.

In der zweiten Hälfte änderte sich nichts, Dynamo machte das Spiel und die Gäste verteidigten gut und clever. Doch Mitte der zweiten Hälfte schliefen sie einmal und ein Pass von Aosmann in die Schnittstelle erlief sich Testroet. Dieser umkurvte FCM Schlussmann Glinker und schob zum 2:1 ein. Erneut unvorstellbare Freude beim Heimpöbel und es sollte auch noch weiter gehen. Denn nach feiner Einzelleistung durch Eilers erfolgte noch das 3:1. Dieser setzte sich im 1 gegen 1 durch und dann schippte er den Ball ins lange Eck. Ob nun gewollt oder nicht, scheiß egal. 3:1 die Bördebauern waren am Abgrund, doch diese gaben nicht auf und versuchten mit ihren Mitteln das Spiel wieder offener zu gestalten. Kurz vor Schluss wurden sie für ihren Einsatz auch belohnt, als deren US-Amerikaner Malone zum 3:2 einnickte. Doch dieser Anschlusstreffer kam zu spät und so blieb es beim 3:2 Derbysieg.

Die Mannschaft und der Verein wurden nach Spielende dann noch ausgiebig gefeiert. Dies war den wohl anwesenden Gästeanhang wohl ein Dorn im Auge und so flogen noch ein paar Böller und Leuchtspuren in Richtung Heimanhang. Letzten Endes eine sinnlose Aktion, aber immerhin hat das alles  nochmal etwas Spaß gebracht.

Zur Stimmung kann man sagen, dass die Magdeburger einen sehr eigenen Stil haben. Nicht sehr dauerhaft in der Unterstützung, wenn aber dann doch meistens laut und so konnte man sie doch ab und an vernehmen. Auch wenn die Stimmhoheit beim Heimanhang lag, war dies doch ein passabler Auftritt der Gäste. Man muss wohl aber auch sagen, dass der anhaltinische Konkurrent aus Halle hier einen besseren Eindruck hinterließ.

Dann ging es via Pkw auf die Heimfahrt bei reichlich Bier und Aufstiegsträumen.


Fazit: Ein klasse Spiel vor ausverkauften Hause, was zwar vieles hielt, wo aber doch der letzte Funke fehlte...
















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