Heute war Derbyzeit in Leutzsch angesagt, so zu min. wollte
es uns der Gastgeber von der TUS Leutzsch verkaufen. Heute war nämlich niemand
geringeres als die BSG Chemie zu Gast bei der TUS. Die Tabellensituation
stellte sich vor dem Spiel wie folgt da, Tus Leutzsch ist in der Bezirksliga
Leipzig auf dem vorletzten Tabellenplatz, die BSG hingegen ist oben auf dem
ersten Tabellenplatz und war bis zu diesem Spieltag punktgleich mit dem VFB
Zwenkau, welcher jedoch am Vortag sein Spiel verloren hatte. So hatte die BSG
nun die Möglichkeit auf 3 Punkte zu enteilen und so starteten sie auch ins
Spiel.
Bereits ab dem Anpfiff gaben die Gäste Vollgas und setzten
die Heimelf unter Druck, was bereits nach 3 Minuten folgen hatte. Denn ein
Leutzscher konnte sich nur per Foul helfen und der folgende Freistoß wurde auf
den zweiten Pfosten geschlagen, dort standen 3 BSGer völlig frei und letztlich
verwandelte Nie-Nie-Nie Norman Lee Ganda zum umjubelten 1:0 für die Gäste.
Danach ging es weiter in Richtung Leutzscher Tor, was dann
auch in der Mitte von Hälfte 1 erneut belohnt wurde. Nach einem langen Ball,
setzte sich erneut Nie-Nie-Nie Norman Lee Ganda durch und ging alleine auf den
Torhüter zu, welchen er umkurvte und zum 2:0 einschob. Nach dem 2:0 nahm Chemie
das Tempo raus und das Spiel wurde ausgeglichener, aber auch umkämpfter und so
gab es einige Gelbe Karten auf beiden Seiten bereits in Halbzeit 1, wobei die
Heimelf doch öfter hinlangte.
Wer nun dachte in Halbzeit 2 würde es weiteren
Einbahnstraßenfußball geben sah sich getäuscht, denn die Heimelf agierte nun
mutiger. Die Chemiker waren nun nur noch am agieren und am Vorsprung verwalten,
was fast bestraft wurde. Denn als ein Leutzscher Spieler im Strafraum der BSG
lag und der Schiri pfiff, erwarteten viele einen Elfmeter, jedoch sah der
Leutzscher Spieler Gelb, da der Schiri eine Schwalbe gesehen haben will. Die
Meinung hatte er jedoch exklusiv, denn selbst die Gästefans der BSG sprachen
von einem klaren Elfmeter. Naja Glück für die BSG. Weniger Glück hatten sie
dann, als die Heimmannschaft einen Freistoß am Strafraum zugesprochen bekam,
welchen der Leutzscher Spieler mit der Nr. 19 links oben ins Torwarteck
hämmerte. Nun war das Spiel wieder völlig offen und die BSG war nur noch am
Kontern, welche aber nie konsequent zu Ende gespielt wurden. Die Leutzscher
kamen jedoch auch nicht mehr zu einer wirklich guten Chance und so blieb es
letztlich beim nicht unverdienten 2:1 für die Gäste.
Nun noch zum ganzen Spaß, welcher nicht auf dem Platz zu
finden war. 3€ Eintritt waren in Ordnung und auch 2€ fürs Bier waren völlig in
Ordnung. Kulinarisches vom Grill wurde ebenfalls zu moderaten Preisen
angeboten, da ich darauf jedoch verzichtet habe, kann ich dazu nicht viel
sagen. Anwesend waren heute geschätzte
400 Fans, welche natürlich größtenteils der BSG Chemie angehörig waren. Diese
hatten auch einige Zaunfahnen aufgehängt und waren durchgängig am singen,
rissen sich dabei aber kein Bein raus. Es wirkte alles mehr als Pflicht, da man
nun mal da ist und man was machen muss. Kann man aber vielleicht auch
verstehen, wenn man immer nur für sich singen muss und man keinen Gegner auf
den Rängen hat.
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